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Die Fahrt der Slanderscree

Die Fahrt der Slanderscree

Titel: Die Fahrt der Slanderscree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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hinweg unterhalten können als zwischen Sofold und Poyolavomaar liegen. Sobald die Union stark genug geworden ist und wir dieser größeren Union beitreten können, die sie Commonwealth nennen, was soviel wie Gemeinwohl heißt, wird es uns wohl auch erlaubt, von solchen Wundern Gebrauch zu machen.«
    T’hos Schnurrbarthaare richteten sich auf. »Das ist eine Zeit, die ich noch selbst erleben muß! Ich habe Abgesandte nach Warreck und Vem-Hobar geschickt, um sie zu bitten, sich unserer Union anzuschließen. Dort hat man mit Mißtrauen und Ausflüchten reagiert, was wohl normal ist. Ich habe Hoffnung, sie zusammen mit einigen kleineren, entlegeneren Stadtstaaten für uns zu gewinnen. Wir könnten sie durch Waffengewalt dazu zwingen, mitzumachen, aber…« – er warf Ethan einen Seitenblick zu – »wie ich dich verstanden habe, hegt eure Regierung keine Vorliebe für diese Art, eine Union aufzubauen.«
    »Nicht besonders.« Das war kein besonders gelungener Winkelzug, überlegte Ethan. Tatsächlich war es dem Commonwealth nämlich egal, wie Primitive ihre planetarischen Regierungen schufen. Eroberung war genauso akzeptabel wie Oberzeugung. Aber die Tran waren schon kriegerisch genug. Indem er T’hos keine Wahl ließ, hoffte Ethan Leben und Sachwerte zu bewahren. Eine Union, die mit möglichst wenig Blutvergießen zustande kam, würde dadurch nur um so stärker sein.
    »Verhandelt weiter miteinander.«
    »Das ist es, was wir tun«, versicherte T’hos ihm. »Ich bin überzeugt, daß sich letzten Endes die Vernunft durchsetzen wird. Das ist bloß eine Frage der Zeit. Es ist eben nur so, daß ich persönlich ungeduldig bin und es nicht erwarten kann, daß wir das Recht auf jene Segnungen erwerben und nachweisen können, von denen ihr gesprochen habt, als ihr das letzte Mal hier wart.« Auf seinem Gesicht zeichnete sich Verblüffung ab. »Habe ich mich damals geirrt, als ich schloß, ihr würdet nicht hierher zurückkehren?«
    Elfa senkte leicht den Kopf und warf ihren menschlichen Begleitern einen scharfen Blick zu. Die Doppelgeste war voller Andeutungen, und Ethan verstand nicht alles davon, trotz der Monate, die er unter den Trän verbracht hatte.
    »Es scheint, Sir Ethan und Sir Skua fanden unsere Gesellschaft so angenehm, daß sie beschlossen, noch eine Zeitlang unter uns zu weilen.«
    »Von wegen«, dröhnte September, unbekümmert darum, ob er die Hälfte der organisierten Regierung Tran-ky-kys beleidigte. »Ich bin mitgekommen, um ihn vor Ärger zu bewahren und sonst nichts!« Er wies auf Ethan.
    »Ja, wir alle wissen, was für ein rauer und gefühlloser Kerl du bist«, spöttelte Hunnar.
    T’hos sah an ihnen vorbei zu dem hohen Fenster, das auf den darunter liegenden Hafen ging. »Möchtet ihr wissen, woran ich jeden Tag und jede Nacht gedacht habe, seit ihr fort wart? Auf einem eurer Himmelsboote mitzufahren und meine Welt von oben zu sehen, wie die langflügeligen Urlus. Ich habe alle hohen Berge Poyolavomaars erklommen, doch das scheint mir nicht dasselbe.« Er breitete die Arme aus und zeigte seine von Adern durchzogenen Dan. »Diese Häute machen das Chivanieren zum Vergnügen, aber sie erlauben es uns nicht einmal, auch nur durch die Luft zu gleiten.«
    »Ich verspreche«, erklärte Ethan allen entsprechenden Bestimmungen zum Trotz, »daß ich dich, sobald die Union von meiner Regierung als Vertretung der Tran akzeptiert ist, irgendwie in einem Skimmer oder Shuttle nach oben bringe. Ich werde einen Luftwagen haben müssen, um meine neue Arbeit hier machen zu können, und ich werde ihn nach Poyolavomaar bringen und dich mitnehmen.«
    »Wundervoll, wundervoll!« Der junge Landgraf schlug die Pranken zusammen wie ein Kind. »Wenn nur bis dahin nicht das Ende der Welt gekommen ist. Manche sagen, sie spiele verrückt.«
    »Wir haben von dem Gerücht gehört«, meinte September. »Vielleicht kannst du uns etwas mehr darüber sagen, worum genau…«
    »Vergebung, wenn ich unterbreche.« Ta-hoding hatte, etwas abseits stehend, geduldig gewartet, bis er es nicht mehr aushielt. »Wir haben ein Problem, das auf Tatsachen beruht und nicht auf Gerüchten, werter Landgraf. Da viele der Matrosen und Krieger sich nach ihrer Heimat und ihren Lieben sehnten, sind wir mit minimaler Besatzung hierher gesegelt. Meine Leute sind erschöpft und bedürfen der Erholung. Die Menschen, die unsere Passagiere sind, haben so gut geholfen, wie es ging, doch sie sind eben keine erfahrenen Matrosen.« Er wies auf Williams, Cheela Hwang

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