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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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bitte vielmals, daß ich es bloß geschafft habe, uns zu befreien« – eigentlich hätte er ja Markel das Verdienst hierfür zuerkennen müssen, aber Calum war gegenwärtig nicht in der Stimmung für solche Feinheiten –, »bei der Rückeroberung der Haven zu helfen und die Gleichungen auszutüfteln, die Dr. Hoa braucht, um die wetterbedingten Verwüstungen auf Rushima wieder umzukehren. Acorna wird im Augenblick da unten gebraucht, um bei der Umsiedlung der Kolonisten auf höhergelegenes Terrain zu helfen, und das werde ich auch. Ich habe hier nur einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, um einen Arbeitstrupp abzuholen.«
    Mit leichter Befriedigung stellte er fest, daß Rafik verblüfft die Augen aufriß.
    »Wie du schon sagtest«, ergänzte Calum mit lässiger Stimme,
    »gäbe es da eine ganze Menge zu erklären. Aber zunächst mal will ich mit der Umsiedlung weitermachen, wenn du nichts dagegen hast. Wir müssen diese Leute alle auf höheres Gelände oder ganz von dem Planeten wegbringen, bevor Dr.
    Hoa anfangen kann…«
    »Vergiß das mit dem höheren Gelände«, fiel Rafik ihm mit seltsam erstickter Stimme ins Wort. »Ein anderer Planet ist schon eher das, was wir für sie brauchen. Möglicherweise sogar ein völlig anderes Sonnensystem.«
    Jetzt war Calum an der Reihe, ihn ungläubig anzustarren.
    Rasch setzte Rafik ihn ins Bild und berichtete ihm von der drohenden Invasionsgefahr, die sowohl die Uhuru als auch die Linyaari nach Rushima geführt hatte.
    Plötzlich quäkte das Komgerät an Johnny Greenes Gürtel.
    »Bewaffnete Streitmacht im Anflug…«
    »Das werden die Roten Krieger sein«, meinte Rafik und fügte dann hinzu: »Hoffe ich…«
    Auf ihrem Weg zur Brücke schilderte er Calum und Johnny in groben Zügen die Lage. Johnny leitete diese Informationen per Bordkom unverzüglich an die jugendliche Besatzung der Haven weiter, so daß es keiner weiteren Erklärungen bedurfte, als sie schließlich die Brücke erreichten. Die Hauptbildschirme zeigten bereits großformatige Nahaufnahmen aller neun sich nähernden Raumfahrzeuge: ein mächtiges Schlachtschiff in der Mitte, das von zwei Kreuzern und sechs Zerstörern flankiert wurde. Die zahlreichen leichten Raumjäger, die von den sämtlich mit Trägerkapazität ausgestatteten Kampfraumern an Bord mitgeführt wurden, waren derzeit nicht sichtbar. Im geschlossenen Verband steuerte die Flotte im spitzen Winkel auf dieselbe Orbitalebene zu, in der schon die Haven Rushima umkreiste.
    Rafik stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Ja, das sind unsere Leute… sozusagen. Wir haben sie eigens für diesen Einsatz angeheuert – genauer gesagt, Delszaki und Onkel Hafiz haben sie gemeinsam eingekauft.«
    Calums Augen wurden groß. »Die gesamte Flotte der Roten Krieger von Kilumbemba? Wie willst du – sollen wir – das denn bezahlen?«
    »Das da ist die ganze Flotte Ihres Freundes?« fiel ihm der für die Außenüberwachung und Bildschirmansteuerung verantwortliche Junge über die Schulter hinweg barsch ins Wort. »Wer sind dann diese Kerle hier?«
    Die Szene auf dem Hauptmonitor wechselte, und obwohl sich die für das Bild gewählte Kameravergrößerung nicht geändert hatte, war deutlich zu erkennen, wie ein aus neun Schiffen einer Bauart, die Rafik noch nie zuvor gesehen hatte, bestehendes Dreieck mit hoher Geschwindigkeit zu ihrer Position aufschloß.
    »Die Khleevi?« fragte Calum.
    »Sieht so aus«, bestätigte Rafik. »Ich habe da – nun ein Bild in meinem Kopf, von Neeva, sie ist die Schwester von Acornas Mutter…«
    »Also ihre Tante…«
    »Ich glaube, ihre Verwandtschaftsbeziehungen sind irgendwie anders beschaffen. Sie bezeichnet sich als Acornas Muttersippling, und ich habe den Eindruck, daß das eher eine Art zweite Mutter als eine Tante ist.«
    »Was zum Teufel hat das mit der Bauart der Khleevi-Schiffe zu tun?«

    »Gar nichts – ohne Frage, das sind sie«, ließ Rafik sich nicht aus der Ruhe bringen. Er zeigte auf die Neuankömmlinge:
    »Und sie sind offenbar immer noch ein gutes Stück weit weg, weil Melireenya sagt, aus der Nähe betrachtet ist sogar das kleinste von ihnen doppelt so groß wie die Haven.«
    Calum gab eine Reihe drastischer und phantasievoller Flüche von sich. Markel war schwer beeindruckt.
    »Und Acorna sitzt ahnungslos auf Rushima, während diese Dinger hinter ihr her sind? Warum ist keiner von euch großen Denkern auf die Idee gekommen, diese kleine Invasion zu erwähnen, als ihr euren fröhlichen ›Laßt uns die Familie

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