Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
Vom Netzwerk:
Gestalt hinter ihm kam ihr seltsam vertraut vor, obwohl ihre Mentalwahrnehmung ihn als vollkommenen Fremden einstufte… Sie war sich zwar sicher, daß sie diesem Mann noch nie zuvor leibhaftig begegnet war, aber dennoch weckte sein Gesicht irgendwelche vage vertrauten Erinnerungen in ihr.
    Nun bekam auch er sie zu Gesicht, riß die Augen auf, schluckte und zeigte mit dem Finger auf sie. Markel wandte sich zu ihm um, dann zu Acorna, und dann machte auch er große Augen.

    »Verdammt«, entfuhr es Acorna laut. In ihrem überstürzten Bemühen, Dr. Hoa zu verbergen, war ihr der Hut vom Kopf gerutscht. Und jetzt war ihr Horn sichtbar.
    Calum begann leise zu lachen. Was war denn daran so komisch? Noch einen Augenblick zuvor war er überzeugt gewesen, daß Markel sie verraten hatte. Und jetzt fand er es erheiternd, wenn ihr Horn für jedermann sichtbar war?
    »Es ist alles in Ordnung, Acorna«, beruhigte Calum sie, »und Markel ist auch in Ordnung, wenn er mit diesem wertlosen Weltraumvagabunden hier zusammensteckt.«
    Der Mann, der Markel begleitet hatte, lachte nun seinerseits:
    »Ich hätte mir ja eigentlich denken können, daß, wenn es irgendwo Ärger gibt, du garantiert darin verwickelt sein würdest, Calum. Aber was hast du dir bloß dabei gedacht, da auch noch die kleine Acorna mit reinzuziehen?«
    Sprachlos vor Überraschung schnappte Acorna nach Luft, und der Mann wandte sich ihr zu: »Nein, du kennst mich nicht, aber ich habe schon eine Menge von dir gehört.«
    »Ach?«
    »Gill hat mir regelmäßig Holos von dir geschickt, bevor unsere Verbindung abgerissen ist. Sogar dieses Superhirn hier«, er deutete mit dem Kopf in Calums Richtung, »hat dich gelegentlich erwähnt. Wenn er sich mal dazu herabließ zu schreiben, heißt das!«
    »Du bist doch nicht etwa…«
    »Johnny Greene, ganz zu Ihren Diensten, gnädige Frau.«
    Erleichtert holte Acorna tief Luft. »Natürlich! Gill hat ein Holo von dir in seinem Büro, aber…«
    Der Mann in dem Holo sah viel jünger aus und hatte den Kopf zu einem unbekümmerten Lachen in den Nacken geworfen. Die Gesichtszüge dieses Mannes hier waren zwar dieselben, aber jetzt waren sie durchfurcht von tiefen Linien der Anspannung und Wachsamkeit, die jeden zu zeichnen schienen, der Nueva Fallonas Umsturz auf der Haven überlebt hatte.
    »Du hättest mir auch schon früher von ihm erzählen können«, warf sie Calum vor.
    »Irgendwie war nie Zeit dafür«, verteidigte Calum sich.
    »Außerdem hatte ich keine Ahnung, daß er ausgerechnet hier auftauchen würde.«
    Markel schaute sich besorgt um. »Wo habt ihr Dr. Hoa versteckt?«
    Acorna griff hinüber und hob behutsam eine Ecke der Decke an, um Markel den schlafenden Doktor zu zeigen, in dessen Mundwinkeln sich der zarte Anflug eines Lächelns zeigte.
    »Also das ist wirklich eine Erleichterung!« rief Johnny, als er den Wissenschaftler erblickte. »Ich weiß nicht, wie du das gemacht hast, Markel…«
    »Ganz vorsichtig«, antwortete der Junge, der sich inzwischen vollkommen entspannt und sehr zufrieden mit sich selbst auf den Boden niedergehockt hatte und die Arme lässig auf den Knien ruhen ließ. »Ich habe sie durch die Luftschächte rausgeholt. Sie haben schräg durch die Schachtöffnungen gepaßt, sobald ich erst mal die Belüftungsgitter rausgenommen hatte. Nur dem hier«, er ruckte mit dem Kinn in Calums Richtung, »habe ich ein bißchen Dampf machen müssen.« Er legte die Stirn in Falten, als er Calum näher betrachtete. »Sag mal, wie hast du es geschafft, die Blutungen zu stillen? Ich hätte schwören können, daß du da hinten einiges an Haut verloren hast!«
    »Ach, das war A…«, setzte Calum an und unterbrach sich sofort wieder, als Acorna ihm mit einem warnenden Kopfschütteln zu schweigen gebot. Der Grund dafür war nicht, daß sie Markel nicht vertraute. Aber er hatte schon jetzt so viel auf einmal verarbeiten müssen, daß man ihm nicht noch mehr zuzumuten brauchte. Und falls irgend etwas schiefging… sie weigerte sich, auch nur daran zu denken. Es würde noch genug Zeit geben, ihm ihre einzigartigen Heilkräfte zu erklären, wenn sie erst mal hier herausgekommen waren – und das würden sie!
    »… am Ende bei weitem nicht so schlimm, wie es ausgesehen hat«, fuhr Calum anstelle dessen fort, was er ursprünglich hatte sagen wollen. »Beim Rauskriechen habe ich allerdings wirklich gedacht, daß ich mich überall wundscheuern würde!«
    »Markel«, wechselte Acorna dringend das Thema, »kannst du auch selbst

Weitere Kostenlose Bücher