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Die Fahrt Zu Den Sternen

Titel: Die Fahrt Zu Den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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aus einer seiner Schenkeltaschen und führte es in den Schlüsselschlitz des Türschotts ein. Sie konnten alle das leise »Klick« hören, als das Schloß sich entriegelte. »Bloß, was jetzt? Sobald ich die Tür aufdrücke, haben uns nur mindestens zwei der Wachen genau im Blick.«

    »Und jeder von denen ist ganz scharf darauf, das Verdienst, Dr. Hoa wieder eingefangen zu haben, für sich selbst zu beanspruchen«, meldete sich Johnny mit einem boshaften Glitzern in den Augen zu Wort. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, den Köder zu spielen, Doktor?«
    »Ich bin es dem Universum schuldig, alles zu tun, um meine verheerende Fehleinschätzung wiedergutzumachen«, erklärte Dr. Hoa mit einer leichten Verbeugung, »sogar wenn ich dafür mein Leben opfern müßte.«
    »Oh, ich glaube nicht, daß das nötig sein wird«, beruhigte Calum ihn fröhlich, während er ein dickes Stahlrohr, das er auf ihrem Weg durch die Versorgungstunnel in aller Stille
    »erworben« hatte, auf seine Eignung als Schlagstock prüfte.
    Daraufhin sah sich auch Acorna im Lagerraum um und stöberte einen schweren Vorschlaghammer auf, den sie nun ebenfalls probehalber schwang, um ein Gespür für ihn zu bekommen.
    »Der sieht gut aus«, bemerkte Johnny und griff nach dem Vorschlaghammer, aber Acorna schüttelte den Kopf.
    »Such dir deine eigenen Waffen«, wehrte sie ihn ab. »Der hier fühlt sich gerade richtig an.«
    Johnnys Augenbrauen schossen nach oben, aber er erhob keinen weiteren Protest.
    »Ich habe doch erwähnt, daß sie sehr unabhängig ist, nicht wahr?« fragte Calum trocken.
    »Du hast mir noch nicht mal die Hälfte erzählt«, murmelte Johnny und wühlte auf der Suche nach etwas, das er als Waffe benutzen konnte, in dem vollgestopften Raum herum. Er entschied sich schließlich für ein Stück dünnes Kabel, dessen Enden er sorgfältig an einem Paar Schraubenzieher festknotete.
    »Ich habe eine bessere Idee, als den Doktor als Köder zu benutzen«, schlug Calum vor. »Markel, du hast doch gesagt, daß du dich in den Sicherheitscomputer des Hangars reinhacken und die Andockklammern um die Acadecki lösen könntest? Wenn du das jetzt machst, wären die Wachen einen Moment lang genau dann abgelenkt, wenn wir unseren Ausbruch wagen – was uns einen handfesten Vorsprung verschaffen würde.«
    »Fangt schon mal an, die Tür aufzuschieben, und macht euch bereit«, wies Markel sie an, während er bereits an mehreren seiner Dateneingabegeräte hantierte. »Ich habe jetzt Zugriff auf die Hangarsicherheitsanlage und…«
    Das Geräusch der in den Hallenboden zurückschnappenden Andockklammern hallte dröhnend durch die gesamte Weite des riesigen Schiffshangars. Die Wachen rannten auf das so unerwartet freigegebene Schiff zu, was Markel und seinen Gefährten Gelegenheit bot, aus dem Werkzeuglager herauszustürmen, bevor die Wachen sie erblickten.
    Einer der beiden auf dem in halber Hallenhöhe verlaufenden Galeriegang stationierten Wachmänner schlug mit der Faust noch rasch auf ein an der Wand befestigtes Gerät ein, bevor auch er seinem Kameraden zum Hangarboden hinab folgte.
    Alle drei Wachen hielten auf die Acadecki zu, und die Angreifer hielten auf sie zu.
    Acorna schleuderte ihren Hammer nach dem nächstgelegenen Wachmann, als dieser seinen Betäubungsstrahler hob. Ihre Waffe zerschmetterte seine Hand und ließ den Betäubungsstrahler über den Metallboden schlittern, geradewegs vor Markels Füße. Markel hob ihn rasch auf und streckte damit den hintersten Wächter nieder, der immer noch die Galerietreppe hinunterkletterte, während Johnny hinter dem Rumpf einer kleinen Raumfähre hervorstürmte und den überrumpelten dritten Wachmann zu Boden riß. Calum schaute sich verwirrt um, für ihn war keiner mehr übriggeblieben.
    »Das war zu leicht«, unkte er.

    Markel eilte den Aufgang zu dem Galeriegang hoch. Er nahm immer zwei Stufen der Treppe auf einmal und rannte, oben angekommen, die gesamte Länge des Schiffs ab, um zu prüfen, ob in den Schleusenkammern hinter den entriegelten Zugangsluken, die auf halber Rumpfhöhe in das Schiffsinnere führten, womöglich noch weitere Palomellaner auf sie lauerten.
    »Für den Augenblick sind wir hier drin in Sicherheit«, rief er schließlich erleichtert und schlenderte zu der Leiter am entfernten Ende der Wartungsbühne, an deren Holmen er sich gewandt auf den Hangarboden hinabgleiten ließ, ohne die Sprossen zu benutzen. Der Junge hatte sichtlich eine Menge Übung mit dieser Art von akrobatischen

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