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Die Farbe der Liebe

Die Farbe der Liebe

Titel: Die Farbe der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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Aurelia fragte sich, wie oft er schon mit anderen Mädchen dort gewesen sein mochte. Ein leichter Benzingeruch hing im Wagen, von dem ihr übel wurde, und sie ließ die Scheibe herunter.
    Beide schwiegen während der Fahrt. Aurelia grübelte noch darüber nach, wie es eigentlich gekommen war, dass sie so umstandslos vorgeschlagen hatte, jetzt gleich mit ihm ins Bett zu gehen. Ohne jede Sentimentalität gestand sie sich ein, dass der junge Amerikaner für sie nur ein Mittel zum Zweck war. Doch sie war sich nicht sicher, ob sie sich in dieser berechnenden und selbstsüchtigen Rolle wirklich gefiel.
    Die Vorhänge waren zugezogen, die schwache Glühbirne verbreitete ein schummriges Licht. Kaum hatten sie sich den ersten Kuss gegeben, da zog sich Aurelia bereits aus. Huck sah mit großen Augen zu, wie sie aus ihrem kurzen Tweedrock schlüpfte. Ihre hohe Gestalt und ihre endlos langen Beine schimmerten im matten Lichtschein. Er schien sein Glück kaum fassen zu können.
    »Alle Achtung!«, sagte er. »Geht ihr englischen Mädchen immer so zur Sache?«
    Aurelia lachte. »Ich gehe mal ins Bad. Zieh dich aus und probier schon mal das Bett«, wies sie ihn an und verschwand hinter der Tür. Ihre Hoffnung, dass das Motel den Gästen Zahnbürsten bereitstellte, erfüllte sich nicht. Also begnügte sie sich damit, mit dem angefeuchteten Finger über ihre Zähne zu rubbeln, und kramte in ihrer Handtasche nach einem Pfefferminzbonbon. Dann schlüpfte sie aus ihrer Unterwäsche und betrachtete ihr leicht verzerrtes Bild in dem gesprungenen Spiegel. Natürlich spähte sie auch, ob sich das scharlachrote Herz vielleicht schon zeigte. Nein, noch nicht.
    Fröstelnd kam sie in das ungeheizte Zimmer zurück. Huck hatte das Licht ausgeschaltet und war unter die Decken gekrochen. Aurelia schlüpfte zu ihm ins Bett. Sein Körper war angenehm warm und sein Schwanz bereits hart. Sie spürte ihn an ihrer Hüfte, als sie sich auf den Rücken drehte. Ihr Blick wanderte zur fleckigen, grauen Zimmerdecke und suchte dort nach Mustern. Er beugte sich über sie und küsste sie. Dabei rückte er etwas von ihr ab, als wäre es ihm peinlich, dass sein Penis sie streifte.
    Sein Atem schmeckte nach schalem Zigarettenrauch. Aurelia holte tief Luft. Bisher hatte sie nur einen Mann mit dem Aroma süßer Früchte kennengelernt.
    Schon beim ersten Kuss wollte sie ihn zwischen ihren Beinen haben. Ungeschickt brachte er sich in Position, immer noch darauf bedacht, einen gewissen Abstand zwischen ihren beiden Körpern zu wahren. Aurelia griff nach seinem Schwanz. Trotz seiner Härte fühlte er sich überraschend weich und seidig an. Und heiß.
    So wie der des Fremden damals.
    Ob alle Männer sich so anfühlten? Und ob ihr das helfen würde, sich den Fremden aus dem Kopf zu schlagen? In ihrem Gehirn rotierten die Gefühle und Gedanken. Hucks Küsse wurden verhaltener. Er stöhnte auf, als ihre Finger an seinem Schaft hinabglitten und ihre Fingernägel sich in seine Eier gruben. Aurelia reckte sich ihm einladend entgegen, und Huck sackte auf ihr zusammen. Sein Schwanz war nun nur noch wenige Zentimeter von ihrer Öffnung entfernt.
    »Fick mich. Jetzt gleich«, flüsterte sie dem jungen Mann ins Ohr.
    »Wirklich?«, fragte er, als ginge ihm alles viel zu schnell.
    »Ja«, hauchte sie.
    Kurz entschlossen packte sie seinen Schwanz und führte ihn an ihre Möse. Nass genug war sie. Doch kurz bevor er in sie eindrang, hielt sie inne und rutschte ein Stück weg.
    »Hast du ein Kondom?«, fragte sie ihn mit gepresster Stimme. Sie war ganz rot geworden, nicht nur vor Lust, sondern auch weil sie sich schämte, diese wichtigste Sicherheitsmaßnahme fast vergessen zu haben. Dabei hatten es ihr ihre Adoptiveltern und Lehrer oft genug eingetrichtert. Mit Schrecken fiel ihr ein, dass sie mit dem Fremden in Bristol ungeschützten Verkehr gehabt hatte – jedenfalls soweit sie sich erinnern konnte. Da sie nicht schwanger geworden war und sich auch sonst keine unangenehmen Folgen eingestellt hatten, hatte sie offenbar Glück gehabt.
    Huck beugte sich aus dem Bett und fummelte aus seiner Jeans, die er ordentlich zusammengefaltet auf einen Stuhl gelegt hatte, ein blau verpacktes Kondom heraus.
    Er riss es mit den Zähnen auf. Sein Unterkörper und sein Schwanz waren unter der Bettdecke immer noch züchtig vor ihren Blicken verborgen. Aurelia hatte das Gefühl, dass alles schieflief: kein bisschen Erotik, keine Romantik, nur ganz banaler Sex. Dass sein Schwanz sich in ihrer Hand

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