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Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition)

Titel: Die Farbe des Todes: Ein Veronica-Sloan-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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als er hinzufügte: »Detective Sloan soll nicht denken, ich hätte es nicht genau so eilig, mit unserer Zusammenarbeit zu beginnen, wie sie.«
    Wäre nicht ein netter, vornehmer alter Mann bei ihnen gewesen, dann hätte Ronnie ihrem neuen Kollegen vielleicht ein nettes, vornehmes Leck mich doch ins Gesicht geschleudert. Aber vielleicht auch nicht. Jeremy und sie hatten einen Waffenstillstand geschlossen. Sie würde sich hüten, mit ihm aneinanderzugeraten, bevor sie sich nicht wesentlich besser fühlte.
    Anscheinend hatten sie endlich ihr Ziel erreicht, denn Tate blieb vor einer verschlossenen Tür mit einem Identifizierungsfeld an der Seite stehen. Er hielt den Arm unter einen Strichcodeleser, der seinen Identitätschip erkannte, und im nächsten Schritt legte er die Handfläche auf einen Handleser, der seine Identität bestätigte. Mit einem Klicken öffnete sich das Türschloss.
    »High-Tech-Sicherheit«, bemerkte Sykes.
    Tate nickte, drückte ein paar Knöpfe und sagte: »Vielleicht sollten wir Sie beide auch erfassen, damit Sie auch allein Zugang zum Gebäude haben. Ich weiß, dass Sie vielleicht auch zu Zeiten arbeiten müssen, wenn nicht unbedingt jemand hier ist.«
    Er deutete auf den Handleser und nickte Ronnie zu.
    »Nur die Handfläche?«
    »Ja. Die Informationen von Ihrem Chip habe ich schon eingelesen – beziehungsweise meine Assistentin hat das getan, schon bevor Sie hergekommen sind. Damit kommen Sie ins Gebäude hinein. Aber damit Sie Zutritt zu Dr. Cavanaughs Arbeitsräumen erhalten, ist dieser nächste Schritt notwendig.«
    Ronnie fragte sich, ob hinter dieser Tür vielleicht das Geheimnis gelüftet wurde, wie man Stroh zu Gold spann, oder welchen Grund es sonst haben mochte, dass der Raum wie Fort Knox bewacht wurde. Doch sie tat wie geheißen und drückte ihre Handfläche auf das Display. Es blitzte zweimal, und ein roter Knopf leuchtete auf, wurde dann grün und piepte.
    »Fertig«, sagte Tate. »Und jetzt Agent Sykes?«
    Nachdem Jeremy sich der gleichen Prozedur unterzogen hatte, grinste er Ronnie an und hob den Daumen, als wolle er ihr stumm dazu gratulieren, dass sie es beide in den mega-exklusiven Klub der Intelligenzbestien geschafft hatten.
    Sie traten durch die Tür, aber anstatt sie einen weiteren Flur entlangzuführen, zögerte Tate. »Detective Sloan, mir scheint, dass ich mich bei Ihnen entschuldigen muss.«
    »Wofür, Sir?«
    »In der Besprechung vor zwei Tagen habe ich Sie, glaube ich – wie sagt man? – überfahren, als Sie die Vermutung äußerten, der Mörder könnte etwas mit dem Projekt zu tun haben.«
    Oh ja, das stimmte.
    »Ich war überzeugt, dass das erste Opfer nicht dicht gehalten hatte. Aber dieses neue Verbrechen lässt die Sache natürlich in einem anderen Licht erscheinen.«
    Auch das stimmte. Die zeitliche Nähe, der Hintergrund der Opfer, das Fehlen jeglicher Verbindung zwischen den Ermordeten – abgesehen vom OEP – , die Brutalität und die Spielchen mit den Köpfen – überhaupt die Betonung der Köpfe – legten nahe, dass zwischen den Mordfällen ein Zusammenhang bestand. Und das machte es viel wahrscheinlicher, dass jemand, der zu allen Dateien des Programms Zugang hatte, an den Morden beteiligt war. Wie hätte der Mörder sonst beide Opfer kennen können?
    Ein wenig aufgeregt wegen dieses Eingeständnisses fragte Ronnie den Wissenschaftler: »Und inwiefern hilft uns das? Ich meine, wie viele Menschen könnte es geben, die die entsprechenden Informationen haben?« Vielleicht konnten sie die Liste der potenziellen Verdächtigen auf eine Handvoll von Personen zusammenstreichen. Das würde die ganze Sache sehr vereinfachen.
    »Also, wenn man alle mitzählt – meine Mitarbeiter, die Leute von der Regierung, die Ausbilder, das medizinische und technische Fachpersonal, das mit den Programmteilnehmern befasst ist, mögen es … ein paar Hundert sein.«
    Hunderte. Scheiße. Aber immerhin besser als sämtliche Einwohner von Washington oder Philadelphia.
    »Ich wünschte, die Anzahl der Verdächtigen wäre so klein«, sagte Jeremy mit einem Seufzer.
    Ronnie erschrak, als ihr klar wurde, dass er die Aussichten eher für trübe hielt.
    »Wir müssen die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass die Dateien Ihres Programms nicht mehr geschützt sind. Es kann sein, dass unser Mörder sein Wissen über das OEP nicht auf legalem Wege erlangt hat. Vielleicht haben Hacker sich der Daten bemächtigt.«
    »Ach, das halte ich für unmöglich«, erwiderte Tate, doch in seiner

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