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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Lanzenobristin hat eure Quartiere vorbereiten lassen. Sie lässt euch ausrichten, dass eine Besprechung für die dritte Glocke angesetzt ist. Sie steht euch zur Verfügung, Lanzengeneral, aber wenn es nichts Dringendes zu besprechen gibt, schlägt sie vor, dass ihr euch zuerst von eurer Reise erholen solltet.«
    »Danke«, sagte ich und sah mich suchend um.
    »Die Offiziersquartiere wurden verlegt«, teilte uns der Leutnant höflich mit. »Wenn Ihr erlaubt, führe ich euch zu euren Quartieren.«
    Wo sich diese befanden, war leicht zu erraten, als wir die Konturen einer kaiserlichen Wehrstation aus der Dunkelheit auftauchen sahen. Nicht eine Fackel oder Laterne war zu sehen. »Es brennt kein Licht«, stellte Mahea fest. »Hoffentlich ist noch jemand auf.«
    »Wir sind vorsichtig mit Feuer und Licht«, erklärte der Leutnant. »Man würde es meilenweit sehen können.«
    »Kriegsfürst Arkin weiß, dass wir hier lagern«, teilte ich dem Leutnant mit.
    Der nickte nur. »Die Lanzenobristin meint, dass das kein Grund ist, es dem Feind noch leichter zu machen. Je weniger er weiß, umso besser ist es.«
    Dem konnte man nur schwer widersprechen.
    »Wie, bei allen Göttern, ist es möglich, dass eine Wehrstation hier steht?«, fragte Varosch staunend, als uns die Wachen das Tor zum Innenhof aufzogen.
    »Alles, was es dazu braucht, wird vorgefertigt und nummeriert auf Wagen verfrachtet. Man muss es nur zusammensetzen«, erklärte Serafine.
    Der Leutnant nickte stolz. »Die Steine sind so sauber geschnitten, dass es keinen Mörtel braucht. Es hat nur vier Tage gedauert, dann stand die Wehrstation.« Er warf einen schnellen Blick zu mir hinüber. »Wir liegen hier strategisch günstig, und die Kaiserin befand, dass es sinnvoll wäre, diesen Ort nicht aufzugeben, wenn wir abrücken. Diese Mauern sollen das Tor schützen.« Er erlaubte sich ein leichtes Lächeln. »Die Lanzenobristin hat Anweisung erteilt, die Küche für euch warm zu halten, wenn euch nach einer Mahlzeit ist.«
    Allein der Gedanke an etwas anderes als einen dürren Steppenhasen ließ mir das Wasser im Mund aufkommen.
    »Eine richtige Küche?«, strahlte Serafine. »Die Zivilisation hat uns wieder!«
    »Ja«, lächelte der Leutnant. »Auch die Mannschaften sind dankbar dafür, dass es nun eine feste Küche gibt, es hebt die Moral.«
    »Bier«, sagte Bannersergeantin Mahea mit einem träumerischen Gesichtsausdruck. »Sagt, dass wir auch Bier haben!«
    »Wir haben Bier«, nickte der Leutnant erheitert.
    »Dann sind wir gerettet«, lachte Mahea.
    »Nicht ganz«, bedauerte der Leutnant. »Ab Mitternacht gibt es keinen Ausschank mehr.«
    »Macht eine Ausnahme«, befahl Serafine und zwinkerte Mahea zu.
    »Ein festes Bett, Wände, die nicht im Wind wehen, und eine Tür, die man verschließen kann«, stellte Serafine glücklich fest, als sie ihren Packen am Fußende des Bettes fallen ließ und sich auf das Bett warf. »Wie habe ich das vermisst!« Im nächsten Moment sprang sie wieder auf und öffnete die zweite Tür. »Götter, Havald! Es gibt hier auch ein Bad!«
    Irgendwo unter dem Dach gab es jemanden, der uns verfluchte, weil er das warme Wasser pumpen musste. Er hatte trotzdem meinen Dank.
    Es kam mir vor, als hätte ich seit Jahren kein anständiges Frühstück zu mir genommen. Eier, Schinken, frische Brötchen …
    »Wenn Arkin uns jetzt sehen könnte, würde er sterben vor Neid«, meinte Varosch, der, obwohl nur halb so schwer wie ich, seinen Teller noch mehr überlud als ich. »Er geht mir nicht aus dem Kopf. Seine Legionen stellen immer noch eine Gefahr dar. Er hat den Verschlinger auf dich gehetzt, wieso hältst du dich an die Vereinbarung, die er uns aufgezwungen hat?«
    Ich wies mit meiner Tasse auf die anderen Soldaten, die die Messe füllten. Es herrschte ein ordentlicher Trubel hier, mehr als zweihundert Mann passten hier nicht hinein, jeder von ihnen hatte nur ein Viertel einer Kerze Zeit, und man sah ihnen die Eile an, sie stopften in sich hinein, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich war nur froh, dass uns niemand zur Eile trieb, bis zur Besprechung war noch mehr als eine Kerze Zeit.
    »Arkins Legionäre unterscheiden sich nicht sehr von unseren«, erklärte ich. »Sie haben einen Eid geschworen und folgen ihrem Befehlshaber in die Schlacht. Kolaron mag sich nichts dabei denken, zwei Legionen verhungern zu lassen, ich kann nicht so handeln.«
    »Sie werden es dir nicht danken«, meinte Zokora, ohne von dem Buch aufzusehen, das ihre Aufmerksamkeit

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