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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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wie er sich neu zusammenfügt. Ist es nicht so, Lanzengeneral?«
    Es erschien mir sinnlos, es abzustreiten.
    »Ihr habt recht«, sagte ich deshalb. »Doch ich weiß, wer ich bin. Ihr sorgt Euch vergebens, Asela, ich habe meine Lektion gelernt.«
    »Wisst Ihr denn auch, was Ihr seid?«, fragte sie sanft. Sie wies zu Serafine hin, die still und bleich vor ihrem Frühstück saß. »Ihr liebt sie. Dennoch habt Ihr sie wiederholt gefährdet. Was ist, wenn Ihr wieder vergesst, wer Ihr seid? So, wie ich es verstehe, gibt es Hunderte von Seelen in Euch, die jeden von uns als Feind ansehen würden.«
    »Keine Seelen«, widersprach ich und schluckte. »Nur Erinnerungen. Ihre Seelen sind zu den Göttern gegangen.«
    »Gut«, meinte Asela ruhig. »Aber es wäre sinnvoll, wenn Ihr priesterlichen Rat und Beistand suchen würdet, um sicherzugehen, dass es auch so ist. Bruder Jon hat sich bereit erklärt, Euch durch diese schwere Zeit zu helfen. Er ist ein weiser Mann, er wird helfen können, damit Ihr Euch nicht verliert.«
    »Die Gefahr besteht nicht«, widersprach ich grimmig.
    »Das hoffen wir alle«, sagte Asela eindringlich. »Doch bis Bruder Jon uns berichten kann, dass unsere Sorgen unbegründet sind, könnt Ihr Euch als beurlaubt ansehen.« Ihr Lächeln sah mir etwas gezwungen aus, als sie weitersprach. »Ihr habt Euch einen Urlaub mehr als verdient.«
    »Ich …«, begann ich, doch sie hob die Hand, um mich zu unterbrechen.
    »Sagt mir, was würdet Ihr an meiner Stelle tun?«
    Ich schnaubte laut. »Ich würde mich wahrscheinlich selbst in Ketten legen!«
    »Ja«, entgegnete sie ruhig. »Was mir zeigt, dass Ihr noch nicht versteht, was mit Euch geschieht. Ketten würden Euch nicht halten. Sprecht mit Bruder Jon«, sagte sie sanft. »Er wird Euch helfen können. Soltar hat mich gerettet, Ihr seid schon immer Sein Diener gewesen. Er wird sicherlich auch Euch erhören.«
    Ich seufzte. Ein Gespräch mit Bruder Jon würde mich nicht umbringen, tatsächlich mochte ich den Priester. Wenn ich nur vergessen könnte, dass er dabei gewesen war, als Elsine mir diesen verfluchten Dolch in die Brust gestoßen hatte. Irgendwann musste ich das alles hinter mir lassen, das war mir bewusst. Doch es gab jetzt noch ein dringlicheres Problem. »Was ist mit Arkins Legionen?«, fragte ich. »Wir müssen …«
    »Miran wird das Nötige veranlassen«, sagte sie ruhig. »Unsere Truppen sind ausgeruht, es wird ihnen leichtfallen, die schwarzen Legionen abzufangen. Miran zeigt sich zuversichtlich und versprach, sie bis auf den letzten Mann zu vernichten.«
    »Das war nicht meine Absicht«, widersprach ich hastig. »Ich hatte anderes mit ihnen vor. Ich muss …«
    Asela neigte ihren Kopf. »Ihr müsst nichts, Ser Roderik. Ich bedauere es, es Euch so direkt sagen zu müssen: Wir haben Miran zur Stabsobristin befördert, sie hat jetzt den Befehl über die zweite Legion, sie trifft die Entscheidungen. Was Ihr tun müsst, ist, den Tempel aufzusuchen, damit wir wissen, ob wir Euch noch vertrauen können.«
    Sie griff über den Tisch und nahm meine Hand. »Ihr wisst, Roderik«, sagte sie dann ernsthaft, »dass wir Euch vertrauen wollen . Ihr werdet aber verstehen, warum wir es nicht können. Ihr habt Euch der Nekromantie schuldig gemacht, Roderik, wie ich einst auch, und wie bei mir gilt auch bei Euch, es braucht die Vergebung und den Rat der Götter, damit wir Euch erneut vertrauen können. Geht zu Bruder Jon«, wiederholte sie eindringlich. »Er wird Euch helfen können. Askir braucht Euch, wir können nicht auch noch Euch an den dunklen Gott verlieren!«
    Götter, dachte ich niedergeschlagen. Ich konnte sie verstehen, doch es war nicht so, wie sie dachte, ich hatte mich nicht verloren. Ich hatte Arkin die Seele geritten, ich wusste auch, dass ich damit gegen den Willen der Götter verstieß, und ja, es war ein Fehler gewesen. Ich hatte daraus gelernt. Aber zu hören, dass Miran nun die zweite Legion gegen Arkins Truppen in die Schlacht führen würde, bereitete mir fast körperliches Unbehagen, auch wenn ich den Grund nicht nennen konnte, es war nur … falsch. Ich zwang mich dazu zu nicken.
    »Gut«, versprach ich Asela. »Ich werde Bruder Jon aufsuchen. Aber lasst mich vorher noch mit Miran sprechen. Sie braucht die Legion nicht in den Kampf zu führen, ich werde mich um Usmar kümmern.«
    »Das werdet Ihr nicht«, sagte Asela bestimmt. »Es tut mir leid. Sprecht mit Bruder Jon.« Sie hielt mich mit ihrem Blick gefangen, bis ich seufzend

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