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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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damit du dich von Barbaren abschlachten lassen kannst.« Sie setzte sich wieder und legte ihre Hände in den Schoß, um mich sorgsam zu mustern. »Konrad hat die Spur der dunklen Elfen aufnehmen können. Sie führt zur Festung der Titanen und endet dort in einer Art Tunnel im Fels.«
    »Warum sind sie dorthin geflohen?«, überlegte ich laut.
    »Es wird einen Grund geben«, meinte sie nachlässig. »Außerdem, wer sagt, dass sie dorthin geflohen sind?«
    »Ich dachte, Konrad …«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sie sind zur Festung der Titanen gegangen. Hätten sie nur fliehen wollen, hätten sie einen anderen Weg genommen. Etwas zieht sie dort hin.«
    »Nur was?«
    »Irgendetwas wird es dort geben«, sagte sie nachdenklich. »Wir wissen, dass sie dein Schwert in ihrem Besitz haben, das ist für uns Grund genug, ihnen dorthin zu folgen. Das erscheint mir wichtiger, als dass du dich von Barbaren in kleine Stücke hauen lässt. Was Elsine angeht, sie, Delgere und die Hüterin haben es sich in den Kopf gesetzt, den Tarn für sich zu erringen. Wenn ihnen das so viel bedeutet, sollen sie auch selbst dafür kämpfen.«
    Sie wies zu dem Rüstungsständer in der Ecke hin, auf der meine kaiserliche Rüstung hing. »Die Wettkämpfe fangen bald an. Es wäre gut, wenn man dich dort sieht. Oder zumindest deine Rüstung. Sivret ist groß genug, um sie zu tragen, wenn man ihn an den richtigen Stellen auspolstert. Das gibt uns die Gelegenheit, zur Festung der Titanen zu reiten und nach deinem Schwert zu suchen.«
    »Ich kann kaum stehen«, protestierte ich. »Wie soll ich da reiten können?«
    »Mach dir darüber keine Sorgen«, sagte sie freundlich. »Zur Not können wir dich am Sattel festbinden.« Sie stand auf und nickte mir zum Abschied zu. »Ich komme wieder, nachdem ich nach Ragnar gesehen habe.«
    »Hilf mir auf«, bat ich sie. »Ich will meinen Freund sehen.«
    »Warte«, bat sie mich und ging zum Vorraum, um gleich darauf zurückzukommen und mir einen überraschend schweren, schwarzen Stab zuzuwerfen. Er war aus Eisenholz gefertigt, in der Form von drei Ranken geschnitzt, die sich umeinander wanden, um an der Spitze, von den Enden dieser drei Stränge eingefasst, in einer polierten Kugel aus schwarzem Obsidian zu enden. Ich fing ihn mit der Rechten auf und sah ihn verwundert an.
    »Es ist der Stab der Maestra«, erklärte Zokora.
    »Er fühlt sich warm an. Als ob er lebendig wäre«, sagte ich verwundert, während ich meine Finger über das kunstvolle Schnitzwerk gleiten ließ.
    »Diese Stäbe dienen einem Maestro als ein Fokus, um ihre Magien zu bündeln oder den Weltenstrom zu ihrem Nutzen anzuzapfen. Sie werden über die Generationen von Mutter zu Tochter und von Vater zu Sohn vererbt und jede Generation fügt dem Stab etwas hinzu. Oftmals verwenden Maestros ihre eigene Lebenskraft, um Magie zu wirken, kein Wunder also, dass er sich lebendig anfühlt.«
    Ich setzte den Stab auf dem Boden auf und zog mich daran hoch. Stützte ich mich auf ihn, war der Schmerz in meinem Bein gerade so zu ertragen. »Hättest du den Stab dann nicht besser Elsine oder der alten Enke geben sollen?«
    Sie sah mich verwundert an.
    »Warum? Er ist deine Kriegsbeute, Havald, er gehört dir. Abgesehen davon ist es jetzt zu spät dazu.«
    »Wie das?«, fragte ich überrascht.
    »Schau auf den Stein.«
    Die Kugel aus schwarzem Obsidian war noch immer schwarz wie die Nacht, doch jetzt schienen sich dort fahle Schlieren über der Oberfläche zu winden, um dann schimmernd langsam über die ineinander geschlungenen geschnitzten Ranken zu gleiten. Und dort, wo ich ihn hielt, auch über meine rechte Hand.
    »Ich bin eine Priesterin.« Zokora nickte, als ob sie etwas bestätigt sehen würde, das sie schon lange vermutet hatte. »Solche Stäbe sind nichts für mich. Er hat darauf gewartet, dass ein Maestro ihn berührt, und mir scheint es, als hätte er ihn in dir gefunden. Somit ist er für jeden anderen Maestro wertlos.« Ein leichtes Lächeln spielte über ihre Lippen. »Ich glaube nicht, dass du sterben willst, nur um Elsine oder Aleahaenne ein Geschenk zu machen.«
    »Es gibt nur einen Fehler in deiner Überlegung«, teilte ich ihr mit, während ich einen vorsichtigen Schritt versuchte. Ein Wettrennen würde ich wohl kaum gewinnen, doch solange ich die Zähne zusammenbiss, um nicht zu laut zu stöhnen, mochte es gehen. »Ich bin kein Maestro.«
    »Ein Maestro ist jemand, der das Talent zur Magie besitzt.« Ihr Lächeln wurde breiter. »Ich habe noch

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