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Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition)

Titel: Die Festung der Titanen: Die Götterkriege 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Arkin jetzt schon, ob er die drei Monde warten soll. Es würde ihm die Gunst des Nekromantenkaisers einbringen, das Einzige, was ihn davon abhält, ist, wie er es erklären soll.«
    »Also weiß der Nekromantenkaiser nichts von Euch«, stellte ich fest. So etwas hatten wir uns ja schon gedacht.
    »Noch nicht«, sagte Aleyte grimmig. »Arkin genießt die Macht über mich dafür zu sehr. Was der Grund ist, weshalb ich Euch aufsuche.«
    Ich sah ihn fragend an, während ich ungeschickt mit einer Hand meine Pfeife aus meinem Beutel fischte.
    »Nur zu«, lachte er. »Zündet Euch eine Pfeife an.«
    »Danke«, sagte ich, und er sah mich seltsam an.
    Ich hob fragend eine Augenbraue.
    Der Verschlinger schüttelte leicht den Kopf. »Es ist absurd, dass wir uns hier so unterhalten. Fast, als wäret Ihr in Wahrheit ein Freund.«
    Vor allem fand ich es bedauerlich, dass dieser Freund versuchen würde, mich umzubringen. Man konnte ihm zugutehalten, dass er unter einem Zwang stand, dennoch fiel es mir schwer, diese Kleinigkeit zu übersehen.
    Er musterte mich nachdenklich. »Manchmal habe ich das Gefühl, Ihr würdet mich verstehen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht erahnen, wie es ist, unter diesem Fluch zu stehen.«
    »Das mag sein«, sagte er leise. »Dennoch denke ich, dass Ihr mich versteht.«
    Ich entgegnete darauf nichts weiter und zündete meine Pfeife an, auch wenn ich mich dabei ungeschickt anstellte.
    »Warum seid Ihr hier?«, fragte ich den Verschlinger, nachdem meine Pfeife brannte.
    »Aus Tausenden von Gründen«, sagte Aleyte und lachte kurz und trocken auf. »Der wichtigste ist der, dass Arkin vorhin etwas ungehalten mit mir wurde und mir befahl, zu tun, was immer mir beliebte, solange ich ihn nicht weiter störte.« Er schüttelte grimmig erheitert den Kopf. »Ein Zeichen seiner Arroganz ist, dass er noch immer nicht versteht, dass es auf den Wortlaut ankommt!«
    »Könnt Ihr …«, begann ich.
    »… ihn nicht einfach erschlagen?«, beendete Aleyte meinen Satz. Eigentlich hatte ich ihn fragen wollen, ob er frei handeln konnte, doch die Antwort auf diese Frage wollte ich auch hören. »Nein. Er ist durch den Fluch geschützt.« Er musterte meine Hand. »Ihr werdet Eure Hand verlieren«, teilte er mir mit. »Sie hat sich entflammt, und es hat der Wundbrand eingesetzt … so zertrümmert, wie die Knochen sind, war es ein Fehler zu versuchen, Euch die Finger zu retten.«
    Nur dass ich sehr an meinen Fingern hing.
    »Danke«, sagte ich grimmig. »War dies mir mitzuteilen der Grund, weshalb Ihr kamt?«
    »Nein«, erwiderte er. »Doch vielleicht kann ich helfen. Ich war einst ein Heiler. Erlaubt Ihr mir, mich an Eurer Hand zu versuchen?«
    »Ich dachte, Ihr wäret ein Maestro gewesen?«, fragte ich überrascht.
    »Ja«, sagte er lächelnd. »Unter anderem. In meiner Zeit habe ich mich in vielen Dingen versucht. Ihr erlaubt?«
    Ich nickte und hielt ihm meine linke Hand hin und sah fasziniert zu, wie er einen Fingernagel wachsen ließ, der scharf genug war, um durch den Verband zu schneiden. Ein Anblick, der mich hätte erschrecken sollen, der mich aber faszinierte, weil er es derart selbstverständlich tat.
    Schließlich lag meine Hand bloß, und selbst im schwachen Licht des Mosaiks war leicht zu erkennen, dass sie weiter angeschwollen war. »Sie ist noch mehr geeitert«, stellte er fest, und bevor ich auch nur ein Wort hätte entgegnen können, schnitt er mir den ersten Finger auf.
    Die anderen mussten fest schlafen, sonst hätte sie mein gepresstes Stöhnen sicherlich aus dem Schlaf geschreckt. Bevor ich mich’s versah, hatte er auch die beiden anderen Finger aufgeschnitten und presste bereits den Eiter heraus.
    »Ich habe Euch betäubt«, erklärte er, »nur ist die Entflammung zu stark, um Euch den Schmerz ganz zu nehmen.
    Das hatte ich allerdings bereits bemerkt. Der Schmerz war immer noch heftig genug, um mich gepresst die Luft einziehen und schwitzen zu lassen.
    »Setzt Euch«, schlug er vor, eine gute Idee, wie ich befand und fiel gegen eines dieser Fundamente zurück, um keuchend zuzusehen, wie er meine zertrümmerten Knochen offenlegte.
    »Es ist, wie ich befürchtet habe«, sagte er und fischte mit spitzen Fingern ein Knochenstück heraus, um es mir zu zeigen. »Ein Chirurg ist hier am Ende seiner Kunst, man müsste die Knochenteile mit Draht verbinden, um Hoffnung auf Heilungserfolg zu haben … Schließt die Augen«, bat er mich. »Bereitet Euch vor, dies könnte etwas schmerzen.«
    Wie

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