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Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition)

Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition)

Titel: Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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aus diesem Grund wird man ihr in Aldane und in anderen Reichen jegliche Unterstützung verwehren.«
    »Das wäre dumm«, meinte ich. »Ich hoffe, dass man Vernunft walten lässt.«
    »Vielleicht. Aber das Misstrauen gegenüber magischen Talenten sitzt tief, da niemand außer einem Priester dazu imstande ist, einen Nekromanten von einem Maestro zu unterscheiden.«
    »Sie wird nicht zögern, sich der Prüfung durch Priester zu unterziehen.«
    »Wollen wir hoffen, dass es nützt. Aber das liegt nicht in unserer Macht.« Er tippte mit dem Finger auf Elgatas Bericht. »Ich habe noch andere Fragen an Euch, General. Ich habe die Berichte Elgatas und das Logbuch der Schneevogel gelesen. Bitte schildert mir nun ergänzend Eure Eindrücke von der Zeit, in der Ihr Euch an Bord des kaiserlichen Schiffs Schneevogel befunden habt.«
    Bis Wendis zufrieden war, dauerte es fast zwei Kerzen, vielleicht sogar eine ganze Glocke. Ich war hundemüde, als wir endlich die Kommandantur verließen. Mendell wartete draußen, Elgata sah ihn fragend an, und er schüttelte den Kopf. »Noch keine Nachricht.«
    Doch bevor sie etwas sagen konnte, kam uns auch schon Korporal Bernik entgegengeeilt und salutierte.
    »General, Lanzenkapitän, ich kann Euch berichten, dass beide Kameraden die Gnade des Gottes erfahren haben, sie werden überleben!«, rief er und strahlte. »Wir bringen sie gerade ins Krankenquartier.«
    Elgata atmete erleichtert auf.
    »Das ist gut zu wissen«, meinte ich und wandte mich an den Korporal. »Könnt Ihr mir den Weg zu den Quartieren zeigen? Ich brauche dringend ein Bett. Eines, das nicht schwankt.«
    »Aye, Ser. Ich führe Euch hin, Ser.«
    »Einen Moment noch.« Ich sprach Elgata an. »Wann habt Ihr vor, auszulaufen?«
    Sie zögerte kurz. »Morgen Nacht mit der Ebbe«, sagte sie. »Wenn nichts dazwischenkommt.«
    »Aber Ihr geht davon aus, dass das geschieht?«
    »Ja«, sagte sie. »Wir haben fünf Schiffe verloren. Ihr könnt sicher sein, dass es eine Reaktion aus Askir geben wird.« Sie musterte mich und lächelte. »Wir sehen uns, General«, meinte sie und salutierte.
    Ich erwiderte den Salut, und wir sahen ihr nach, als sie davonging.
    »Es wurde schon ein Quartier für Euch vorbereitet, Ser«, informierte mich Bernik. »Ihr habt für Aufregung gesorgt, da wir nicht so oft einen General hier auf dem Stützpunkt sehen, aber wir hoffen, dass Ihr mit dem Quartier zufrieden sein werdet. Bitte, Ser, hier entlang.« Doch er führte mich nicht in den hinteren Teil des Stützpunkts, wo sich die Baracken befanden, sondern steuerte ein großes Gebäude an, das nicht weit von der Kommandantur entfernt lag.
    »Das Zeughaus«, erklärte er, als er eine schwere Tür öffnete. »Es enthält ein Quartier, das hochrangigen Offizieren zur Verfügung gestellt wird, wenn sie den Stützpunkt besuchen. Es gibt einiges an Annehmlichkeiten.«
    Der Korporal führte mich zwei steile Treppen empor, an einem Dienstzimmer vorbei, wo ein Sergeant neugierig aufschaute und dann salutierte, dann weiter durch einen Gang.
    Der Korporal behielt recht, die Quartiere über dem Zeuglager waren großzügig bemessen und boten einiges an Annehmlichkeiten, eine eigene Küche gehörte dazu, sowie ein mit blauen Fliesen gekacheltes Bad, in dem es auch warmes Wasser gab. Ein Abort befand sich auf dem gleichen Stockwerk, ein kleiner fensterloser Raum mit einem Sitz aus Porzellan und einer Hebelpumpe, um mit Wasser nachzuspülen, damit es nicht zu sehr stank. All das zeigte mir der Korporal, dann führte er mich zu einem Arbeitszimmer mit Schreibtisch, Stühlen, hohen, aber leeren Regalen an der Wand, zwei schmalen Fenstern mit schweren Läden, die Schießscharten ähnlich sahen, und zwei weiteren Türen an den Seiten. »Links befindet sich der Waschraum«, teilte mir Korporal Bernik mit. »Rechts ist das Schlafzimmer. Wenn Ihr etwas benötigt, zieht an dieser Schnur, dann läutet vorn im Dienstzimmer eine Glocke und der Sergeant wird kommen, um Euch nach Euren Wünschen zu fragen. Mögen die Götter Euren Schlaf segnen.«
    »Danke, Korporal«, sagte ich, und er salutierte. Ich schloss die Tür, tat zwei Schritte zum nächsten Stuhl, zog meine Stiefel und die Jacke aus, löste meinen Schwertgurt und ging ins andere Zimmer. Ich ließ mich auf das Bett fallen, legte das Schwert daneben und schloss erschöpft die Augen.
    Eine leichte Berührung weckte mich. Ich öffnete die Augen und blinzelte. Das war nicht der Raum, in dem ich mich zur Ruhe gebettet hatte. Doch wo

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