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Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition)

Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition)

Titel: Die Feuerinseln: Das Geheimnis von Askir 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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daran, dass das hier eine Einheit der Seeschlangen, der kaiserlichen Marine, war. Aber die Streitkräfte Askirs mussten auch untereinander Kontakt haben. Einen Versuch war es wert. Doch die Gesichter der anderen blieben verständnislos, oder, in Mendells Fall, höflich abwartend. Schon glaubte ich, dass der Ring mich im Stich lassen würde, als Elgata plötzlich fluchte und Mendells Augen sich überrascht weiteten.
    Bei Amos dauerte es einen Moment länger, dann lachte er bissig und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, um erheitert den Kopf zu schütteln. Sein Blick schien mir zu sagen, dass mir ein guter Scherz gelungen war.
    Elgata war die Erste, die sich vorbeugte und den Ring genauer untersuchte. »Neun Steine«, sagte sie mit Unglauben in der Stimme. »Und ist das wirklich das Zeichen der Zweiten Legion?« Sie schaute zu Mendell. »Wie ist das möglich?«
    Der zuckte nur mit den Schultern und sah mich aufmerksam an.
    Ich beschloss, auf den größten Teil der Geschichte zu verzichten. »Die Neuen Reiche, meine Heimat, werden von einem fremden Reich bedroht. Es nennt sich Thalak. Der Name des Herrschers ist Kolaron, und er ist sowohl ein Maestro als auch ein Nekromant und hat sich, soviel wir wissen, dem Namenlosen verschrieben. Die Zweite Legion wurde ausgesandt, um diese Kolonie zu schützen. Der Auftrag gilt noch immer, und zurzeit wird in Gasalabad die Zweite Legion erneut aufgestellt. Kommandant Keralos hat meine Ernennung zum Kommandeur der Zweiten Legion bestätigt. Ohne die Zustimmung des Kronrats kann Askir keine weiteren Legionen schicken, es ruht also bisher alles auf den Schultern der Zweiten Legion.« Ich sah drei fassungslose Gesichter vor mir. »Nur weil die Schlachten Hunderte von Meilen südlich geschlagen werden, bedeutet das nicht, dass Thalak keine Gefahr für Askir darstellt. Ganz im Gegenteil, denn vieles deutet darauf hin, dass Askir das eigentliche Ziel dieses Nekromantenkaisers ist. Es geht ihm um die magische Macht der Knotenpunkte der Magie, der Kreuzungen des Weltenstroms.«
    Amos schaute abwartend, Elgata verwirrt, und Mendell trug ein feines Lächeln zur Schau, als ob er eben etwas bestätigt gefunden hatte.
    »Die drei schwarzen Schiffe, die Ihr im Hafen der Feuerinsel gesehen habt, und dieser Fürst Celan, der den Elfen verkaufen ließ, sie kommen aus diesem Reich und haben die Piraten überzeugt, ihnen die Feuerinseln als Stützpunkt zur Verfügung zu stellen. Askir und die sieben Reiche befinden sich bereits im Krieg mit Thalak, nur wissen sie es noch nicht.«
    Elgata beugte sich wortlos vor und hielt ihren Ring gegen den meinen. Ihrer leuchtete strahlend hell auf, weitaus heller, als es damals Kasales Ring getan hatte. Sie zuckte zurück, als hätte der Ring sie gebissen, und schaute mir entgeistert ins Gesicht.
    »Das war deutlich«, meinte Mendell und tunkte seinen Löffel in die Schüssel vor sich. Elgata wirkte angesichts seiner Lässigkeit fast schon erbost, aber er lächelte nur. »Kein Grund, das Essen kalt werden zu lassen«, meinte er. Er warf mir über seinen Löffel hinweg einen erheiterten Blick zu, der seine Lachfalten hervorhob. »Damit haben sich auch Eure anderen Fragen erledigt, Elgata.«
    »Scheint so«, meinte sie, schien dabei aber wenig glücklich.
    Amos schüttelte breit grinsend den Kopf. »Ich habe beinahe einem Lanzengeneral den Schädel eingeschlagen? Da bin ich aber froh, dass Ihr über einen solchen Dickkopf verfügt, General.« Er schnaubte. »Wie lange tragt Ihr diesen Ring schon?«
    »Vielleicht vier Wochen«, gab ich zur Antwort. Ich war selbst etwas erstaunt darüber, denn es kam mir unendlich viel länger vor, so viel war in der Zwischenzeit geschehen. Aber es war tatsächlich noch keine zwei Monde her, dass der Wolfswinter den Gasthof Zum Hammerkopf in ein eisiges Gefängnis verwandelt hatte.
    »Warum machte Kommandant Keralos Euch zum Kommandeur der Zweiten Legion?«, fragte Elgata. »Ich kenne einige der hochrangigen Bullen, und ich erinnere mich nicht, Euch jemals gesehen zu haben.«
    »Er kommt aus den Neuen Reichen«, erinnerte Mendell sie freundlich. »Das erklärt beides. Er kennt Land und Leute.«
    »Ich war in diplomatischer Mission unterwegs nach Askir«, fuhr ich fort. »Ein Teil der Mission besteht darin, dass die Neuen Reiche sich offiziell dem Reich anschließen, der andere Teil darin, bei den sieben Reichen um Unterstützung für den Kampf zu werben.«
    »Viel Glück dabei«, meinte Mendell trocken. »Es gibt den einen oder

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