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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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anderes mehr zu tun, bis all dieser Hokuspokus seinen Kopf verlassen hatte.
    Er hatte kein Recht, an Frühlingstage mit Vogelgezwitscher zu denken. Oder an eine kurze Zeit vor ein paar Jahren, als Heiterkeit und Lachen nichts Ungewöhnliches in Dares großem Saal gewesen waren.
    Oder an den Schmerz seines Großvaters, wenn dessen Fröhlichkeit wieder zu Tränen wurde.
    Solche Überlegungen nützten nichts.
    Aber Ronan spürte die Wärme.
    Und nahm bei jedem Atemzug den Duft von Rosen wahr.
    Das Merkwürdigste jedoch war, dass der Riss in der Decke plötzlich verschwunden war und er sie stattdessen sah.
    Es war nur ein Traum, das war ihm klar, aber trotzdem war sie da.
    Seine temperamentvolle Braut, die an einem schmalen, kiesbedeckten Strand stand, hinter sich die Silhouette einer beeindruckenden Burg. Lady Gelis war schön und überaus begehrenswert mit ihrem flammend roten Haar, das in der Sonne glänzte, ihren üppigen Brüsten und den wohlgeformten Hüften, als sie dastand und ihn beobachtete.
    Strahlend wie das funkelnde Wasser des Sees zu ihren Füßen winkte sie ihm zu und zog ihn mit ihrem verführerischen Reiz noch tiefer in den Schlaf. Irgendwo tief in seinem Innersten drehte und wand sich etwas, zersprang und befreite ihn von seiner gewohnten Vorsicht.
    Sehnsucht, Verlangen und eine ihm unerklärliche Ungeduld erfassten ihn. Dann spannte sich sein Körper an, und plötzlich fand Ronan sich am selben Strand wie sie wieder, nur eine Handbreit von ihr entfernt.
    Zuerst zögerte er verblüfft, aber dann packte er Gelis an den Armen und zog sie zu einem harten, ungestümen Kuss an sich. Zu einem leidenschaftlichen, heißen Kuss, bei dem sie leise seufzend ihre Lippen teilte, um seiner Zunge Einlass in die warme Höhlung ihres Mundes zu gewähren.
    Die Art von Kuss, nach dem er sich verzehrt hatte, seit er sie so kühn die Stufen zu Dare hatte hinaufsteigen sehen, mit diesem sündhaft verführerischen Smaragd an einer goldenen Kette zwischen ihren Schenkeln.
    Ein Teil von ihm fragte sich, ob ihre Gabe es ihr möglich machte, in seinen Schlaf einzudringen, sein schlafendes Ich aber kümmerte es nicht, warum sie da war und ihn so verlockte.
    Nur, dass sie es tat.
    Aufstöhnend zog er sie noch fester an seine Brust, verstärkte den Druck seiner Finger um ihre Arme und küsste sie noch heißer, noch eindringlicher und fordernder. Sein Herz hämmerte, und fast verlor er die Kontrolle über sich, als sie mit ihrer Zunge verführerisch über die seine glitt.
    Hitze durchströmte ihn, der Duft ihres Rosenöls hüllte ihn ein und betörte ihn.
    Er schob eine Hand unter die seidige Mähne ihres Haars und vergrub seine Finger in den glänzenden Locken. Weiche, große Locken, die sich merkwürdig vertraut anfühlten.
    Ein bisschen rauer vielleicht und nicht ganz so weich, wie er gedacht hatte, aber auf jeden Fall wie ... Wolle?
    Ronan riss die Augen auf.
    Der Traum, die Illusion oder was auch immer es gewesen war, verflog. Ronan stockte der Atem vor Enttäuschung, und er richtete sich auf die Ellbogen auf, um mit einem bösen Blick auf das zerknüllte Plaid in seiner Hand zu starren.
    Sein eigenes Plaid, mit dem er noch immer zugedeckt war, nur dass er es bis unters Kinn gezogen hatte. Es kitzelte ihn an der Nase, und aus jeder Falte stieg der verführerische Duft nach Rosen auf, der ihn daran erinnerte, wie oft sie sich an der erhöhten Tafel zu ihm vorgebeugt hatte.
    Wie viele Male sie mit voller Absicht mit ihren Brüsten seinen Arm gestreift hatte und wie ihr Rosenduft ihm nahezu zum Verhängnis geworden war.
    Seine Brauen zogen sich zusammen. »Herrgott noch mal!«, fluchte er, riss sich das Plaid vom Leib und schleuderte es in eine Ecke.
    Als er sich dann auf die Seite drehen wollte und merkte, dass er es nicht konnte, machte er eine weitere Entdeckung.
    Die wunderbare Wärme, die er sich eingebildet hatte, war gar keine Einbildung gewesen.
    Er war in Wärme eingehüllt.
    Aber nicht, weil seine viel zu verführerische Braut mit ihrem aufreizenden Schmuck seine Küsse im Traum so leidenschaftlich erwidert hatte. Und auch nicht wegen der heiteren Anmutung der gedämpften Unterhaltung, die am Ende der hohen Tafel geführt wurde, oder des gelegentlichen fröhlichen Lachens seines Großvaters.
    Nein, ihm war warm, weil sein Lieblingshund Buckie auf seinen Beinen lag!
    Als spürte das große, zottelige Tier Ronans Ärger, öffnete es ein Auge und warf ihm einen langen Blick zu, bevor er es wieder schloss und

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