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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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der er nicht wusste, ob er sie bezwingen konnte.
    Er wusste nur, dass es ihm gelingen musste.

6. Kapitel
    A uf das Schlimmste gefasst stürmte Ronan in sein Schlafzimmer, nur um dort zu einem schlitternden, würdelosen Halt zu kommen. Weit entfernt davon, gerettet werden zu müssen, kniete Lady Gelis, ihren wohlgerundeten Po in die Luft gereckt, auf dem Bärenfell vor dem Kamin und stocherte mit einem Schüreisen in dem gerade erst aufflackernden Feuer.
    Ronan riss verblüfft die Augen auf, starrte sie an und merkte, wie ihm die Kinnlade herunterklappte und ihm der Atem buchstäblich in der Kehle stecken blieb, was ihm das Denken sehr erschwerte. Am schlimmsten war jedoch, dass ihr rotes Haar den Feuerschein einfing und es ihm in den Fingern zuckte, die seidig glänzenden Strähnen zu berühren.
    Ein Mann konnte sich verlieren in diesem wundervollen Haar.
    Sich verlieren und noch viel mehr.
    Der Rabe runzelte die Stirn.
    Nur gut, dass sie sich noch nicht ausgezogen hatte.
    Trotzdem kostete es ihn seine ganze Kraft, den Blick von ihrem verführerisch hin und her wackelnden derrière abzuwenden.
    Als er endlich dazu in der Lage war, stieß er den angehaltenen Atem heftig aus.
    »Was geht hier vor?« Den Blick auf den Schürhaken in ihrer Hand gerichtet, trat er vor. »Wer ...«
    »Wir wissen beide, wer dafür verantwortlich ist.« Kühl wie ein Frühlingsregen legte sie das Schüreisen beiseite und richtete sich auf. »Ein Blick genügte mir, um das zu wissen«, erklärte sie mit einer weit ausholenden Handbewegung. »Obwohl ich mir sicher bin, dass auch jeder andere darauf gekommen wäre, wenn er gesehen hätte ...«
    Sie brach ab und erstarrte, den ausgestreckten Arm noch in der Luft erhoben. »Ach du liebe Güte!« Sie schnappte nach Luft und riss die Augen auf. »Du bist ja nackt!«
    »Bah. Ich ...« Ronan, der schon widersprechen wollte, schloss den Mund schnell wieder.
    Sie hatte recht. Er war nackt.
    Und so schob er, so würdevoll er konnte, das Kinn vor und straffte seine Schultern. Mit jedem Atemzug wurde er sich des schweren Plaids in seiner Hand und der trockenen Binsenstreu unter seinen nackten Füßen bewusster.
    Und ihrer Blicke.
    Aber er konnte sich weder bewegen noch etwas sagen.
    Er hielt das Plaid in der Hand, das den Boden berührte. Statt es sich überzuwerfen, hatte er es sich einfach nur geschnappt und war losgerannt, weil er es so eilig gehabt hatte, zu ihr zu kommen und für ihre Sicherheit zu sorgen.
    Und jetzt stand er da wie ein kompletter Narr.
    »Du hast vergessen, dein Plaid anzulegen«, erinnerte sie ihn unnötigerweise.
    »Nein«, log Ronan, »ich wollte nur keine Zeit mit solchen Belanglosigkeiten verschwenden in meiner Eile, heraufzukommen und zu sehen, was hier passiert ist.«
    Ihre Augen funkelten. »Hier ist nichts passiert, was sich nicht leicht wieder in Ordnung bringen ließe.«
    Irgendetwas in ihrem Tonfall warnte ihn.
    Wider besseres Wissen blickte er an sich herab und sah seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
    Ihr wackelnder Po hatte ihn stärker aus der Fassung gebracht, als ihm bewusst gewesen war.
    Hitze stieg in seinem Nacken auf, und ein scharfes Ziehen ging durch seine Lenden. Schließlich kam es nicht jeden Tag vor, dass eine so begehrenswerte Frau seine edlen Körperteile anstarrte. Und er konnte sich auch nicht entsinnen, je eine amüsierter dreinblickende Frau gesehen zu haben.
    Oder eine, die so triumphierend ausgesehen hatte.
    Doch er war zu stolz, sich hastig das Plaid umzulegen, deshalb räusperte er sich und sagte: »Du dürftest Mühe haben, einen Highlander zu finden, der nicht so schläft, wie Gott ihn geschaffen hat.« Beim Sprechen sah er ihr in die Augen und zwang sich zu langsamen, gelassenen Bewegungen, als er sich das Plaid umlegte.
    Nachdem das erledigt war, hatte Ronan auch seine Fassung wiedergefunden. »Anice hat mich geweckt«, begann er und verstummte wieder, als er den Hundeblick zu spüren schien, der ihn von der Tür her zu durchbohren schien.
    Buckie lag quer über der Schwelle, den zottigen Kopf auf die Pfoten gebettet, und seine trüben alten Augen blickten klarer, als Ronan sie seit Jahren gesehen hatte.
    Auf jeden Fall war es ein fester, vielleicht sogar ein wenig anklagender Blick.
    Ronan stieß einen tiefen Seufzer aus. »Anice und mein Hund haben mich geweckt«, begann er noch einmal und wurde mit einem anerkennenden Schwanzwedeln von Buckie belohnt. »Anice sagte, das Essen, das ich dir heraufbringen ließ, sei nicht mehr da

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