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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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kleinkriegen lassen.
    Und sie würde auch nicht von hier fortgehen.
    Etwa um die gleiche Zeit lag Ronan in einer verborgenen Nische der dunkelsten Ecke der großen Halle auf einem dünnen Lager aus Heidekraut und Farnen. Der klumpige, feucht riechende Sack wirkte auf Ronan noch widerlicher, als er zu spüren glaubte, dass etwas Kleines, Vierfüßiges in der spärlichen Füllung seiner Lagerstatt herumkrabbelte.
    Trotzdem hätte er es in seinem Versteck, vor neugierigen Blicken geschützten und fest in sein warmes Plaid gewickelt, ausreichend bequem gehabt, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Eine dringend benötigte, wenn auch nur kurze Atempause von seinen Sorgen.
    Stattdessen aber lag er hellwach da und starrte mit finsterer Miene hinauf an die rußgeschwärzte Decke.
    Nichts war so gelaufen, wie er es geplant hatte.
    Torcaills unheilvolle Worte gingen ihm durch den Kopf und raubten ihm die Nachtruhe, während ein beharrliches Zwicken in seinem Magen ihn daran erinnerte, wie ungeheuer töricht es gewesen war, ein üppiges Brautmahl in sein Schlafzimmer bringen zu lassen.
    Töricht, weil nichts Gutes dabei herauskommen würde, dass er nicht zu diesem intimen Mahl gegangen war. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, holte tief Atem und stieß ihn langsam wieder aus. Ein Erklärungsversuch, warum er sich sowohl von dem Essen als auch vom Bett seiner reizenden Braut ferngehalten hatte, schien ihm ebenso unklug wie unangenehm zu sein.
    Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. Eher würde er nackt durch einen Dornengebüsch laufen.
    Er würde das und selbst Schlimmeres auf sich nehmen, könnte er sich dadurch die Lachsalven seines Großvaters ersparen. Denn trotz der späten Stunde schallte Valdars brüllendes Lachen noch immer vom anderen Ende des Saals zu ihm herüber.
    Er hörte auch Duncan MacKenzies Stimme, die tief und freundlich klang, auch wenn die Worte fast nicht zu verstehen waren. Nicht, dass Ronan sie verstehen müsste, um zu erraten, dass jetzt, da die beiden alten Freunde offenbar allein zusammensaßen, die Feindseligkeit des Schwarzen Hirschen nachgelassen hatte.
    Es gab nur wenige Männer, die Valdars ungezwungenem Charme widerstehen konnten.
    Und noch weniger, die Lady Gelis widerstehen konnten.
    Ronan verschränkte die Arme hinter dem Kopf und hielt den Blick auf einen Riss in der Decke gerichtet. Er musste schlafen. Er konnte und wollte nicht den Rest der Nacht hier liegen und an sie denken. Und so verbannte er jeden Gedanken aus seinem Kopf und konzentrierte sich auf den kalten Wind, der an der schmalen Pfeilscharte in der Wand seines Verstecks vorbeiblies, und auf den Regen, der gegen das Gemäuer und auf das Kopfsteinpflaster des Burghofs prasselte.
    Es waren Geräusche, die eine einlullende Wirkung hatten und ihn dem Schlaf allmählich näher brachten.
    Müde drehte er sich auf die Seite, und ihm fielen die Augen zu, aber was ihn nun überkam, war mehr als gewöhnlicher Schlaf.
    Etwas Seltsames geschah.
    Mit dem Schlaf stahl sich eine ungewohnte Wärme in die muffige kleine Ecke, in der sich Ronan sein Lager bereitet hatte; es war eine Empfindung, die sich bei jedem Lachen seines Großvaters noch zu verstärken schien.
    Wie die Wärme eines hellen Frühlingstags, wenn Ginster die Hügel mit einem goldenen Teppich bedeckte und die Highlandluft weicher und süßer als der feinste Wein war.
    Tage, wie sie Glen Dare seit seiner frühesten Kindheit nicht mehr gesehen hatte und die am besten auch vergessen blieben.
    Auch wenn er geschworen hätte, genau diese Wärme jetzt verspüren zu können.
    Und den Duft der wilden schottischen Rosen riechen zu können, die in so üppiger Fülle am Gitterwerk der Laube seiner Mutter wuchsen und ihre ganz persönliche Herausforderung an Castle Dares Dämonen gewesen waren: ein winziger, aber gut gepflegter Garten an der fernen Burghofmauer.
    Ein Zufluchtsort aus seiner Kindheit, der wie alles andere Helle und Schöne aus Castle Dare verschwunden war.
    Von dem Garten, auf den seine Mutter einst so stolz gewesen war, waren nur dornige Wurzelstümpfe und ein Haufen moosbewachsener Steine geblieben.
    Die Erinnerung - und dieses seltsame Gefühl von Wärme - weckten Ronan, und er drehte sich auf die andere Seite. Der Wind schien jetzt durch die Pfeilscharten direkt zu ihm hereinzuwehen, denn seine Kälte brannte ihm in den Augen.
    Ronan biss die Zähne zusammen und starrte wieder ärgerlich zu dem Riss in der Decke über ihm. Und nahm sich vor, nichts

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