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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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ihre Bemerkungen mit einer Handbewegung ab.
    »Hört zu, Männer«, sagte er, während er sich umschaute. »Es spielt keine Rolle, ob ihr einen Fuchs mit merkwürdigen Augen oder den Stier gesehen habt. Wichtig ist nur, dass wir diesen Ort sofort verlassen und meine Frau Gemahlin wohlbehalten zurück in die Burg bringen.«
    Falls irgendeiner der Anwesenden versucht war, eine Braue hochzuziehen, weil Ronan Gelis seine Frau Gemahlin genannt hatte, waren sie zu gut ausgebildet, um es sich anmerken zu lassen.
    Nur die Dame selbst wagte es, ihr Erstaunen zu zeigen, indem sie Ronan aus großen Augen ansah.
    Aber sie fasste sich genauso schnell wieder, und ein schelmischer Ausdruck erschien in ihren Augen.
    »Darf ich dann hoffen, dass du die Absicht hast, mich dazu zu machen?«, fragte sie, nachdem sie sich zu ihm vorgebeugt hatte, damit nur er sie hören konnte. »Könnte das der Grund sein, warum du es so eilig hast?«
    »Ich habe es eilig, weil ich dich von diesem Ort fortbringen will«, gab Ronan mit ebenso leiser Stimme zurück.
    »Wir werden sehen.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das blanken weiblichen Triumph verriet.
    Neben ihnen hüstelten einige der Soldaten.
    Ein anderer räusperte sich.
    Ronan runzelte die Stirn.
    Ob es ihm gefiel oder nicht, er war einfach nicht gefeit gegen die Verlockung ihrer Worte. Warm und honigsüß durchfluteten sie ihn und sandten Wellen der Erregung durch seinen Körper.
    Entfachten einen drängenden, unstillbaren Hunger, der zu nichts anderem gut war, als sein Stirnrunzeln noch zu vertiefen.
    Und ihn - Gott stehe ihm bei! - in Erwägung ziehen ließ, zu tun, was sie vorschlug!
    Da er sicher war, dass dieser Gedanke ihm buchstäblich auf der Stirn geschrieben stand und er sich wie der dümmste aller Narren vorkam, gestattete auch er sich ein Hüsteln und ein Räuspern.
    Sollten seine Männer sich doch die Hälse verdrehen und ihn begaffen. Es würde ihnen gar nichts nützen.
    Um ganz sicherzugehen, straffte er die Schultern und sah sich hocherhobenen Hauptes in der Runde um.
    »Du, Tam«, rief er den jüngsten der Soldaten, »reitest schnellstens nach Dare zurück und sorgst dafür, dass Hugh MacHugh ein heißes Bad in meinem Zimmer vorbereiten lässt - und in der Küche ein weiteres für Buckie!«
    Der junge Mann nickte, wendete sein Pferd und ritt in gestrecktem Galopp davon.
    Zufrieden wandte Ronan sich an den nächstjüngeren der Männer, einen pockennarbigen, tapferen Burschen, dessen gezeichnetes Gesicht nicht so auffiele, wäre er darüber hinaus nicht auch noch mit einem fehlenden Vorderzahn gestraft.
    Sein Gesicht, das einigermaßen passabel war, bis er lächelte, passte überhaupt nicht zu seinem Beinamen Dragon.
    Aber er war stolz - und konnte hervorragend mit Tieren umgehen.
    »Du, Junge!« Ronan konnte sich nicht dazu überwinden, ihn mit dem lächerlichen Namen Drache anzusprechen. »Nimm den Zwiebelkorb dort und befestige ihn hinten an meinem Sattel, und dann heb Buckie in das Ding und pass auf ihn auf, bis ich losreite.«
    Dragon nickte. »Wie Ihr wünscht«, erwiderte er höflich, während er schon absaß und auf Buckies leeren Tragekorb zulief.
    »Der Rest von euch ...« Ronan ignorierte den Rosenduft, der an ihm vorbeizog, und machte eine weit ausholende Geste, die alle verbliebenen Männer einschloss, »... packt so schnell wie möglich Lady Gelis' Zelt ein. Sobald ihr damit fertig seid, brechen wir auf.«
    »Und was machen wir mit dem Essen?«, fragte Sorley, als er von seinem Pferd stieg und zu dem umgekippten Tisch hinüberblickte.
    Zu all den im Gras verstreuten Köstlichkeiten - einschließlich der am Spieß gebratenen Rinderkeule, deren Aroma Ronan vor nicht allzu langer Zeit noch so verlockt hatte.
    Auch sie war ruiniert.
    Das perfekt gebratene Fleisch war vom Spieß gerutscht und zertrampelt worden.
    Nachdenklich betrachtete Ronan das Chaos.
    »Lasst alles liegen«, befahl er knapp und hob Gelis auf ihr Pferd. »Falls dieser Stier zurückkehrt, kann er sich gern damit vergnügen. Vielleicht ist er mit vollem Bauch nicht mehr so angriffslustig.«
    Nicht, dass er das glaubte.
    Denn er war sicher, das ganze Land absuchen zu können, ohne das verdammte Biest je wiederzusehen.
    Gott sei Dank.
    Etwa zur gleichen Zeit drückte sich in der Nähe des Torhauses von Castle Dare eine hochgewachsene, in einen Umhang gehüllte Gestalt herum. Um sich gegen den schneidend kalten Wind zu schützen, zog der Mann seine Gewänder fester. Er ärgerte sich, dass

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