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Die Firma

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Titel: Die Firma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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Schreibtisch ausgebreitet, und ein höchst beeindruckend aussehendes Schriftstück hielt er fest gegen den Bauch gedrückt. Seine Schuhe standen auf dem Boden, neben einem Stapel von Dokumenten aus der Capps-Akte. Zwischen den Schuhen lag eine leere Kartoffelchips-Tüte.
    Als es ein dutzendmal geläutet hatte, bewegte er sich, dann stürzte er sich auf das Telefon. Es war Abby.
    »Warum hast du nicht angerufen?« fragte sie kalt, aber mit einem Anflug von Besorgnis.
    »Tut mir leid. Ich bin eingeschlafen. Wie spät ist es?« Er rieb sich die Augen und versuchte, seine Uhr zu erkennen.
    »Elf. Du hättest anrufen können.«
    »Ich habe angerufen. Aber es ist niemand an den Apparat gegangen.«
    »Wann?«
    »Zwischen acht und neun. Wo warst du?«
    Sie antwortete nicht. Sie wartete. »Kommst du nach Hause?«
    »Nein. Ich muß die Nacht durcharbeiten.«
    »Die ganze Nacht? Du kannst nicht die ganze Nacht arbeiten, Mitch.«
    »Natürlich kann ich die ganze Nacht arbeiten. Das ist hier nichts Ungewöhnliches. Es wird erwartet.«
    »Ich hatte damit gerechnet, daß du nach Hause kommen würdest, Mitch. Du hättest zumindest anrufen sollen. Das Essen steht immer noch auf dem Herd.«
    »Es tut mir leid. Ich stecke bis über die Ohren in einer brandeiligen Sache und habe nicht auf die Zeit geachtet. Ich entschuldige mich dafür.«
    Sie schwieg einen Moment und dachte über die Entschuldigung nach. »Wird das zur Gewohnheit werden, Mitch?«
    »Durchaus möglich.«
    »Ich verstehe. Was meinst du, wann wirst du heimkommen?«
    »Hast du Angst?«
    »Nein, ich habe keine Angst. Ich gehe schlafen.« »Ich komme gegen sieben, um zu duschen.« »Schön. Wenn ich schlafe, dann weck mich nicht auf.« Sie legte auf. Er betrachtete den Hörer, dann legte er ihn auf die Gabel. Im fünften Stock kicherte ein Wachmann leise vor sich hin. »Weck mich nicht auf. Das ist gut«, sagte er und drückte auf einen Knopf des mit einem Computer verbundenen Aufnahmegeräts.
    Dann drückte er drei weitere Knöpfe und sprach in ein kleines Mikrofon. »He, Dutch, wach auf da unten.«
    Dutch wachte auf und beugte sich über die Gegensprechanlage. »Ja, was gibt's?«
    »Hier ist Markus. Es sieht so aus, als wollte unser Junge die Nacht durchmachen.« »Was ist sein Problem?«
    »Im Augenblick seine Frau. Er hat vergessen, sie anzurufen, und sie hat ein schönes Essen gekocht.« »So ein Jammer. Das haben wir schon öfter gehört, nicht?« »Ja, in der ersten Woche legen alle Anfänger so ein Tempo vor. Jedenfalls hat er ihr gesagt, er käme erst am Morgen heim. Du kannst also weiterschlafen.«
    Markus drückte noch ein paar Knöpfe und widmete sich dann wieder seiner Zeitschrift.
    Abby wartete noch, als die Sonne zwischen den Eichen aufging. Sie trank Kaffee und streichelte den Hund und lauschte den leisen Geräuschen, die aus der zum Leben erwachenden Nachbarschaft zu ihr drangen. Sie hatte kaum geschlafen. Eine heiße Dusche hatte die Müdigkeit kaum vertreiben können. Sie trug einen weißen Frotteebademantel, einen von seinen, und sonst nichts. Ihr Haar war naß und straff zurückgekämmt.
    Eine Wagentür klappte zu, und der Hund schlug an. Sie hörte, wie er die Küchentür aufschloß, und wenig später wurde die Schiebetür zur Veranda geöffnet Er legte sein Jackett auf eine Bank neben der Tür und kam auf sie zu.
    »Guten Morgen«, sagte er, dann setzte er sich ihr gegenüber an den Korbtisch.
    Sie bedachte ihn mit einem falschen Lächeln. »Den wünsche ich dir auch.«
    »Du bist früh auf«, sagte er, um Freundlichkeit bemüht Es funktionierte nicht. Sie lächelte wieder und trank einen Schluck Kaffee.
    Er holte tief Luft und ließ den Blick über den Garten schweifen. »Bist du immer noch sauer wegen gestern abend?«
    »Eigentlich nicht. Schmollen liegt mir nicht.«
    »Ich habe gesagt, daß es mir leid tut, und das tut es wirklich.
    Ich habe versucht, dich anzurufen.«
    »Du hättest noch einmal anrufen können.«
    »Bitte, laß dich nicht von mir scheiden, Abby. Ich schwöre, es wird nicht wieder vorkommen. Aber verlaß mich nicht.«
    Jetzt brachte sie ein echtes Lächeln zustande. »Du siehst grauenhaft aus«, sagte sie.
    »Was ist unter dem Bademantel?«
    »Nichts.«
    »Laß sehen.«
    »Warum legst du dich nicht ein Weilchen hin? Du bist total übernächtigt.«
    »Danke. Aber ich habe um neun eine Besprechung mit Avery. Und um zehn noch eine Besprechung mit Avery.«
    »Versuchen sie, dich schon in der ersten Woche umzubringen?«
    »Ja, aber das

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