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Die Firma

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Titel: Die Firma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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dem schmalen Mittelstreifen der Madison standen Bäume. Am Wochenende wimmelte es hier von Collegestudenten und Matrosen von der Marinebasis; in der Woche waren die Restaurants zwar gleichfalls gut besucht, aber ruhig und nicht überfüllt. Paulette's, ein gemütliches französisches Restaurant in einem weiß verputzten Haus, war berühmt für seine Weinkarte und seine Desserts und die melodische Stimme des Mannes am Steinway. Mit dem plötzlichen Wohlstand war auch eine Kollektion von Kreditkarten gekommen, und die McDeeres benutzten die ihren bei der Suche nach den besten Restaurants der Stadt. Bis jetzt hatten sie noch nichts Besseres gefunden als Paulette's.
    Mitch saß an einer Ecke der Bar, trank Kaffee und beobachtete die Eingangstür. Er war früh dran, und das hatte er absichtlich so eingerichtet. Er hatte sie drei Stunden zuvor angerufen und g e fragt, ob sie sich um sieben treffen könnten.
    Sie fragte weshalb, und er sagte, das würde er später erklären.
    Seit den Caymans wußte er, daß man ihn beschattete und abhörte. Den ganzen letzten Monat hatte er sich am Telefon sehr vorsichtig geäußert, hatte sich immer wieder dabei ertappt, daß er in den Rückspiegel schaute, hatte sogar in seinem eigenen Haus seine Worte mit Bedacht gewählt. Jemand beobachtete ihn und hörte mit, da war er ganz sicher.
    Abby eilte aus der Kälte herein und sah sich nach ihrem Mann um. Er ging ihr entgegen und küßte sie auf die Wange.
    Sie zog ihren Mantel aus, und sie folgten dem Kellner zu einem kleinen Tisch in einer Reihe von kleinen Tischen, die alle mit Leuten in Hörweite besetzt waren. Mitch hielt nach einem anderen Tisch Ausschau, fand aber keinen. Er dankte dem Kellner und ließ sich seiner Frau gegenüber nieder.
    »Was ist der Anlaß?« fragte sie argwöhnisch.
    »Brauche ich einen Anlaß, um mit meiner Frau essen zu gehen?«
    »Ja. Es ist sieben Uhr an einem Montagabend, und du bist nicht im Büro. Das ist überaus ungewöhnlich.«
    Ein Kellner zwängte sich zwischen ihren Tisch und den nächsten und fragte, ob sie etwas zu trinken haben wollten.
    Zwei Glas Weißwein, bitte. Mitch ließ abermals den Blick durch das Lokal schweifen und erhaschte einen Blick auf einen Mann, der fünf Tische entfernt allein dasaß. Das Gesicht kam ihm bekannt vor. Als Mitch abermals hinschaute, verschwand das Gesicht hinter einer Speisekarte.
    »Was ist los, Mitch?«
    Er legte seine Hand auf die ihre und runzelte die Stirn.
    »Abby, wir müssen miteinander reden.«
    Ihre Hand zuckte leicht zurück, und sie hörte auf zu lächeln.
    »Worüber?«
    Er senkte die Stimme. »Über etwas sehr Ernstes.«
    Sie stieß den Atem aus und sagte: »Hat das Zeit, bis der Wein da ist? Vielleicht brauche ich ihn.«
    Mitch warf abermals einen Blick auf das Gesicht hinter der Speisekarte. »Hier können wir nicht reden.«
    »Weshalb sind wir dann hier?«
    »Abby, weißt du, wo die Toiletten sind? Dort drüben, rechts den Flur entlang?«
    »Ja, ich weiß.«
    »Am Ende des Flurs ist ein Hinterausgang. Durch ihn kommt man auf die Seitenstraße hinter dem Restaurant. Ich möchte, daß du zur Toilette gehst und dann zu diesem Ausgang hinaus.
    Ich werde draußen auf dich warten.«
    Sie sagte nichts. Ihre Brauen senkten sich, und ihre Augen wurden schmal. Ihr Kopf war leicht nach rechts geneigt.
    »Vertrau mir, Abby. Ich erkläre es dir später. Wir treffen uns draußen und suchen uns ein anderes Lokal, in dem wir essen können. Hier kann ich nicht reden.«
    »Du machst mir Angst.«
    »Bitte«, sagte er und drückte ihre Hand. »Es ist alles in bester Ordnung. Deinen Mantel bringe ich mit.«
    Sie stand auf, nahm ihre Handtasche und verließ das Lokal.
    Mitch schaute über die Schulter hinweg auf den Mann mit dem Gesicht, das ihm bekannt vorkam. Er war plötzlich aufgestanden und begrüßte eine ältere Dame an seinem Tisch.
    Abbys Fortgehen hatte er nicht bemerkt.
    Auf der Straße hinter Paulette's legte Mitch Abby ihren Mantel um die Schultern und deutete nach Osten. »Ich werde dir alles erklären«, sagte er mehr als einmal. Als sie ungefähr dreißig Meter auf der Straße weitergegangen waren, bogen sie in eine Gasse zwischen zwei Gebäuden ein und kamen zum Vordereingang des Bombay Bicycle Club, eines Nachtlokals mit gutem Essen und einer Blues-Band. Mitch sah den Oberkellner an, dann ließ er den Blick über die beiden Speisesäle schweifen und deutete schließlich auf einen Tisch in der hinteren Ecke. »Den dort«, sagte er.
    Mitch setzte sich mit

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