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Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition)

Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter V. Brett
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Lebewesen. Auch ein paar Baumdämonen tauchten auf, wobei diese größeren Horclinge länger brauchten, um eine stoffliche Form anzunehmen.
    Renna stellte sich auf die Füße und schwankte einen Moment lang unsicher, ehe sie ihr Gleichgewicht wiederfand. Sie steuerte auf den sich verfestigenden Baumdämon zu, den mittlerweile viel leichteren Krug lässig mit einem Finger tragend.
    Während sie darauf wartete, dass der Dämon eine feste Gestalt annahm, erinnerte sie sich an die Nacht, die sie eingesperrt im Abort ihrer väterlichen Farm verbracht hatte. Sie hatte vor Entsetzen geschrien, als die Dämonen wie wild an der Tür rüttelten. Und sie dachte an die leeren Gebäude und den verpesteten Brunnen, die sich hinter ihr befanden.
    Sie stärkte sich mit einem letzten Schluck Whiskey und stöpselte den Krug zu. Mit der freien Hand griff sie in den Beutel an ihrer Taille.
    Endlich hatte sich der Dämon verstofflicht und riss das Maul auf, um sie anzubrüllen. Der mit vielen Reihen spitzer Zähne gespickte Rachen war groß genug, um ihren ganzen Kopf zu verschlingen.
    Ehe die Kreatur einen Laut herausbrachte, ließ Renna ihre Hand vorschnellen und schleuderte eine Eichel in den klaffenden Schlund. Das Hitzesiegel, das sie auf die Eichel gemalt hatte, wurde beim Kontakt mit der Zunge des Dämonen aktiviert und ließ die Frucht mit einem Blitz und einem Knall auseinanderplatzen.
    Exakt in diesem Moment spuckte Renna Whiskey in die Fratze des Dämonen.
    Hurtig wich sie aus, als dessen Kopf in einem Feuerball explodierte. Der Dämon stürzte zu Boden und zappelte mit den Gliedmaßen, während seine an Borke erinnernde Panzerung brannte.
    Sie hörte Gelächter, drehte sich um und sah, wie Arlen ihr applaudierte. »Gut gemacht, aber ich zeig dir was Besseres.«
    Renna grinste, verschränkte die Arme vor der Brust und begab sich in den Schutz eines Siegelpfostens. »Das will ich sehen, Arlen Strohballen.«
    Arlen verbeugte sich. Wenige Schritte von ihm entfernt verfestigte sich ein Felddämon, der größer war als ein Nachtwolf. Der Horcling stieß ein zorniges Knurren aus, stampfte mit den Pranken und rüstete sich zum Sprung.
    Arlen verschränkte wie Renna die Arme und rührte sich nicht vom Fleck. Die Kapuze hatte er nicht aufgesetzt – er zog sie nur noch selten über den Kopf –, aber er trug noch ein paar Stücke seiner Tagesbekleidung, welche die mächtigen Siegel bedeckte, mit denen sein gesamter Körper tätowiert war. Felddämonen waren schnell wie der Wind, und ohne seine schützenden Siegel schien es, als würde der Dämon ihn zu Boden reißen und mit den Zähnen zerfetzen. Rennas Hand zuckte an den Griff ihres Messers, den sie fest umklammerte.
    Aber der Felddämon sprang durch Arlen hindurch, als bestünde der aus Rauch. Sein Körper löste sich wirbelnd auf, als die Kreatur mittendurch rauschte, um kurz danach wieder feste Umrisse zu gewinnen.
    Arlen machte eine knappe Verbeugung, während der Dämon sich von der Überraschung erholte. »Jetzt kann die Nacht mir nichts mehr anhaben, Ren. Nicht solange ich sehe, was auf mich zukommt.«
    Der Felddämon prallte auf den Boden, drehte sich sofort um und sprang Arlen erneut an. Renna erwartete, dass er wieder durch ihn hindurchsegeln würde, doch dieses Mal parierte Arlen den Angriff schneller, als sie mit den Augen verfolgen konnte. Er schlang einen Arm um den Hals des Horclings und stoppte abrupt dessen Schwung. Geschwind schob er sich hinter die Bestie, um den zuckenden Krallen zu entgehen, ohne jedoch seinen Griff um deren Hals zu lockern. Dann zeichnete er mit bloßem Finger ein Hitzesiegel auf die Brust des Dämons.
    Die Linie, die er zog, fing an zu brennen, als er das Symbol vervollständigte. Er löste seinen Klammergriff und wich zurück, als der Horcling von den Flammen aufgefressen wurde.
    Renna stand da und gaffte mit offenem Mund, aber Arlen war mit seiner Lektion noch nicht fertig. Er marschierte zu einem anderen Felddämon und reizte ihn zum Angriff. Der Dämon tat ihm den Gefallen, stieß ein lautes Gebrüll aus und stürmte mit ausgestreckten Krallen auf ihn zu.
    »Wenn ich sie allerdings so spät bemerke, dass ich die Attacke nicht mehr stoppen kann …« Arlen wurde ein paar Schritte weit nach hinten geschleudert und ächzte, als die Dämonenkrallen ihn trafen und seinen Bauch aufschlitzten.
    Renna japste nach Luft, als Blut durch die Luft spritzte. Sie zog ihr Messer und sauste los, um sich zwischen Arlen und den Horcling zu werfen.
    Aber Arlen

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