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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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war, keine Scheidung anzustreben und ihre Ehe anzuerkennen. War er endlich zur Vernunft gekommen, was Slater anbetraf? Im gleichen Atemzug fragte sie sich, ob er sie so sehr lieben würde, wie er Ellen geliebt hatte.
    Tanner hätte alles dafür gegeben, wenn er hätte antworten können, was Ashley erhoffte. Er liebte den Anblick ihrer grünen Augen, die vor Freude glänzten. Er wünschte, er könnte sie immer so glücklich sehen, und er verfluchte sich, weil er sie enttäuschen musste.
    »Ich will damit sagen, dass im Augenblick das Zusammenleben Sinn macht. Stark wäre ein Vollidiot, wenn er einer verheirateten Frau nachstellte, deren Mann sie beschützt.«
    Ashley, gerade noch himmelhoch jauchzend, war auf einmal zu Tode betrübt. Tanner wollte aus den falschen Gründen mit ihr zusammenleben. Seine Worte hatten geklungen, als sähe er keine Zukunft für sie, trotz des Vorgeschlagenen gemeinsamen Hauses. Aber wenn es nach ihrem Willen ging, würde es trotzdem ein dauerhaftes Zusammenleben sein. Sie war nicht bereit, Tanner MacTavish aufzugeben. Solange sie noch einen Hauch Atem in ihrem Körper haben würde, würde sie ihn nutzen, und Tanner dazu zu bringen, sie so sehr zu lieben, dass er sie nicht verlassen würde.
    »Deine Idee hat ihr Gutes«, sagte sie. »Es wäre eine Erleichterung, nicht mehr lügen zu müssen, obwohl ich befürchte, dass es viel Gerede darüber geben wird, warum wir versucht haben, unsere Ehe zu verheimlichen.«
    Sie gab vor, über Tanners Vorschlag nachzudenken. Plötzlich hellte sich ihr Gesicht auf. »Ich weiß was! Wir könnten einen Prediger suchen und noch einmal heiraten. Keiner wird Verdacht schöpfen, dass wir die ganze Zeit schon verheiratet waren, wenn wir uns noch einmal trauen lassen. Ich werde einfach eine weitere Lehrerin sein, die einen Mann gefunden hat. Das passiert immer wieder.«
    Zuerst sträubte Tanner sich gegen den Plan. Aber je länger er darüber nachdachte, desto besser klang er für ihn. Er kannte kein Gesetz, das verbot, dass ein Paar das Ehegelübde erneuern konnte. In ihm kam der Verdacht auf, dass sein Herz bereits entschieden hatte, die Vergangenheit ruhen zu lassen und seine Zukunft mit Ashley zu verbringen. Sonst hätte er nicht vorgeschlagen, zusammenzuleben. Jetzt musste er noch seinen Verstand davon überzeugen, dass sein Herz es am besten wusste. Seine Liebe zu Ashley war wild und leidenschaftlich, so anders als das, was er für die zarte, sanfte Ellen empfunden hatte, die weder die Kraft noch den Willen gefunden hatte, in Schande zu leben. Nach der Vergewaltigung hatte sich Ellen in eine dunkle, stumme Leere zurückgezogen, während Ashley gegen diese dunklen Teufel angekämpft hätte und am Ende des Kampfes stärker daraus hervorgegangen wäre.
    Doch er hatte Ellen keine Vorwürfe wegen des Selbstmords gemacht; er hatte sich Vorwürfe gemacht, weil er ihn nicht hatte verhindern können. Vielleicht - nur vielleicht - hatte er aber gar keine Schuld. Wenn jemand Schuld hatte, dann Pratt Slater, die Bestie, die seine Frau grausam vergewaltigt hatte. Jedes Mal wenn er an den Verbrecher dachte, wünschte er, ihn zu töten. War es möglich, dass er Slater doch am Leben lassen würde?
    Ashley beobachtete das Kaleidoskop der Gefühle auf Tanners Gesicht und spürte, was in ihm vorging. Gerade als sie dachte, sie hätte ihn endlich überzeugt, dass ihre Gefühle füreinander stärker waren als sein Hass auf Slater, spürte sie, wie die Erinnerungen an den Tod seiner ersten Frau in ihm hochstiegen. Würde sie niemals seine ganze Liebe haben?
    »Ich spreche mit dem Prediger und kümmere mich um das Mieten des Hauses«, sagte er schließlich.
    Ashley war es zum Jubeln zumute. Sie hatte gewonnen! Tanners Worte bewiesen ihr, dass er sie liebte.
    »Wir heiraten morgen, und am Montag werde ich an deiner Seite sein, wenn du kündigst. Ich will nicht, dass Sam Stark dich noch einmal belästigt.«
    »Bleib, Tanner«, sagte Ashley, als er gehen wollte. »Wir sind verheiratet. Es ist nicht nötig, dass du gehst.«
    Tanners Blut geriet in Wallung. »Du weißt, was geschehen wird, wenn wir im selben Bett liegen?«
    Ashley lächelte durch ein paar Strähnen ihres roten Haars, die ihr vors Gesicht gefallen waren, zu ihm auf. »Ich hoffe es. Was kann es schon ausmachen?«
    Er erwiderte ihr Lächeln. »Ja, was schon? Ich kann nicht garantieren, dass ich in der Lage sein werde, mich im kritischen Moment zurückzuziehen. Du weißt, was beim letzten Mal passiert ist. Wir wissen noch

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