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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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wusste, dass Slater ihn absichtlich reizte, doch der Mann war zu weit gegangen. Tanner ballte die Hand zur Faust und schmettere sie Slater ins Gesicht. Slater hatte nicht mit dem Schlag gerechnet, und so blieb ihm keine Zeit mehr, sich darauf einzustellen oder sich zu verteidigen. Er flog zurück, prallte mit einem dumpfen Aufklatschen gegen die Wand und glitt bewusstlos zu Boden.
    Tanner hätte Slater auf der Stelle getötet, wenn er nicht an Ashley gedacht hätte. Er war nahe daran gewesen, zum Revolver zu greifen, doch im letzten Augenblick hatte er sich an das Versprechen erinnert, das er Ashley gegeben hatte, und an die Liebe, die sie teilten. Wenn er tot oder im Gefängnis war, würde sie ganz allein sein. Er würde sie Wölfen wie Stark und Slater ausliefern, die sich über Unschuldige hermachten. Der Drang, Slater zu töten, war jedoch so stark, dass er entweder Abstand zu dem Kerl halten musste oder seinen Gefühlen nachgeben würde.
    Slater hockte immer noch zusammengesunken an der Wand, als Tanner in sein Zimmer ging und die Tür hinter sich zuknallte. Er legte seine Satteltaschen aufs Bett und füllte sie mit seiner Ersatzkleidung und dem Rasierzeug.
    Früher an diesem Morgen hatte er mit dem Prediger gesprochen und den Mietvertrag für das Haus unterschrieben, das er und Ashley nach ihrer Trauung am Sonntag bewohnen würden. Er kehrte in den Red Garter Saloon zurück und klopfte an die Tür von Neils Zimmer, um sie zu informieren, dass er auszog. Neil zeigte sich betroffen, als Tanner ihr sagte, dass er und Ashley am nächsten Tag heiraten würde.
    »Ich verstehe das nicht, Tanner. Warum hast du behauptet, verheiratet zu sein, wenn du es gar nicht bist?«
    »Es ist eine lange Geschichte, Neil. Umstände, die ich nicht in allen Einzelheiten erklären kann, haben mich zu der Lüge gezwungen. Ich bin seit Monaten mit Ashley verheiratet. Statt unsere Täuschung den Bürgern der Stadt zu erklären, haben wir uns entschlossen, noch einmal zu heiraten und so zu tun, als ob es das erste Mal wäre. Es ist die einzige Möglichkeit, wie ich sie schützen kann.«
    »Es ist wegen Sam, nicht wahr?«
    »Zum Teil. Ich habe dich eingeweiht, weil ich glaube, dass du eine Erklärung verdienst, nachdem ich dir erzählt habe, verheiratet zu sein, jedoch verschwiegen habe, dass Ashley meine Frau ist. Ich wüsste es zu schätzen, wenn du es keinem weitererzählst.«
    »Ich werde schweigen wie ein Grab, schöner Mann. Viel Glück, dir und deiner Frau. Ich habe noch nie einen Mann kennen gelernt, der so verrückt nach seiner Frau war, wie du es offensichtlich bist.«
    Tanner lächelte vor sich hin, als er sich Neils Worte in Erinnerung rief. Sie hatte es richtig erkannt. Er war verrückt nach Ashley.
    Als er seine Satteltaschen gepackt hatte, verließ Tanner das Zimmer und wich absichtlich Slater aus, der sich zu rühren begann. Tanner war bereits auf der Treppe nach unten, als er das metallische Klicken eines Revolvers hörte, der gespannt wurde.
    »Niemand tut das Pratt Slater an und überlebt.«
    Tanner verharrte abrupt und drehte sich langsam um, nicht wirklich überrascht, Slater auf dem oberen Treppenabsatz stehen zu sehen. Der Verbrecher stützte sich an die Wand, und die Hand mit dem Revolver zitterte. Tanner konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Er wusste, dass er eine gute Rechte hatte, doch ihm war nicht klar gewesen, welche Wucht hinter seinem Fausthieb gesteckt hatte; Slater war immer noch groggy. Doch Tanners Lächeln war kurzlebig, als er plötzlich erkannte, dass er sich selbst in eine Klemme hineinmanövriert hatte. Slater brauchte nur abzudrücken, und er, Tanner, würde eine Leiche sein, bevor er nach seiner Waffe greifen konnte. Er versuchte, Zeit zu schinden.
    »Einen Mann kaltblütig zu erschießen, ist genau das, was ich von einem Feigling wie dir erwartet habe.« Überrascht erkannte Tanner, dass er selbst vorgehabt hatte, Slater kaltblütig zu erschießen, bevor Ashleys Liebe ihn umgestimmt hatte. Abgesehen davon, dass er Slater eine größere Chance gegeben hätte, als der jetzt ihm, wäre das genauso verwerflich gewesen.
    »Sprich dein letztes Gebet, MacTavish.«
    »Waffe weg, Slater!«
    »Was ...« Slater fuhr herum, verblüfft darüber, dass Neil hinter ihm stand. Sein Blick zuckte zu dem Colt in ihren Händen.
    »Du wirst niemanden ermorden, Slater.«
    »Ich habe jetzt keine Zeit für dich, Slater«, sagte Tanner, wandte sich um und ging weiter die Treppe hinab. »Ich heirate morgen. Wenn du

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