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Die Flammen meiner Leidenschaft

Titel: Die Flammen meiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Mason
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»Aber immerhin ist sie meine Zwillingsschwester. Ich würde spüren, wenn sie tot wäre.«
    Tanner zuckte zusammen, wollte keinen Gedanken daran zulassen, dass Ashley nicht mehr leben könnte. Es war wie verhext. Alles, was er geliebt hatte, war ihm genommen worden. Er hatte Ellen geliebt, und was war passiert? Er hatte seine Mutter geliebt, seinen Vater, und sie waren Opfer eines Krieges geworden, den die Yankees ihnen aufgezwungen hatten.
    »Du musst meine Schwester sehr lieben«, sagte Cole, der Tanners Seelenqual bemerkte.
    »Es ist nicht so, wie du denkst, Cole. Unsere Ehe ... unsere Ehe ... es war nicht ... o verdammt, Ashley soll es dir erklären.«
    Cole brauchte keine Erklärung. Er wusste, dass seine Schwester geliebt wurde, ganz gleich, was Tanner auch sagte. »Du magst keine Yankees, oder?«
    Tanners Gesichtszüge verhärteten sich. »Yankees sind mit dem Teufel im Bunde. Sie haben mir das Leben zur Hölle gemacht.«
    »Der Krieg ist vorüber, Tanner. Ich habe meinen Anteil im Osten dazu beigetragen, bevor ich nach Fort Bridger versetzt worden bin, und ich habe keinen Groll.«
    »Deine Mutter starb auch nicht in einer Sklavenhütte in deinen Armen, ohne Essen und ohne ordentliches Dach über dem Kopf, abgemagert zu Haut und Knochen. Deine Frau wurde nicht... ach, verdammt, ich will nicht darüber reden. Seit dem Krieg hat mein Leben darin bestanden, Yankees zu hassen und andere Dinge zu tun, auf die ich nicht stolz bin. Ich habe mich von Stadt zu Stadt durchgeprügelt, immer dem Gesetz einen Schritt voraus, auf der Suche nach einem Platz, an dem mich nicht der Anblick von blauen Uniformen quält.«
    »Du und Ashley, ihr müsst irgendeine gemeinsame Basis haben. Mir gefällt der Gedanke, dass es Liebe ist.«
    »Denk, was du willst, Cole. Aber unsere Eheschließung hatte nichts mit Liebe zu tun. Wenn du es unbedingt wissen willst, Ashley hat mich bezahlt, damit ich sie heirate. Captain Cramer wollte sie nur verheiratet oder in Begleitung ihrer Eltern mit dem Treck mitnehmen. Sie war verzweifelt, weil sie unbedingt nach Fort Bridger gelangen und dir helfen wollte, deinen Namen reinzuwaschen. Sie hat mich im Gefängnis von St. Joe aufgegabelt.«
    Cole zügelte abrupt sein Pferd und starrte Tanner entsetzt an. »Ashley musste dafür zahlen, dass du sie geheiratet hast?« Das war erstaunlicher für Cole als die Tatsache, dass Ashley Tanner im Gefängnis getroffen hatte.
    »Nur zum Schein«, fügte Tanner hastig hinzu. »Und so blieb es. Ich sollte sie sicher nach Fort Bridger bringen, und dann sollte die Ehe annulliert werden. Ich bin nicht der Typ, der heiratet, Cole. Ashley braucht einen Mann, der ihr ein richtiger Ehemann sein kann.«
    »Wie bist du so sicher, dass du ihr nicht geben kannst, was sie braucht? Wenn du ein völliger Bastard wärst, würdest du nicht dein Leben für sie aufs Spiel setzen. Leugne, so viel du willst, Tanner, aber da ist mehr zwischen dir und Ashley, als du zugeben willst.«
    »Als ich Ashley kennen lernte, hatte ich wenig, für das es sich zu leben lohnte. Sie bot mir höllisch viel Geld, und ich nahm ihr Angebot an, weil ich zu diesem Zeitpunkt nichts Besseres zu tun hatte. Und mir stand bevor, in ein Bundesgefängnis gebracht zu werden, wenn ich das Angebot nicht annehme. Belassen wir es dabei.«
    »Wenn du meinst«, sagte Cole und entschloss sich, das Thema fallen zu lassen. Ashley war 25 Jahre alt, gewiss alt genug, um zu wissen, was sie wollte und wie sie es bekommen konnte. Wenn sie den Rebellen wollte, würde der arme Kerl keine Chance haben.
    Als der Pfad zu schmal wurde, um zwei Pferden nebeneinander Platz zu bieten, fiel Tanner hinter Cole zurück, und die Unterhaltung versickerte. Am Ufer eines plätschernden Baches saßen sie ab, um Wasser zu trinken und die Pferde zu tränken. Plötzlich scheuten die Pferde und schnaubten. Cole hob den Kopf vom Wasser und neigte ihn, um zu lauschen.
    Tanner verspürte ein unheilvolles Prickeln, an seiner Wirbelsäule, als er die herabhängenden Zügel seines Pferdes packte, und versuchte, das Tier unter Kontrolle zu bekommen. »Was ist los?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Lass uns auf der Stelle verschwinden.«
    Doch bevor sie auf ihre Pferde steigen konnten, brachen sechs, sieben Indianer mit Kriegsbemalung zwischen den Bäumen hervor und umzingelten sie. Cole fluchte, als ihm die Zügel seines Pferdes aus der Hand gerissen wurden und er von hinten gepackt wurde. Er warf einen Blick zu Tanner und sah, dass dieser in der gleichen

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