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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Tatsache hatte ich vermutlich mein Leben zu verdanken. Auch so mußte ich mich hierhin und dorthin wenden und manchen Streich parieren und abducken, so daß ich eher in der Defensive kämpfte. Trotzdem machte ich Fortschritte, dem ersten Opfer folgte ein zweites, und schließlich kam ich in Fahrt und vermochte weitere Diffs zu erledigen.
    Andere Kämpfer eilten herbei; mit den beiden linken Armen hielten sie Schilde empor.
    Die beiden Sonnen standen hoch am Himmel; die brennende Schänke verbreitete ein gespenstisch flackerndes Licht. Es gab also keine Möglichkeit, in den Schatten unterzutauchen. Während des Kämpfens sah ich mir die vierarmigen Diffs etwas genauer an.
    »Er ist doch nur ein blasser, zweiarmiger Apim, bei Zodjun vom Regenbogen!« Ein gutgewachsener Halbling brüllte seinen Zorn hinaus. Er trug einen metallenen Brustpanzer, der zur vollen Breite ausgelassen worden war, graue Hosen mit einer breiten orangeroten Schärpe um die Hüfte, darüber einen weiten orangeroten und blauen Mantel, der von juwelenbesetzten Spangen zusammengehalten wurde. Er trug keinen Helm auf dem Kopf; sein kupferfarbenes Haar schimmerte im Sonnenlicht, und eine Silberklammer verhinderte, daß ihm die Strähnen in die Stirn fielen. Er schwenkte den Thraxter mit der rechten Vorderhand und schleuderte mit der hinteren rechten den Stux. Die Waffe flog mit großer Zielgenauigkeit auf mich zu. Ich wich dem Geschoß aus und schlug einen Diff zu Boden, der mich aufzuspießen versuchte. Bei Zair, mit jeder Mur wurde meine Lage interessanter!
    Ein Kerl, auf den ich eingeschlagen hatte und der noch gerade rechtzeitig den Thraxter heben konnte, daß ich ihm nicht den Kopf einschlug, sondern nur im Gesicht verletzte, antwortete dem Anführer der Diffs:
    »Er mag wohl ein blasser, zweiarmiger Apim sein, Kov Nath, aber er kämpft wie ein Teufel aus dem Yawfi Suth!«
    »Spießt ihn auf, ihr Yetches! Er hält uns nur auf!« Kov Nath hob befehlsgewohnt sein Schwert. »Wir müssen ins Haus und uns vergewissern, daß Ortyg Fellin Coper wirklich tot ist. Seine Männer sind bestimmt bald hier! Beeilt euch, Leute, beeilt euch!«
    In diesem Augenblick stürzte eine brennende Masse vom Dach auf die Veranda. Instinktiv wichen wir zur Seite aus. Kov Nath brüllte Befehle, und seine Männer rückten vor. Ihre Zahl betrug etwa zwanzig, und ich erkannte, daß es hier nicht um eine kleine sportliche Rauferei ging. Zwanzig Diffs mit jeweils vier Armen brachten es auf eine Übermacht von etwa achtzig zu zwei. Stuxe zischten an mir vorbei und bohrten sich knirschend in die Lenkholztür, wenn ich sie nicht nach Krozairart aus der Luft schnappte und an den Absender zurückschickte. Wie lange hielt ich das noch durch?
    Mein Thraxter war vom Blut der Diffs dunkelrot gefärbt. Die Gegner schienen nicht an die Folgen zu denken; rachedurstig bestürmten sie mich, und nur mit größter Mühe vermochte ich den tödlichen Stoß immer wieder abzuwehren.
    Im nächsten Augenblick streifte mich ein Armbrustpfeil an der Hüfte. Ich kümmerte mich nicht darum. Wutschnaubend stürmte Kov Nath vor. Er hatte einen Schild an sich gebracht, den er mit den beiden linken Händen hielt, während die beiden rechten Fäuste ein Schwert führten, das auf den ersten Blick größer erschien als die riesigen Kampfschwerter der Blauen Berge im fernen Vallia.
    Ein Fenster der Schänke brach von innen heraus, und ein vierarmiger Diff sprang schwertfuchtelnd ins Freie, gefolgt von zwei weiteren Gestalten. Die drei griffen die Belagerer an. Ihre Kleidung qualmte.
    »Beim Blut des Heiligen Djan-kadjiryon!« brüllte Kov Nath. »Ihr werdet alle sterben!« Er griff an.
    Trotz des heftigen Kampfs fand ich Zeit zu der Überlegung, daß er besser daran getan hätte, das schwerfällige Langschwert mit den beiden Vorderarmen oder dem hinteren Beinpaar zu führen, um auf diese Weise eine bessere Hebelwirkung zu erzielen, die beim Kampf mit einer beidhändigen Waffe unerläßlich ist. Doch er beherrschte die Waffe vorzüglich, wich aus, parierte und ließ meinen Thraxter wirkungslos gegen seinen Schild prallen. Er benutzte den Schild zum Schutz und setzte ihn nicht auch als Stoß- und Angriffswaffe ein, wie ich es gewöhnt war.
    Er und die anderen hatten noch gar nicht auf mein Aussehen reagiert. Mein nackter Zustand und die Haarlosigkeit kamen diesen Wesen offenbar als typisch für meine Rasse vor. Wir umkreisten uns, und ich wurde gegen meinen Willen von der Tür abgedrängt.
    Ich sprang vor, duckte

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