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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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mich, spürte, wie das gewaltige Langschwert über meinen Kopf pfiff, und versuchte dem Nath einen Stich in den Schenkel zu versetzen. Doch schon senkte sich der Rand des Schilds, der mit Eisen und nicht mit Leder eingefaßt war.
    »Bei Zodjun vom Regenbogen! Du verfluchter Apim kämpfst wie ein Leem!«
    Ich ersparte mir die Antwort, kehrte zur zersplitterten Tür zurück und wehrte ihn erneut ab. Ich gab meinen Kampfinstinkten die Zügel frei.
    Es mußte eine Möglichkeit geben, den Diff zu besiegen! Solange er wendig vor mir hin und her hüpfte und ich seinen Attacken auswich, riskierten seine Männer sicher keinen Schuß mit einem Stux oder einer Armbrust. Dieser Gedanke gab mir Hoffnung.
    Die drei Männer, die mir aus dem Haus zu Hilfe gekommen waren, hatten alle Hände voll zu tun. Sie brüllten und kreischten einander seltsame Verwünschungen zu und riefen unbekannte Götter und Teufel an. Ihr Kampfstil erfüllte mich mit Bewunderung. Wer immer in dieser Situation im Recht war, in welcher Gegend Havilfars ich mich auch befinden mochte – ich war in einem Land von Kriegern gelandet, bei Vox!
    Kov Nath wich etwas zurück. In diesem Moment erblickte ich am Fenster neben mir ein Gesicht. Ich glaubte ein riesiges Mäusegesicht zu sehen – schimmernde dunkle Augen, eine schmale, bebende Nase über langen weißen Schnurrbarthaaren und ein kleiner Mund, der sich angesichts der Kampfszene zu einer Grimasse des Entsetzens verzogen hatte und kleine, ebenmäßige Zähne entblößte. Eine rote Samtkappe mit einer kecken weißen Feder saß schief auf dem Kopf des Diffs. Das Wesen quiekte erregt.
    »Die Kriegergötter Djanduins mögen dir beistehen, Apim!«
    Und da wußte ich, wo ich war. Und wie es mir schon mehrmals geschehen war, sprach der Name Djanduin eine Saite in mir an. Ähnlich hatte ich empfunden, als ich die Namen Strombor und Valka zum erstenmal hörte – ein erregendes Kribbeln, das ich zuerst gar nicht begriff. Djanduin!
    Vielleicht tragen die Ereignisse der dazwischenliegenden Jahre dazu bei, daß ich diesen Augenblick jetzt falsch sehe; vielleicht klingen Namen wie Strombor und Valka und Djanduin und – ach, die hebe ich mir für später auf – für mich anders, weil sie mit den Jahren eine ganz besondere Bedeutung für mich erlangten. Ich weiß nur, daß mir der Name Djanduin besonders auffiel, als der mausgesichtige kleine Diff davon sprach. Bei den vierarmigen Diffs handelt es sich um Djangs. Ich hatte die Waffe dieser Wesen, den Djangir, schon in der Arena Huringas eingesetzt.
    Ein Armbrustpfeil bohrte sich in den Fensterrahmen, und der kleine Diff sprang kreischend zurück.
    »Kopf einziehen, Onker!« brüllte ich und schlug mit dem Thraxter einen heranfliegenden Stux zur Seite. Der Wurfspieß hätte ihn mitten ins Gesicht getroffen.
    »Mutter Diocaster!« rief er und verschwand.
    Die Flammen hatten ihr Werk getan; ein weiterer Teil des Daches stürzte ein; doch zu meiner Freude stellte ich fest, daß die zersplitterte Lenkholztür und das eingeschlagene Fenster auf der Seite lagen, aus der der Wind wehte. Dies gab Grund zur Hoffnung für uns. Der Umstand, daß ich keine Ahnung hatte, weshalb dieser Kampf entbrannt war, gab der Situation eine Würze, die mir beim Gedanken an die Herren der Sterne nicht besonders gefiel.
    Das andere Ende der Schänke war nicht mehr zu retten. Ich setzte den Kampf fort, wobei ich mich immer wieder im Kreis vor der Tür bewegte und Djangs zur Attacke verleitete, damit sie ihren Kameraden ins Schußfeld gerieten.
    Kov Nath versuchte sich von neuem mit seinem verflixten Großschwert, und ich mußte zurückspringen und mich förmlich zusammenklappen lassen, um dem mächtigen Rückhandschlag auszuweichen. Ich umging ihn nach links, ließ meinen Thraxter wie die Zunge eines Risslaca vor- und zurückschnellen und wich dann zurück, um ihn an der rechten Flanke zu treffen. Doch seine beiden rechten Arme ließen das Riesenschwert weiter herumsausen, so daß ich die Klinge mit meiner Waffe abfangen und mit einer geschickten Handbewegung abgleiten lassen mußte. Als ich mit dem instinktiven Gegenangriff des erfahrenen Kämpfers reagierte und meine Klinge nur über seinen Schild kratzte, verlor ich die Beherrschung.
    »Ich muß gestehen!« platzte ich heraus. »Du bist ein großer Kämpfer, Kov Nath!«
    »Aye, Apim«, sagte er zufrieden und griff erneut an. »Und um das zu beweisen, werde ich mir jetzt gleich deinen Kopf auf die Schwertspitze stecken!«
    Wir hieben aufeinander

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