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Die Flieger von Antares - 08

Die Flieger von Antares - 08

Titel: Die Flieger von Antares - 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Aber wir brauchen einen Mann, der Mut und gesunden Menschenverstand besitzt und der sich durchsetzen kann. Auf den Märkten wird über die Lebensmittelpreise geklagt. Schiffe aus fremden Ländern wollen nicht mehr mit uns Handel treiben, weil wir weder für die Sicherheit noch für die Bezahlung gelieferter Waren einstehen können. Und ich überlebe nur, weil ich beim Zorcarennen gewinne ...«
    »Davon haben wir gehört, Notor Prescot.«
    Ein altmodisches Paar, diese beiden – doch ich mochte sie. Unser Gespräch ging weiter, und mit der Zeit schien sich Pallan Coper an den schrecklichen Gedanken zu gewöhnen, daß womöglich Naghan Rumferling oder ein anderer Gleichdenkender auf dem Thron sein Leben riskieren mußte.
    Dolar, Pallan Copers persönlicher Diener, führte mich schließlich hinaus. Er war ein riesiger Djang, der über großen Mut und erhebliche Körperkräfte verfügte und seinem Herrn treu ergeben war. Er besaß allerdings ein kindliches Gemüt. Er gehörte zu den drei Djangs, die aus der brennenden Schänke gesprungen waren, um mir gegen die Leemköpfe beizustehen.
    Im Paline und Queng nahm ich ein bescheidenes Abendbrot ein. Eigentlich hatte ich genug Geld, um mir besseres Essen zu leisten, doch die Unruhen hatten die Märkte austrocknen lassen. Die Bauern horteten angesichts der ungewissen Zukunft ihre Vorräte. Das ganze Land war nervös, denn die Leemköpfe fielen inzwischen ganz offen über jeden Obdjang her, dessen sie habhaft werden konnten. Wenn der Kov von Hyr Khor Djangs wie Chuktar Rumferling mit solchen Machenschaften einzuschüchtern gedachte, hatte er sich allerdings geirrt. Sinkie und Ortyg Coper dagegen waren äußerst besorgt.
    Die Tage meiner zwangsweisen Gefangenschaft schleppten sich dahin. Und mit jedem Tag schienen sich die Zustände zu verschlimmern. Wenn die Armee jetzt etwa einen Umsturz herbeiführte, wußte Djan allein, was dann aus Djanduin wurde.
    Lady Lara Kholin Domon trat noch immer im Ringkampf gegen mich an. Eines Tages war ich dermaßen mit meinen düsteren Gedanken beschäftigt, daß ich mein Tun völlig vergaß. Ich packte zwei ihrer Handgelenke, zerrte daran und ließ sie durch die Luft wirbeln. Mit dumpfem Laut landete sie auf der Matte. Drei Hände zuckten nach unten und ließen sie wieder emporschnellen, während die vierte ihr Hinterteil rieb; im nächsten Augenblick hockte ich über ihr, kämpfte sie nieder und setzte ihr einen Fuß auf die Luftröhre.
    Wütend starrte sie mich an. Mir wurde bewußt, was ich da angerichtet hatte, und ließ meinen Fuß abgleiten. Im nächsten Augenblick fiel sie mich wie ein Leem an und bestürmte mich, bis ich um Gnade bat.
    Die Zorcarennen waren nur noch schwach besucht; das prunkvolle Hippodrom, das auf Kregen Merezo genannt wird, war gähnend leer. Bei den Wetten war kaum noch etwas zu verdienen.
    Lara hatte mich ihrem Cousin Felder Kholin Mindner vorgestellt, einem Jiktar der Luftstreitkräfte – etwa die höchste Position, die ein Djang in den Militärdiensten dieses Landes erreichen konnte. Er war bei einem Scharmützel verwundet worden und ließ sich zu Hause gesundpflegen. Seine Berichte über die Armee bestärkten mich in der Überzeugung, daß die Armee, wurde die üble Situation im Lande nicht schleunigst beendet, in die Hauptstadt einmarschieren und die Politiker zur Vernunft zwingen würde. Welchen Einfluß das auf die gorgrendrinische Situation haben würde, wagte sich kein Djang vorzustellen.
    Es gab zwar nur wenige Flugboote in Djanduin, doch der Djanduinische Luftdienst, von Djangs bemannt, war so tüchtig wie jede andere Luftstreitmacht. Felder Kholin Mindner war ein Jiktar in der Truppe der Flugtiere; er ritt einen Sattelvogel, wie er nur in Djanduin anzutreffen ist, einen Flutduin, ein kräftiges Tier mit breiten gelben Flügeln und einem gefährlichen schwarzen Schnabel. Wir besprachen die militärische Situation, und er äußerte sich mit dem üblichen Realismus der Djangs: »Alle Teufel einer herrelldrinischen Hölle sollen mich fressen, wenn ich etwas von Strategie verstehe, Notor Prescot! Wie Chuktar Naghan das alles schafft, weiß ich nicht. Er starrt auf seine Karten, er mißt etwas mit seinem Zirkel ab, läßt seine Lineale marschieren. Dann denkt er nach, und schon fliegen wir Hals über Kopf los und stoßen auch prompt auf die opazverfluchten Gorgrens, die wir mühelos erledigen können! Ich sage dir eins, Notor Prescot, diese Obdjangs sind verflixt schlaue Burschen!«
    »Die beiden Rassen eures

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