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Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition)

Titel: Die Formel (Ein Fall für Die Nachtfalken - Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Wild
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Steinberger.
    Die Angst schnürte Sara die Kehle zu. Wenn sie nur wüsste, was Luke vorhatte. Er würde doch nicht wirklich Steinberger die Formel überlassen. Sie sah ihn an, doch seine Miene war unergründlich.
    Steinberger wandte sich ihr zu. „Ich verspreche euch nicht, dass ihr leben werdet, aber ich kann euch sagen, dass ich bis jetzt noch aus jedem herausgeholt habe, was ich wissen wollte. Meine Methoden sind ausgefeilt. Und das wollt ihr euch doch ersparen, oder?“ Seine Augenbrauen trafen sich über der Nase.
    Luke redete auf sie ein. „Sara, versteh doch. Wenn wir schon sterben müssen, dann kann ich uns doch wenigstens die Qualen der Folter ersparen.“
    „Aber die Formel! Wer weiß, was er damit vorhat.“
    „Was juckt uns das, wenn wir tot sind.“ Er drehte ihr den Rücken zu.
    Fassungslos über seine Gleichgültigkeit starrte sie ihn an. „Luke! Das kann doch nicht dein Ernst sein.“
    „Schluss jetzt, sonst kleb ich dir dein Mundwerk zu “, bellte Steinberger sie an.
    Zu Saras Angst gesellte sich nun auch maßloser Zorn auf Luke. Wie konnte er nur einfach so klein beigeben.
    „Also, wo nun?“
    „In der Kochnische ist eine Bohle vom Holzboden lose. Darunter ist ein Hohlraum“, antwortete Luke mit gesenktem Kopf.
    Der Rothaarige ging in die angegebene Richtung und bückte sich. Er klopfte auf dem Boden herum. Schließlich fand er das richtige Brett. Mit einem Messer aus einer Küchenschublade fuhr er in den Spalt, hob das Brett an und legte es beiseite. „Da ist was.“ Er erhob sich mit einer abgestoßenen Zigarrenkiste in den Händen und brachte sie Steinberger.
    Der stellte sie auf den Esstisch, öffnete sie und zog zwischen allerlei Krimskrams ein kleines Kuvert heraus, dem er ein gefaltetes Blatt entnahm. Ein seliges Lächeln überzog sein Gesicht. „Ja. Das ist es.“
    Er steckte das Blatt wieder in das Kuvert und verstaute es in der Innentasche seiner Jacke.
    „Fesselt die beiden ans Bett“, kommandierte er seinen Männern und begann, in den Küchenschränken zu kramen.
    Resigniert ließ sich Sara zum Bett führen. Der Rotschopf hielt Luke mit einer auf seine Schläfe gerichteten Pistole in Schach. Na rbengesicht steckte sein Messer weg, löste die Handschellen auf ihrem Rücken, packte sie am Hals und schubste sie rückwärts aufs Bett. Er setzte sich auf sie und band ihre Handgelenke mit einem Strick an einem senkrechten Pfosten in der Mitte des Kopfteils fest. ‚Nicht schon wieder‘, dachte Sara und biss die Zähne zusammen, als das Seil schmerzhaft in ihre wunden Handgelenke schnitt.
    Der Rotschopf dirigierte Luke mit der Pistole am Kopf zu dem schmalen Bett.
    „Drauflegen“, befahl Narbengesicht.
    „Was?“ Luke sah ihn überrascht an.
    „Drauflegen.“
    Steinberger sah zu. „Macht schon“, brummte er.
    Luke schüttelte irritiert den Kopf, sah Sara mit Dackelblick an und kniete sich über sie. Rotschopf hatte sich inzwischen auf die andere Seite des Bettes gestellt und presste die Waffe an Lukes Schläfe.
    Narbengesicht entfernte die Handschellen, die Lukes Hände immer noch auf dem Rücken fixiert hatten, und fesselte seine Handgelenke nun rechts und links an den jeweils äußersten Pfosten des Kopfteils. „Hinlegen jetzt.“
    Luke setzte seine Knie zwischen Saras Beine und ließ sich langsam auf sie sinken. „Sorry“, flüsterte er.
    „Schon gut“, stöhnte sie unter seinem Gewicht.
    Narbengesicht band nun noch Lukes Fußgelenke am unteren Bettrahmen fest.
    Steinberger trat neben sie. „Ich habe auf den Esstisch am Fenster eine brennende Kerze gestellt und den daneben hängenden Vorhang auf den Rand gelegt. Sobald das Wachs flüssig ist, saugt der Vorhang es auf und dann – wusch!“
    „Sie wollten uns doch wenigstens schnell sterben lassen!“, schrie Sara. Die Vorstellung, bei lebendigem Leibe zu verbrennen , versetzte sie in Panik.
    „Ach, so schlimm ist das nicht. Bevor das Feuer euch erreicht, seid ihr von der Rauchvergiftung bewusstlos. Und das Ganze sieht nach einem netten kleinen Familien-Unfall aus. Die Stricke verbrennen rückstandslos. Ihr habt noch etwa zehn oder fünfzehn Minuten, euch voneinander zu verabschieden. Ist doch nett von mir, oder?“
    Er verließ das Sommerhaus mit seinem Gefolge. Die Tür knallte in das demolierte Schloss.
    Sara hörte den Van starten und davonfahren. „Verdammt, ich krieg kaum noch Luft. du bist so schwer“, keuchte sie.
    „He, ich wiege nur fünfundachtzig Kilo auf einen Meter neunzig, das ist nicht viel“,

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