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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Großvater auf Trantor. Dort haben sie übrigens das Maultier in seinem Siegeslauf gestoppt, als ihm die ganze Galaxis zu Füßen lag. Und als mein Vater und meine Mutter geheiratet hatten, reisten sie auch nach Trantor. Ich wurde dort geboren. Ich habe sogar dort gelebt, bis meine Mutter starb, nur war ich damals erst drei, und ich erinnere mich nicht mehr an vieles. Bist du je auf Trantor gewesen, Onkel Homir?«
    Â»Nein, das kann ich nicht behaupten.« Homir lehnte sich gegen das kalte Schott und hörte träge zu. Kalgan war sehr nahe, und ihm wurde von neuem unbehaglich zumute.
    Â»Ist es nicht die romantischste aller Welten? Mein Vater sagt, unter Stannell V. hätten dort mehr Menschen gelebt als heutzutage auf zehn anderen Planeten. Er sagt, es war eine einzige große Welt aus Metall, eine einzige große Stadt, und das war die Hauptstadt der ganzen Galaxis. Er hat mir Bilder gezeigt, die er auf Trantor gemacht hat. Jetzt liegt alles in Trümmern, aber es ist immer noch umwerfend. Ich wäre selig , Trantor wiederzusehen. Eigentlich … Homir!«
    Â»Ja?«
    Â»Warum reisen wir nicht nach Trantor, wenn wir mit Kalgan fertig sind?«
    Etwas von seinen alten Ängsten schlich sich in Homirs Gesicht zurück. »Was? Nun fang nicht mit so etwas an. Wir
haben eine Aufgabe zu erfüllen und reisen nicht zum Vergnügen, vergiss das nicht.«
    Â»Aber wie könnten wir sie besser erfüllen!«, quietschte sie. »Auf Trantor liegen sicher unglaubliche Mengen von Informationen. Glaubst du nicht auch?«
    Â»Nein, das glaube ich nicht.« Homir erhob sich. »Jetzt lass mich mal an den Computer. Wir müssen den letzten Sprung machen, und dann gehst du in die Falle.« Etwas Gutes würde die Landung jedenfalls haben. Er hatte es allmählich satt, auf dem metallenen Fußboden mit einem Mantel als Matratze zu schlafen.
    Die Berechnungen waren nicht schwierig. Das Raumrouten-Handbuch beschrieb den Weg Foundation-Kalgan ausführlich. Es gab den kurzen Ruck der zeitlosen Passage durch den Hyperraum, und das letzte Lichtjahr war überwunden.
    Die Sonne von Kalgan war jetzt eine Sonne – groß, hell und gelblich-weiß, aber unsichtbar hinter den Bullaugen, deren Läden sich auf der Sonnenseite automatisch geschlossen hatten.
    Bis zur Landung auf Kalgan brauchten sie nur noch einmal zu schlafen.
    6
Lord
    Unter allen Welten der Galaxis hatte Kalgan zweifellos eine einzigartige Geschichte. Zum Beispiel berichtete die des Planeten Terminus von einem beinahe ununterbrochenen Aufstieg, die von Trantor, einst Hauptstadt der Galaxis, von einem beinahe ununterbrochenen Niedergang, aber Kalgan …
    Anfangs erwarb Kalgan Ruhm als Vergnügungswelt der Galaxis. Das war zwei Jahrhunderte vor der Geburt Hari Seldons gewesen. Es war eine Vergnügungswelt in dem Sinn,
dass es aus dem Amüsieren eine Industrie – und dazu eine ungeheuer profitable – machte.
    Und es war eine stabile Industrie. Es war die stabilste Industrie der Galaxis. Als die ganze Galaxis im Sinne einer Zivilisation Stückchen für Stückchen unterging, wurde Kalgan nur federleicht vom Unglück berührt. Ganz gleich, welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in den Nachbarsektoren stattfanden, eine Elite gab es immer, und es ist charakteristisch für eine Elite, dass sie als das wahre Privileg ihres Elitetums freie Zeit hat.
    Deshalb stand Kalgan ihnen allen zu Diensten: den verweichlichten, parfümierten Dandys des Kaiserhofs und ihren funkelnden, nach Lustgewinn trachtenden Damen, den rauen Kriegsherren, die Welten mit Blutvergießen eroberten und mit eiserner Hand regierten, und ihren zügellosen Mädchen, den wohlgenährten, an Luxus gewöhnten Geschäftsleuten der Foundation und ihren üppigen, verderbten Mätressen.
    Unterschiede wurden nicht gemacht zwischen ihnen, denn sie alle hatten Geld. Und da Kalgan jeden bediente und keinen ausschloss, da immer Nachfrage für seine Ware herrschte und es so klug war, sich bei keiner Welt in die Politik einzumischen und niemandes Recht zu vertreten, blühte es, als alles welkte, und blieb fett, als alles mager wurde.
    Das heißt, bis das Maultier kam. Dann fiel Kalgan einem Eroberer in die Hände, den weder die Lust noch sonst etwas außer dem Erobern lockte. Für ihn waren alle Planeten gleich, auch Kalgan. So fand sich Kalgan für ein Jahrzehnt in der

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