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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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wahr?«
    Â»Ein Abtrünniger war er eigentlich nicht, Arkady. Das Maultier hatte ihn bekehrt.«
    Â»Oh, das ist das Gleiche.«
    Â»Galaxis, dieses Durchkämmen, von dem du sprichst, war eine hoffnungslose Aufgabe! Die Original-Aufzeichnungen des Seldon-Kongresses, bei der beide Foundations vor fünfhundert Jahren gegründet wurden, erwähnen die Zweite Foundation nur ein einziges Mal. Es heißt, sie liege ›am anderen Ende der Galaxis auf Star’s End‹. Das ist alles, was das Maultier und Pritcher als Anhaltspunkt hatten. Ihnen stand keine Methode zur Verfügung, mit deren Hilfe sie die Zweite Foundation hätten erkennen können, selbst wenn sie sie gefunden hätten. Welch ein Wahnsinn! Sie hatten Aufzeichnungen«  – Homir sprach zu sich selbst, aber Arcadia hörte gespannt zu – ȟber nahezu tausend Welten, aber die Zahl der Welten, die ihnen zum Studium zur Verfügung standen, muss näher an einer Million gelegen haben. Und wir sind nicht besser dran …«
    Arcadia unterbrach ihn ängstlich: »Sch-sch!«
    Homir erstarrte und kam langsam wieder zu sich. »Du hast Recht. Seien wir besser still«, murmelte er.
    Und nun war Homir bei Lord Stettin, und Arcadia wartete allein draußen und hatte ohne jeden Grund das Gefühl, das Blut werde ihr aus dem Herzen gequetscht. Und furchterregender als alles andere war, dass sie keinen Grund erkennen konnte.
    Â 
    Auf der anderen Seite der Tür lebte auch Homir Munn in einem Meer aus Gelatine. Er konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, nicht zu stottern, und natürlich war die Folge
davon, dass er kaum zwei Wörter hintereinander deutlich aussprechen konnte.
    Lord Stettin war in voller Uniform, eins fünfundneunzig groß mit einem kantigen Kinn und einem harten Mund. Mit arrogant geballten Fäusten unterstrich er seine Sätze.
    Â»Sie haben zwei Wochen gehabt, und Sie kommen mit Geschichten über nichts zu mir. Nun sagen Sie mir schon das Schlimmste, Sir. Wird meine Marine in Fetzen gerissen? Muss ich gegen die Geister der Zweiten Foundation ebenso kämpfen wie gegen die Männer der Ersten?«
    Â»Ich … ich wiederhole, mein Lord, ich bi-bi-bin kein Wawahrsager. Ich … ka-kann wirklich nichts da-dazu sagen.«
    Â»Oder möchten Sie zurückreisen, um Ihre Landsleute zu warnen? Zum tiefen Raum mit Ihrer Schauspielerei! Sagen Sie mir die Wahrheit, oder ich werde sie zusammen mit der Hälfte Ihrer Eingeweide aus Ihnen herausholen lassen!«
    Â»Ich sa-sage nichts als die Wa-wahrheit, und ich mu-muss Sie daran erinnern, mein Lo-lord, dass ich Bürger der Foundation bin. Sie kö-können sich nicht an mir vergreifen, ohohne mehr zu e-e-ernten, als Sie ge-geglaubt haben.«
    Der Lord von Kalgan brach in brüllendes Gelächter aus. »Eine Drohung, um Kinder zu ängstigen! Ein Schreckgespenst, um einen Idioten einzuschüchtern. Hören Sie, Mr. Munn, ich habe Geduld mit Ihnen gehabt. Ich habe Ihnen zwanzig Minuten lang zugehört, während Sie mir Unsinn auftischten, den zusammenzubrauen Sie eine schlaflose Nacht gekostet haben muss. Die Mühe haben Sie sich umsonst gemacht. Ich weiß, dass Sie nicht nur hergekommen sind, um in der kalten Asche des Maultiers herumzustochern und sich an den Schlacken, die Sie finden, zu wärmen. Sie hatten andere Gründe, als Sie zugeben. Stimmt das etwa nicht?«
    Homir konnte das Entsetzen in seinen Augen ebenso wenig unterdrücken, wie er in diesem Moment hätte atmen
können. Lord Stettin sah es und ließ seine Pranke dem Mann von der Foundation auf die Schulter fallen, so dass dieser und der Stuhl, auf dem er saß, unter der Wucht fast zermalmt wurden.
    Â»Gut. Lassen Sie uns jetzt offen sein. Sie recherchieren über den Seldon-Plan. Sie wissen, dass er nicht mehr gültig ist. Sie wissen vielleicht auch, dass ich jetzt der unvermeidliche Sieger bin, ich und meine Erben. Mann, spielt es denn eine Rolle, wer das Zweite Imperium gründet, solange es nur gegründet wird? Die Geschichte ist unparteiisch. Haben Sie Angst, es mir zu sagen? Sie sehen, dass ich Ihre Mission kenne.«
    Homir fragte mit schwerer Zunge: »Wa-was w-wollen Sie?«
    Â»Ihre Anwesenheit. Ich möchte nicht, dass der Plan durch zu großes Selbstvertrauen zunichte gemacht wird. Sie verstehen mehr von diesen Dingen als ich, Sie können kleine Fehler entdecken, die mir entgehen mögen.

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