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Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Statik taugt nichts. Wir können nicht für immer hier im Haus bleiben, und sobald wir es verlassen, sind wir mit diesem Wissen im Kopf verloren. Es sei denn, Sie bauen ein kleines Gerät für jeden einzelnen Bewohner der Galaxis.«
    Â»Ja, aber wir sind nicht ganz hilflos. Diese Leute von der Zweiten Foundation besitzen einen besonderen Sinn, der uns fehlt. Das ist ihre Stärke, aber auch ihre Schwäche. Gibt es zum Beispiel irgendeine Angriffswaffe, die man gegen einen Menschen mit gesunden Augen verwenden kann, die aber gegen einen Blinden nutzlos ist?«
    Â»Sicher«, fiel Munn prompt ein. »Licht in die Augen.«
    Â»Genau«, nickte Darell. »Ein starkes, blendendes Licht.«
    Â»Na und?«, fragte Turbor.
    Â»Die Analogie liegt doch auf der Hand. Ich habe ein Gerät zur Erzeugung mentaler Statik. Es produziert ein künstliches elektromagnetisches Muster, das auf das Gehirn eines Mannes von der Zweiten Foundation wirkt wie ein Lichtstrahl auf unsere Augen. Aber das Muster ist kaleidoskopisch. Es verändert sich schnell und unaufhörlich, schneller als das empfangende Gehirn folgen kann. Stellen Sie es sich als ein flackerndes Licht vor, eins, von dem Sie Kopfschmerzen bekommen, wenn Sie es zu lange ansehen. Nun intensivieren Sie dieses Licht, beziehungsweise dieses elektomagnetische Feld, bis es
blendet – und es wird zum Schmerz, zum unerträglichen Schmerz. Aber nur für die mit dem besonderen Sinn, nicht für die, denen dieser Sinn fehlt.«
    Â»Tatsächlich?« Pelleas begann sich dafür zu begeistern. »Haben Sie es ausprobiert?«
    Â»An wem? Natürlich habe ich es nicht ausprobiert. Aber funktionieren wird es.«
    Â»Wo haben Sie denn die Kontrollen für das Feld, das das Haus umgibt? Die würde ich gern einmal sehen.«
    Â»Hier.« Darell fasste in die Jackentasche. Es war ein kleines Ding, das die Tasche kaum ausbeulte. Er warf dem anderen den schwarzen, mit Knöpfen besetzten Zylinder zu.
    Pelleas inspizierte ihn genau und zuckte mit den Achseln. »Ich werde nicht schlau daraus. Hören Sie, Darell, was darf ich nicht berühren? Nicht dass ich die Hausverteidigung versehentlich abschalte, wissen Sie.«
    Â»Das können Sie nicht«, erwiderte Darell gelassen. »Diese Kontrolle ist arretiert.« Er tippte einen Kippschalter an, der sich nicht bewegte.
    Â»Und was hat dieser Knopf zu bedeuten?«
    Â»Der variiert die Geschwindigkeit, mit der das Feld sich verändert. Hier – der da variiert die Intensität, von der ich eben gesprochen habe.«
    Â»Darf ich?« Pelleas’ Finger lag auf dem Intensitätsknopf. Die anderen drängten näher heran.
    Â»Warum nicht?«, sagte Darell ruhig. »Auf uns wird das keine Wirkung haben.«
    Langsam drehte Pelleas den Knopf, erst in der einen, dann in der anderen Richtung. Turbor biss die Zähne zusammen, während Munn in schneller Folge blinzelte. Es war, als strengten sie ihren unzureichenden Sinnesapparat an, um diesen Impuls zu lokalisieren, der auf sie keine Wirkung haben konnte.

    Schließlich zuckte Pelleas mit den Achseln und warf Darell den Kontrollkasten wieder in den Schoß. »Ich nehme an, wir können Ihr Wort dafür nehmen. Aber man kann sich nur schwer vorstellen, dass irgendetwas geschehen ist, als ich den Knopf drehte.«
    Â»Doch, natürlich, Pelleas Anthor«, sagte Darell mit verkniffenem Lächeln. »Der Kasten, den ich Ihnen gegeben habe, ist eine Attrappe. Sehen Sie, ich habe noch einen.« Er öffnete seine Jacke. Ein Duplikat des Kontrollkastens, den Pelleas sich angesehen hatte, hing ihm vom Gürtel. Darell griff danach. »Sehen Sie!« Mit einem Griff drehte er den Intensitätsknopf auf höchste Stärke.
    Und mit einem unmenschlichen Schrei sank Pelleas Anthor zu Boden. Er wälzte sich vor Qual, die weiß gewordenen Finger rissen und zerrten vergeblich an seinem Haar.
    Munn hob hastig die Füße, um einen Kontakt mit dem sich windenden Körper zu vermeiden. Aus seinen Augen blickte das Grauen. Semic und Turbor standen da wie Gipsfiguren, starr und weiß.
    Mit düsterem Gesicht drehte Darell den Knopf zurück. Pelleas zuckte ein paarmal schwach und lag still. Er lebte, ein Röcheln erschütterte seinen Körper.
    Â»Legen wir ihn auf die Couch.« Darell fasste den Kopf des jungen Mannes. »Helfen Sie mir!«
    Turbor nahm die Füße. Es war, als würden sie

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