Die Foundation Trilogie
einen Mehlsack heben. Nach langen Minuten wurde die Atmung ruhiger. Pelleasâ Augenlider flatterten und hoben sich. Sein Gesicht war von einem schrecklichen Gelb, Haar und Körper waren getränkt von SchweiÃ, und als er zu sprechen begann, war die gebrochene Stimme nicht wiederzuerkennen.
»Nicht«, murmelte er. »Nicht! Tun Sie das nie wieder! Sie wissen nicht ⦠Sie wissen nicht ⦠oh-h-h! « Es war ein langes zittriges Stöhnen.
»Wir werden es nicht wieder tun«, sagte Darell, »wenn Sie uns die Wahrheit sagen. Sie gehören zur Zweiten Foundation?«
»Geben Sie mir etwas Wasser«, flehte Pelleas.
»Holen Sie es, Turbor«, bat Darell, »und bringen Sie gleich die Whiskey-Flasche mit.«
Er wiederholte die Frage, nachdem er ein kleines Glas Whiskey und zwei groÃe Gläser Wasser in Pelleas hineingegossen hatte. Es war, als entspanne sich etwas im Innern des jungen Mannes â¦
»Ja«, gestand er müde. »Ich gehöre zur Zweiten Foundation.«
»Die«, sagte Darell, »auf Terminus sitzt â hier?«
»Ja, ja. Sie haben in jeder Einzelheit Recht, Dr. Darell.«
»Gut! Jetzt erklären Sie uns, was sich in diesem letzten halben Jahr abgespielt hat. Los!«
»Ich möchte schlafen«, flüsterte Pelleas.
»Später! Jetzt reden Sie!«
Ein zittriger Seufzer. Dann Worte, leise und überstürzt. Die anderen beugten sich über Pelleas, um ihn zu verstehen. »Die Situation wurde gefährlich. Wir wussten, dass bei den Naturwissenschaftlern auf Terminus das Interesse an Gehirnwellen-Mustern erwacht war und dass die Zeit für so etwas wie das Gerät, das mentale Statik erzeugt, reif war. Und die Feindseligkeit gegen die Zweite Foundation wuchs. Wir mussten dem ein Ende bereiten, ohne den Seldon-Plan zu gefährden. Wir ⦠wir versuchten, die Bewegung zu kontrollieren. Wir versuchten, sie zu unterlaufen. Das würde den Verdacht und die Bemühungen von uns ablenken. Als weitere Ablenkung sorgten wir dafür, dass Kalgan den Krieg erklärte. Das ist der Grund, weshalb ich Munn nach Kalgan schickte. Die Frau, die als Stettins Mätresse galt, war eine von uns. Sie arrangierte es, dass Munn die geeigneten Schritte unternahm â¦Â«
»Callia ist â¦Â«, rief Munn, aber Darell gebot ihm mit einem Wink zu schweigen.
Pelleas fuhr fort, ohne sich einer Unterbrechung bewusst zu sein: »Arcadia folgte Munn. Damit hatten wir nicht gerechnet â wir können nicht alles vorhersehen. Deshalb manövrierte Callia sie nach Trantor, um eine Störung zu verhindern. Das ist alles. AuÃer dass wir verloren haben.«
»Sie versuchten, auch mich nach Trantor zu schicken, nicht wahr?«, fragte Darell.
Pelleas nickte. »Ich wollte Sie aus dem Weg haben. Das wachsende Triumphgefühl in Ihnen war deutlich genug. Sie standen kurz davor, das Gerät zur Erzeugung mentaler Statik zu erfinden.«
»Warum haben Sie mich nicht unter Kontrolle genommen?«
»Das durfte ich nicht ⦠durfte nicht. Hatte meine Befehle. Wir arbeiteten nach einem Plan. Improvisationen hätten ihn umgeworfen. Plan sagt nur Wahrscheinlichkeiten voraus ⦠das wissen Sie ⦠wie der Seldon-Plan.« Pelleas sprach mit qualvollem Keuchen und beinahe unzusammenhängend. Er warf den Kopf fiebrig hin und her. »Wir arbeiteten mit Einzelpersonen ⦠nicht mit Gruppen ⦠sehr niedrige Wahrscheinlichkeiten ⦠schiefgegangen ⦠AuÃerdem ⦠hätte ich Sie kontrolliert ⦠jemand anders Gerät erfunden ⦠keinen Sinn ⦠musste Zeiten kontrollieren ⦠viel komplizierter ⦠Plan des Ersten Sprechers ⦠kenne nicht alle Einzelheiten ⦠nur ⦠funktionierte er nicht â¦Â« Er verlor den Faden.
Darell schüttelte ihn grob. »Sie dürfen noch nicht schlafen. Wie viele von Ihnen gibt es?«
»Wie? Was haben Sie gesagt? Oh ⦠nicht viele ⦠Sie werden sich wundern ⦠fünfzig ⦠mehr brauchen wir nicht.«
»Alle hier auf Terminus?«
»Fünf⦠sechs drauÃen im Raum ⦠wie Callia ⦠muss schlafen.« Plötzlich riss sich Pelleas mit einer gewaltigen Anstrengung zusammen, und seine Sprache gewann an Klarheit. Es war ein letzter Versuch, sich zu rechtfertigen, seine Niederlage zu relativieren. »Am Ende hätte
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