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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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Ihr ein wenig verwirrt seid.« Die Frau stand auf und streckte Cate die Hand hin. »Vielleicht hilft es Euch, aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen. Connor hat es geholfen.«
    Connor. Der Mann in dem smaragdgrünen Licht, der ihr Herz wie wild hatte schlagen lassen, als er die Arme um sie legte. Der Mann, der sie das Atmen hatte vergessen lassen, als er sie küsste. Cate ließ sich hochziehen, aber sie war sehr wackelig auf den Beinen. »Wo ist er?«
    »Er ist mit Duncan auf die Jagd gegangen.« Die Frau brachte ihr einen kleinen Eimer mit Wasser. »Macht Euch ein wenig frisch.« Die Arme in die Seite gestemmt, lächelte sie freundlich auf Cate herunter. »Mir fällt gerade auf, dass ich noch gar nicht weiß, wie Euer Name ist. Ich bin Rosalyn MacKiernan, Connors Tante.«
    »Mein Name ist Caitlyn. Caitlyn Coryell. Aber alle nennen mich Cate.«
    Immer wenn sie nervös war, fing Cate an zu plappern. Sie hasste das, und diesmal stoppte sie sich, indem sie ihr Gesicht mit dem kalten Wasser wusch. Danach fühlte sie sich besser. Als sie nach ihren Haaren tastete, spürte sie, dass sie sich kräuselten – ein Beweis für die hohe Luftfeuchtigkeit an diesem Ort. Cate war eindeutig nicht mehr in Colorado.
    »Nun, Cate, wir müssen uns sputen, wenn wir fertig sein wollen, bevor die Männer zurückkommen. Seid Ihr bereit?«
    »Bereit?«, echote Cate unsicher. »Wofür?«
    »Ihr habt zugestimmt, Connor zu helfen, seine Schwester zu retten, damit sie ihr Glück finden kann?« Als Cate nickte, fuhr Rosalyn fort: »Wir müssen unserem Feenvolk für seine Hilfe danken und …«, sie hielt inne, als überlege sie, wie viel sie preisgeben sollte, »die losen Enden verknüpfen, um die Aufgabe angehen zu können.«
    Sie nahm Cate bei der Hand und führte sie auf die andere Seite des Strudellochs. Dort blieb sie bei einem über und über mit Bändern geschmückten Baum stehen, öffnete einen kleinen Samtbeutel, den sie aus den Falten ihres Gewandes hervorgezaubert hatte, entnahm ihm einen Stoffstreifen und reichte ihn Cate.
    »Taucht den Stoff ins Wasser und dankt den Feen für Eure wohlbehaltene Ankunft hier. Dann bindet ihn an einen Zweig zu all den anderen Streifen.«
    »Was hat es mit diesem Ort auf sich?« Cate blickte sich um. Üppiges Grün umgab sie – und eine Atmosphäre ungewohnten Friedens.
    »Er ist das Heim meiner Mütter«, antwortete Rosalyn voller Stolz.
    »Eurer Mütter? Wie viele Mütter habt Ihr denn?«
    »Oh, eine Menge.«
    Rosalyns melodisches Lachen perlte durch die würzige Luft, und Cate nahm sich die Zeit, die Fremde zu mustern. Die hochgewachsene, gertenschlanke Frau, Cate schätzte sie auf Ende dreißig, war mindestens einen Kopf größer als sie und trug das lichtblonde Haar zu einem lockeren Nackenknoten geschlungen. Sie
schön
zu nennen, wäre ihrer Erscheinung nicht gerecht geworden. Das Spektakulärste an ihr waren die leuchtend blauen Augen. Wie bei Connor.
    Cate strich sich die Kräusellocken aus dem Gesicht und traf eine Entscheidung: Gegen die Situation aufzubegehren wäre sinnlos, also würde sie das Beste daraus machen.
    Sie kniete sich an den Rand des Strudellochs, tauchte den Stoff ins Wasser, riss ihn dann in zwei schmale Streifen und bändigte mit dem einen ihr Haar.
    »Ihr müsst zu Ihnen sprechen, als ob Ihr sie sehen könntet.«
    Als Cate den Mund öffnete, um zu beginnen, hob Rosalyn die Hand. »Oh, und erbittet ihren Segen und ihre Hilfe für ein gutes Gelingen unseres … Vorhabens.«
    Wieder öffnete Cate den Mund, und wieder stoppte Rosalyn sie.
    »Und wenn Ihr schon einmal dabei seid«, sie lächelte Cate an, »kann es nicht schaden, die Feen auch noch zu bitten, Euch die wahre Liebe zu schicken. Das tun sie gerne.«
    »Pah!«, rief Cate. Rosalyn schaute sie erschrocken an. »Wahre Liebe? Ich bin nicht sicher, dass ich noch an die wahre Liebe glaube.« Allerdings hatte sie bis gestern auch nicht an Feen und Zeitreisen geglaubt. »Aber ich glaube, falls es sie gibt, kann man sie bestimmt nicht durch einen einfachen Wunsch herbeizaubern.«
    Ein verschmitztes Lächeln spielte um Rosalyns Lippen. »Da mögt Ihr recht haben, was uns Sterbliche angeht – aber die Feen können es und tun es gerne, und wir sollten sie um unseretwillen bei Laune halten.«
    Cate trat dicht ans Wasser und räusperte sich. »Hört ihr mich, Feen? Ich bin’s – Caitlyn Coryell.«
    Noch nie in ihrem Leben war sie sich so lächerlich vorgekommen, aber Rosalyn lächelte sie ermutigend an.
    »Ich

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