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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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über Antiquitäten bis hin zu Gemälden. Was nicht verkauft worden war, bevor die Investition der St.-James-Kette die Renovierung ermöglicht hatte, zierte nun die Gästezimmer.
    Und in allen Räumen ließ sich natürlich die Legende der Calhoun-Smaragde und der Frau, der sie einst gehört hatten, nachempfinden.
    Das Smaragdcollier selbst, das nach einer langen und gefährlichen Suche endlich gefunden worden war – manche behaupteten, mit der Hilfe der Geister von Bianca Calhoun und Christian Bradford, des Künstlers, der sie geliebt hatte –, war nun in einer Glasvitrine in der Lobby ausgestellt. Über der Vitrine hing ein Gemälde von Bianca, von Christian vor über achtzig Jahren gemalt.
    »Es ist unglaublich schön«, flüsterte Megan ehrfurchtsvoll, als sie das Collier bewunderte. Die grünen Steine, eingefasst von wertvollen Diamanten, pulsierten voller Leben hinter dem Sicherheitsglas.
    »Manchmal nehme ich mir eine Minute, bleibe stehen und betrachte es. Und dann muss ich daran denken, was wir alle durchgemacht haben, um die Kette zu finden. Und wie Bianca sie damals benutzen wollte, um mit ihren Kindern zu Christian zu fliehen. Eigentlich sollte es mich traurig stimmen, doch die Kette hier unter ihrem Porträt liegen zu haben, scheint mir irgendwie richtig.«
    »Ja, das ist es.« Selbst durch das dicke Glas übten die Steine eine magische Faszination aus. »Aber ist es nicht zu riskant, sie so öffentlich zugänglich zu zeigen?«
    »Holt hat sich um die Sicherheitsvorkehrungen gekümmert. Wenn man einen ehemaligen Cop in der Familie hat, bleibt nichts dem Zufall überlassen. Kugelsicheres Panzerglas.« Amanda tippte mit dem Finger dagegen. »Und die modernsten Sensoren.« Sie sah auf ihre Armbanduhr. Eine Viertelstunde blieb ihr noch, bevor sie ihren Pflichten als Hotelmanagerin nachgehen musste. »Ich hoffe, eure Zimmer gefallen euch. Mit der Renovierung des Familienflügels sind wir noch nicht sehr weit gekommen.«
    »Oh nein, alles bestens.« Ehrlich gesagt, die Risse im Putz und die zerschrammten Holzbohlen beruhigten Megan sogar. Das war nicht so einschüchternd. »Kevin ist im siebten Himmel. Er ist draußen mit Alex und Jenny. Sie spielen mit dem Welpen.«
    Lachend warf Amanda das lange Haar zurück. »Unser Fred und Holts Sadie sind die stolzen Eltern. Acht Junge in einem Wurf.«
    »Ganz, wie Alex gesagt hat – jeder kriegt Babys. Und eure Delia ist wundervoll.«
    »Ja, das ist sie, nicht wahr?« Amandas Augen leuchteten vor Stolz auf. »Kaum zu glauben, wie sehr sie schon gewachsen ist. Du hättest uns vor sechs Monaten sehen müssen. Alle vier Schwestern die dicken Bäuche vor sich herschiebend und die Männer stolzierend wie die Gockel. Die haben doch tatsächlich Wetten abgeschlossen, wer zuerst niederkommt, Lilah oder ich. Lilah hat mich um zwei Tage geschlagen.« Und da sie zwanzig Dollar auf sich selbst gesetzt hatte, war Amanda immer noch ein wenig verstimmt darüber. »Es ist das erste Mal, dass sie bei etwas Eile hatte.«
    »Ihre Bianca ist auch wunderschön. Sie war wach und verlangte lautstark nach Aufmerksamkeit, als ich im Kinderzimmer war. Euer Kindermädchen hat bestimmt alle Hände voll zu tun.«
    »Mrs Billows schafft das schon.«
    »Ich dachte eigentlich weniger an Bianca, sondern an Max.« Megan lächelte vielsagend, als sie sich daran erinnerte, wie hektisch Biancas Dad in das Zimmer gestürmt war, um seine Tochter auf den Arm zu nehmen.
    »Sie hat ihn schon jetzt völlig um den kleinen Finger gewickelt.«
    »Wer hat wen um den kleinen Finger gewickelt?« Sloan kam hinzu und hob seine Schwester mit Schwung in die Luft.
    »Dich bestimmt nicht, O’Riley«, murmelte Amanda und sah lächelnd zu, wie er strahlend seine Wange an die seiner Schwester drückte.
    »Du bist hier!« Er wirbelte mit Megan im Kreis. »Ich bin so froh, dass ihr endlich da seid!«
    »Ich auch.« Sie spürte Tränen in den Augen brennen und drückte ihren Bruder fest. »Daddy!«
    Lachend setzte er sie ab und schlang seiner Frau den Arm um die Taille. »Hast du sie schon gesehen?«
    »Wen?«, fragte Megan gespielt ahnungslos.
    »Mein Mädchen, meine Delia.«
    »Oh, sie.« Megan zuckte scheinbar desinteressiert mit den Schultern. Doch dann musste sie über Sloans entsetztes Gesicht lachen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Ich habe sie nicht nur gesehen, ich habe sie gehalten und mit ihr geschmust. Und ich gedenke, sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit ganz schrecklich zu verwöhnen. Sie ist

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