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Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Die Frauen der Calhouns 05 - Megan

Titel: Die Frauen der Calhouns 05 - Megan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auch vorbereitet, das wird zwecklos sein. Denn sollte ich mich entscheiden, dass er überhaupt der Mühe wert ist, wird er mich erst sehen, wenn ich vor ihm stehe. Hast du das kapiert?«
    »Ja, ja«, stimmte der andere hastig zu.
    »Und jetzt klaub deinen Kumpel auf und sieh zu, dass ihr Land gewinnt!«
    Das brauchte man den beiden nicht zweimal zu sagen. Der zweite Schläger rappelte sich stöhnend auf. Die Hand an die Seite gedrückt, sah Nathaniel ihnen nach, wie sie sich davonmachten, so schnell sie mit ihren lädierten Gliedmaßen konnten.
    Erst jetzt erlaubte er sich ein Stöhnen und humpelte durch die zerbrochene Tür ins Haus zurück.
    »Ich hab noch nicht mal richtig angefangen«, krächzte Vogel aufgeregt.
    »Du warst ja eine große Hilfe«, hielt Nathaniel ihm vor. Er brauchte jetzt dringend einen Eisbeutel, ein Röhrchen Aspirin und einen anständigen Schluck Whiskey.
    Er machte einen Schritt vor, schwankte, stützte sich fluchend an der Wand ab, als es vor seinen Augen zu flimmern begann. Hund kam winselnd aus einer Ecke hervorgekrochen und auf Nate zu.
    »Ich brauche nur eine Minute«, murmelte er in den Raum hinein, dann sackte er ohnmächtig zu Boden.
    Hund leckte ihm über das Gesicht, setzte sich mit wedelndem Schwanz vor sein Herrchen und wartete. Nach einem Augenblick tappte er zur Tür hinaus.
    Nathaniel hob die schmerzenden Lider und hörte Schritte. Nur mit Mühe setzte er sich auf, die kleinste Bewegung verursachte höllische Schmerzen. Wenn diese beiden Typen zurückkamen, dann würden sie leichtes Spiel mit ihm haben …
    »Mann über Bord!«, verkündete Vogel.
    Ein herzhafter Fluch folgte als Echo. Holt blieb abrupt stehen. »Was, zum Teufel, ist denn hier passiert?« Dann war er auch schon an Nates Seite und half ihm aufzustehen.
    »Zwei Schlägertypen.« Nathaniel war viel zu schwach, um verlegen zu sein, und lehnte sich an Holt. Der Gedanke kam ihm, dass er vielleicht mehr brauchte als nur einen Eisbeutel und Aspirin.
    »Hast du Einbrecher überrascht?«
    »Nein. Die kamen nur vorbei, um mich zusammenzuschlagen.«
    »Und scheinen ganze Arbeit geleistet zu haben.« Holt wartete, bis Nathaniel einigermaßen sein Gleichgewicht gefunden hatte. »Haben sie auch gesagt, warum?«
    Er bewegte vorsichtig sein Kinn von einer Seite zur anderen. Sterne tanzten vor seinen Augen. »Liebesgrüße von Dumont.«
    Holt fluchte wieder. Sein Freund war voller blauer Flecke und blutender Platzwunden, und er war zu spät gekommen und konnte jetzt nichts anderes mehr tun als die Scherben aufsammeln. »Hast du sie wenigstens gesehen?«
    »Allerdings. Und ich habe sie demoliert nach Boston zurückgeschickt, mit einer Nachricht für Dumont.«
    Holt schleifte Nathaniel zur Tür, blieb aber erstaunt stehen. »Du siehst so lädiert aus und hast gewonnen?«
    Nathaniel ließ nur ein Knurren hören.
    »Hätte ich mir denken sollen.« Die Nachricht hellte Holts Stimmung ein wenig auf. »Komm, du gehörst ins Krankenhaus.«
    »Nein.« Die Befriedigung gönnte er Dumont nicht. »Der Mistkerl zahlt ihnen das Doppelte, wenn ich mich in einem Krankenhaus blicken lasse.«
    »Okay, kein Krankenhaus also.« Holt verstand völlig. »Aber zumindest einen Arzt.«
    »So schlimm ist es nicht. Gebrochen ist nichts.« Er befühlte vorsichtig seine Rippen. »Glaube ich. Eis könnte ich allerdings gebrauchen.«
    »Ja, klar.« Doch als Mann konnte Holt die Weigerung, zu einem Arzt gekarrt zu werden, bestens nachempfinden. »Dann also die nächstbeste Wahl.« Vorsichtig half er Nate in den Wagen. »Immer schön langsam, Sportsfreund.«
    »Kann doch gar nicht anders.«
    Ein Fingerschnippen von Holt, und Hund saß im Auto. »Warte eine Sekunde. Ich rufe Suzanna an und sage ihr kurz Bescheid.«
    »Und fütter Vogel, ja?« Nathaniel hatte Mühe, bei Bewusstsein zu bleiben. »Woher wusstest du denn eigentlich …?«
    »Dein Hund.« Holt startete den Wagen und setzte so sacht wie möglich aus der Auffahrt. »Er hat Lassie gespielt.«
    »Ehrlich?« Nathaniel war so beeindruckt, dass er es irgendwie schaffte, den Arm nach hinten zu strecken und dem Welpen den Kopf zu tätscheln. »Toller Hund.«
    »Das liegt ihm im Blut.«
    Vorsichtig befühlte Nathaniel sein Gesicht. »Wohin fahren wir?«
    » The Towers . Wohin sonst.«
    Coco stieß einen Entsetzensschrei aus und schlug die Hände an die Wangen, als sie Nathaniel, von Holt gestützt, in die Küche humpeln sah.
    »Oh, mein armer, armer Liebling! Was ist passiert? Ein Unfall?«
    »Bin in was

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