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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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zweiten Zeitreisenden geschickt, damit er mich aufhält!«
    GM wich einen halben Schritt zurück. »Bestimmt nicht!«
    Wilson blickte dem alten Mann prüfend in die Augen. »Dann sind Sie wohl nicht ganz auf dem Laufenden, GM «, sagte er ein wenig herablassend. »Von Ihrem Labor aus wurde noch jemand geschickt. Aus dieser Zeit. Darum weiß ich, dass Barton ermordet wurde. Das wurde mir in der Vergangenheit unmissverständlich gesagt.«
    »Das ist absurd«, murmelte Jasper.
    »Das wurde Ihnen gesagt?«, fragte GM .
    »So ist es. Ich habe es erfahren, ehe ich hierher zurücktransportiert wurde.« Wilson schwieg einen Moment. »Ich sehe die Sache so, GM : Sie haben zwei Möglichkeiten.« Er hob den Zeigefinger. »Sie können mir vertrauen, dann erfahren wir beide die Wahrheit. Oder«, er hob den Mittelfinger, »Sie bleiben mein Gegner, und ich verrate Ihnen gar nichts .« Er blickte den Alten fest an. »Ich brauche achtundvierzig Stunden.«
    »Wozu?«
    »Der Drahtzieher von Bartons Tod ist noch hier«, erklärte Wilson. »Wenn wir unsere Karten richtig ausspielen, können wir ihn entlarven.«
    »Wir verhandeln nicht«, sagte Jasper entschieden. Er flüsterte seinem Großvater etwas ins Ohr, doch der winkte ab.
    »Ich bin bereit, Ihnen die verlangte Zeit zu geben, Mr. Dowling«, sagte GM .
    »Achtundvierzig Stunden also. Zwei Tage sind angesichts dieser Intrige nicht viel. Aber die Wahrheit ist mir wichtig.«
    Es folgte ein längeres Schweigen.
    Schließlich sagte GM mit eindringlichem Blick: »Ich möchte jede Einzelheit erfahren. Dieses Arrangement macht uns zu Partnern. Verstanden ?«
    Dem Anschein nach hatte GM nicht so ganz das Sagen gehabt. Und nach Bartons Charakterisierung des Vorstandsvorsitzenden war das keine Situation, die ihm passte.
    Wilson konnte endlich ein paar klare Gedanken fassen. »Ich brauche Zugang zu allem und jedem in diesem Haus. Zu den Qumran-Rollen, Bartons Dateien, zum Überwachungssystem.« Er überlegte. »Und ich brauche Professor Author als Assistenten.«
    »Wir können Dowling doch nicht an alles heranlassen«, wandte Jasper ein. »Das ist nicht richtig!«
    GM wandte sich an seinen Enkel. »Die bloße Tatsache, dass die Zeitmaschine noch funktionierte, beweist, dass hier etwas vorgeht, von dem wir nichts wissen. Wie hätte der Inflator sonst starten können? Mr. Dowling hatte damit nichts zu tun, oder?« Zu Wilson gewandt fragte er: »Brauchen Sie sonst noch etwas?«
    »Ich brauche einen Platz, wo ich in Ruhe nachdenken kann«, sagte Wilson. »Einen Hubschrauber. Damit er mich zum Mount Whitney bringt. Das ist es, was Barton tun würde.«
    GM lächelte leicht. »Ja, das würde er, nicht wahr?« Doch sein Lächeln verschwand abrupt. »Ich lasse Sie von einem Sicherheitsteam begleiten.« GM blickte auf seine Uhr. »Das ist eine persönliche Sache für mich, Mr. Dowling. Ich will die Wahrheit erfahren.« Der alte Mann hinkte hinaus, seinen Enkel auf den Fersen. »Wir bleiben in Kontakt«, rief er noch über die Schulter.
    Sobald die Tredwells gegangen waren, brach es aus Author hervor. »Zeitreisen! Aufträge! Morde! Wissen Sie überhaupt, wer die beiden Burschen waren? Das waren die Bosse von Enterprise Corporation!« Er zeigte auf die Tür. »Mit denen macht man keinen Handel! Denen droht man nicht!«
    Wilson winkte den Professor in das angrenzende Bad.
    »Da können wir nicht raus«, stöhnte er. »Das habe ich schon ausgekundschaftet.«
    »Entspannen Sie sich«, sagte Wilson beruhigend. »Im Bad gibt es keine Überwachungskameras.« Er zog die Tür zu.
    Author packte Wilson bei den Schultern und schüttelte ihn unsanft. »Jetzt verraten Sie mir endlich, was hier läuft! Sonst vergesse ich mich!«
    »Zuerst will ich Sie etwas fragen«, sagte Wilson. »Wenn Sie einen Befehl benennen sollten, einen zerebralen Befehl, der es Ihnen ermöglicht, im Dunkeln besser zu sehen, welchen Namen würden Sie sich dafür aussuchen?«
    »Haben Sie den Verstand verloren?«
    »Bitte, Professor!«
    Der kleine Mann verzog das Gesicht.
    »Wie würden Sie ihn nennen?«, fragte Wilson unnachgiebig.
    »Opossum!«, flüsterte. »Das wissen Sie doch!«
    Visblat hatte von den Omega-Kräften nichts gewusst. Das bewies, dass Author nicht in die Intrige verwickelt war. »Haben Sie irgendjemandem von meiner Programmierung erzählt?«, fragte Wilson.
    Author machte ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Natürlich nicht! Ich verabscheue dieses Unternehmen! Die wollen nur meine Forschungsergebnisse an

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