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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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befördert.
    Wilson presste sich die Finger an die Schläfen. Selbst wenn Karin vorgehabt hatte, Barton zu retten, gab es keine Garantie, dass es ihr wirklich gelungen wäre. Und dass sie bereit gewesen war, ihn umzubringen, um ihr Ziel zu erreichen, zeigte ihren starken Willen, selbst durch die Zeit zu reisen. Das war ungewöhnlich, fand Wilson. In gewisser Weise war es ihr zu verdanken, dass er das Unternehmen Jesaja zu Ende geführt hatte. Wäre Kleinberg nicht in Stonehenge gewesen, hätte sich das dritte Portal vielleicht gar nicht geöffnet. Es war wie im Buch Esther, überlegte Wilson. Dort ging es um Verrat. Barton war verraten worden von jemandem, dem er vertraute – wie König Ahasveros von seinem Minister Haman. Dann dachte Wilson an Helena. Eigentlich war sie der Grund, warum er Erfolg gehabt hatte. Ohne sie hätte er es nicht geschafft.
    »Ich möchte Ihnen danken, Mr. Dowling«, sagte GM . »Dass Sie das Unternehmen Jesaja durchgeführt haben, ist eine bemerkenswerte Leistung. Wir alle sind Ihnen sehr dankbar.«
    »Wir haben trotzdem noch ein Problem«, meldete Author sich zu Wort. Alle Blicke richteten sich auf ihn. »Was ist mit Magnus Kleinberg?«
    Davin verstand sofort. »Er hat recht. Kleinberg war tatsächlich in der Vergangenheit, obwohl wir ihn noch gar nicht mit der Zeitmaschine transportiert haben.«
    »Das ist allerdings ein Problem«, meinte Andre nachdenklich.
    »Sein Transport war erst in drei Tagen geplant«, sagte Davin.
    GM legte die Handflächen auf den Tisch. »Ich bin neugierig auf Ihre Lösung, Mr. Dowling. Was meinen Sie, was wir jetzt tun sollten?«
    Wilson wusste, dass es nur eine Möglichkeit gab. »Kleinberg muss seine Rolle als Visblat wieder aufnehmen. Er muss in die Vergangenheit reisen und sechs Jahre vor mir ankommen. Zu diesem Zweck muss alles, was heute hier vorgefallen ist, absolut geheim gehalten werden. In der Vergangenheit wusste Visblat nichts von meiner Rückkehr in die Zukunft. Sie müssen dafür sorgen, dass es so bleibt. Alle Zeit existiert simultan«, stellte Wilson heraus und zitierte Bartons genauen Wortlaut. »Und wir sind verpflichtet, unsere Rolle in der Vergangenheit zu spielen. Wir haben keine andere Wahl.«
    GM besiegelte die Entscheidung sofort. »Dann machen wir es so. Wir schicken Kleinberg zurück – streng geheim. Und so, als wäre Mr. Dowling nie zurückgekehrt.«
    Nachdenkliches Schweigen breitete sich aus.
    »Ich hätte da noch eine Frage«, sagte Wilson in die Stille hinein. »Davin, warum hat mich die Frau, die ich in der Vergangenheit kennen gelernt habe, nicht angegriffen, als sie mir in die Augen geschaut hat?«
    Davin überlegte kurz. »Sie hatte blaue Augen, nehme ich an.« Er nahm seine Brille ab und putzte sorgfältig die Gläser.
    Wilson starrte ins Leere, als sähe er Helena vor sich. »Ja.«
    Davin rieb sich das Kinn. »Das ist ein außergewöhnlicher Zufall, aber ich kann nur schließen, dass sie ebenfalls ein Gen- EP war. Nur das würde die trakenoide Reaktion ins Leere laufen lassen. Eine andere Erklärung fällt mir nicht ein.«
    Wilson wusste sofort, dass es stimmte. Es war ein Fehler gewesen, sie von Stonehenge wegzuschicken. Sie hätte mit ihm reisen können. Und jetzt würde er sie nie wiedersehen.
    »Ist Ihre Frage damit beantwortet?«, wollte GM wissen.
    Wilson nickte. »Ja, vielen Dank.«
    »Sie haben mich sehr beeindruckt«, stellte GM fest. »Wir alle waren beeindruckt. Barton hat den richtigen Mann für das Unternehmen ausgewählt.«
    Davin pflichtete ihm bei. »Sie hatten die idealen Eigenschaften.«
    »Und Sie sind viel gewitzter, als wir dachten«, fügte Andre hinzu.
    Wie seltsam, dachte Wilson. Sein einziges Geheimnis war jetzt noch seine Omega-Programmierung. Die hatte er von Anfang an unbedingt verbergen wollen.
    Nun ließ sich auch Jasper widerstrebend vernehmen. »Ich gebe zu … Barton hat den richtigen Mann gewählt.«
    Auf seinen Stock gestützt, erhob GM sich langsam von seinem Sessel. »Enterprise Corporation wird sich erkenntlich zeigen, Mr. Dowling. Sie sind jetzt ein reicher Mann. Und soviel ich weiß, gibt es da auch noch dieses …«
    Cynthia kam mit einem großen Plexiglasbehälter ins Zimmer. Darin lag der Rembrandt.
    Wilson schaute den Säugling an, der so friedvoll schlief, während seine Mutter über ihn wachte, beschützt von den Engeln im Dunkeln. Dann zog es seinen Blick zum Fenster, wo die Abendsonne einen goldenen Schein an den Himmelsbogen warf.
    Sonnenuntergänge können atemberaubend

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