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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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los?« rief Chuck hinter ihm her.
    »Ein Überraschungsangriff der Garnishee! Sie rücken mit ihrer Streitmacht an.« Dann war er verschwunden.
    »Nun, jetzt können wir etwas tun, Jungs«, sagte Jerry. »Laden wir den Camembitprojektor auf diesen Wagen und nehmen wir ihn auf eine der Zinnen.«
    Das taten sie, und genau zur rechten Zeit. Als sie in den Hof des Forts traten, sahen sie Sally, die gerade durch das Tor rannte, das hinter ihr zugeschlagen wurde, direkt vor den Zähnen eines sie verfolgenden Garnishee.
    »Ich habe sie gerade noch rechtzeitig gesehen«, keuchte sie atemlos. »Ich bin den ganzen Weg von unserem Flugzeug bis hierher gerannt. Was haltet ihr von meinem Aussehen?«
    Sie war geschmackvoll gekleidet, und zwar in hübsche kurze Hosen und eine farbenfrohe Bluse, die sie aus den Dressen der Fußballmannschaft zusammengenäht hatte. Doch sie mußte zornig mit dem Fuß aufstampfen – oh, diese Männer! – da sie nicht einmal antworteten, sondern rasch weiterrannten, unter der Last des großen Tanks keuchend. Männer! Immer dachten sie nur an sich selbst und beantworteten nicht einmal eine freundliche Frage.
    Während die Erdenmänner ihren Projektor aufbauten, kämpften die Ormoloo um ihr Leben, denn der Angriff erfolgte mit Hunderten gepanzerter Fahrzeuge, die von den Hügeln herunterströmten. Auf einer nahegelegenen Zinne war ein linearer Magnetprojektor unaufhörlich im Großeinsatz. Die Ormoloo luden Teerballen um Teerballen in den Projektor, kurz vor dem Abfeuern zündeten sie diese an. Eisensplitter wurden dem Teer beigemengt, die sofort von dem starken Magnetfeld erfaßt wurden und mit immer größer werdender Geschwindigkeit durch das Rohr schossen, bis sie aus der Mündung herausgeschleudert wurden. Wenn diese Teerballen einen Feind trafen, dann blieben sie kleben und brannten mit einer Flamme, die so hell war, daß man sie noch im hellen Tageslicht sehen konnte. Aber das war bei weitem nicht die einzige Waffe, die die Ormoloo im Einsatz hatten. Sie hatten ein Katapult mit zwei gewaltigen Armen, wie ein Y geformt, an denen ein gummiartiges Material befestigt war, das von Arbeitern zurückgezogen wurde. Wenn dieses bis zum Äußersten gespannt war, dann wurde eine Brandbombe in die lederne Schale gelegt und das Ganze mit verheerendem Effekt ausgelöst. Zusätzlich hatten sie Kanonen und Gewehre, nicht unähnlich ihren irdischen Gegenparts, die sie mit tödlichem Effekt gegen die Feinde einsetzten, die immer noch in unermeßlicher Anzahl näherrückten, um das Fort zu überrennen.
    »Fertig«, rief Jerry.
    »Rasch«, rief ein nebenstehender Schütze zurück. »Sie stehen vor unseren Toren, und wir sind verloren, wenn ihr Nachschub anrollt.«
    »Nun, das hier für den Nachschub«, murmelte Jerry und aktivierte den Knopf.
    Unverzüglich, so schnell, daß das Auge nicht mehr folgen konnte, verschwand ein ganzes angreifendes Bataillon gepanzerter Fahrzeuge aus der Existenz. Ihre Spuren waren immer noch im Boden zu sehen, sie endeten abrupt – die Staubwolke, die sie verursacht hatten, hing immer noch in der Luft. Aber sie selbst waren verschwunden! Die Verteidiger brachen in Jubel aus.
    »Wenn man genau hinhört, kann man das Platschen hören«, sagte Jerry, und sie lachten alle.
    Auch der Rest der Angreifer folgte dem ersten Bataillon, der Kampf war gewonnen. Noch immer freudig erregt über den Sieg, luden sie den Camembitprojektor in den Adler von Pleasantville, reparierten das Loch in der Tragfläche, füllten die Tanks mit Treibstoff von den Fahrzeugen der Ormoloo, deren Benzin sehr an unseren Flugzeugtreibstoff erinnerte. Schon bald stiegen sie wieder in die Lüfte, Steigen-Sterben kam als Führer mit ihnen.
    »Diese Richtung«, sagte er. »Es wird nicht notwendig sein, unter die Wolken zu sinken, denn in diesem Fall würdet ihr das Risiko eingehen, daß euer einzigartiges Luftschiff abgeschossen wird. Ich bin in mentalem Kontakt mit unseren Beobachtern an der Front, sie informieren mich über unsere exakte Position. Ich werde euch sagen, sobald wir über den feindlichen Linien sind. Macht euch fertig – unter uns ist ein gewaltiges Fort, das unseren Fortschritt schon seit zweitausend Jahren hemmt. Jetzt! « Der Knopf wurde gedrückt. »Aah. Kein Fort mehr. Wenn ihr bereit seid, vierzigtausend Krieger haben sich zum Angriff gesammelt … jetzt! «
    Und so weiter. Bevor der Tag zu Ende war, war Jerrys Daumen ganz taub vom vielen Knopfdrücken, und Chuck mußte ihn an den Kontrollen

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