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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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ich glaube, an unserem vierarmigen Freund Steigen-Sterben ist etwas Fischiges.«
    »Abgesehen von den seltsamen Eßritualen«, sagte Jerry, »kann ich nichts Auffälliges am alten S-S entdecken.«
    »Dann hör zu. Wenn wir auf einem Planeten im System Proxima Centauri sind, wie weit ist es dann bis zur Erde?«
    »Vier Komma drei Lichtjahre, plus minus ein paar Meilen«, schnappte Jerry sofort zurück.
    »Gut. Und wann wurde das Ortskrankenhaus von Pleasantville gebaut?«
    »Vor zwei Jahren … aber … natürlich! Wir sind angeschmiert worden!«
    »Da komm’ ich nicht mit, Mann«, sagte John säuerlich.
    »Ist doch offensichtlich. Steigen-Sterben sagte, er habe im Radio von dem Hospital gehört. Und da Radiowellen sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, kann diese Radiosendung frühestens in zwei Jahren hier ankommen! «
    »Ich gebe eine kleine Unwahrheit zu, ha ha, aber das geschah nur im Namen der Freundschaft«, sagte Steigen-Sterben, der in den Raum geschlüpft kam und sie mit seinem zahnlosen Grinsen bedachte. Das Grinsen verschwand, als die drei Männer ihn mit geballten Fäusten umringten.
    »Sie haben uns angelogen«, fuhr Jerry ihn an. »Sie sind ein Gedankenleser, nicht wahr?«
    »Nur ein kleines bißchen«, gab er zu und streckte seine vier Handflächen nach außen, während er gleichzeitig einen Schritt zurückwich. »Bitte lassen Sie mich erklären. Ich wollte Sie nicht verletzen. Wir haben geringe mentale Kräfte, mit denen wir oberflächliche Gedanken lesen können, aber nicht sehr deutlich. Ich sah, daß die Geschöpfe dieses Mondes, den ihr gerade verlassen hattet, eure Sprache aus Rundfunksendungen gelernt hatten, daher habe ich das dummerweise auch von uns gesagt, da ich glaubte, ihr könntet es nicht mögen, wenn eure Gedanken gelesen würden. Ja, ich lese in euren Gedanken, daß es euch nicht gefällt, wenn man eure Gedanken liest. Ich werde also damit aufhören. Ich habe nur wegen dem hehren Ziel des Friedens gelogen.«
    »Wir können ihm deswegen keinen Vorwurf machen«, sagte Jerry, der seine Faust senkte, wie die anderen auch. »Ich schätze, wir werden so mit ihm auskommen müssen.« Er wandte sich um und drohte Steigen-Sterben mit dem Finger. »Aber kein Gedankenlesen ohne Erlaubnis, hören Sie? Wir möchten unser Privatleben gerne behalten.«
    Steigen-Sterben betrachtete ihn verwirrt. »Warum schütteln Sie Ihren Finger in meine Richtung?« wollte er wissen. »Ich weiß nicht, was das bedeutet, da ich nicht in Ihren Gedanken lese.«
    »Du bist ein ehrbarer alter Bursche«, sagte Jerry, der ihm die Hand schüttelte, während John und Chuck sie ihm gleichzeitig schüttelten, was sie ohne weiteres tun konnten, es blieb sogar noch eine Hand übrig. Jerry klopfte gegen seine Stirn und deutete auf den verwirrten Ormoloo, der schließlich verstand und seine Gedanken las.
    »Ich bin sehr froh, daß der Friede wieder hergestellt ist«, grinste er zahnlos. »Von nun an werde ich nur noch Ihre Gedanken lesen, wenn Sie so wie eben an Ihre Stirn klopfen. Auf diese Weise ist die Kommunikation gewährleistet, und das Privatleben bleibt gewahrt. Und nun sagt mir – ist die Erfindung fertig konstruiert und einsatzbereit?«
    »Wir sind eben dabei, das auszuprobieren.« Chuck winkte. »Der Tank ist evakuiert und der Camembitprojektor justiert. Nun werde ich die Kontrollen außerhalb des Tanks bedienen.« Das tat er, wobei er durch das offene Fenster zu der Hügelkette hinüberblinzelte. »Alles bereit. Ein Knopfdruck wird ihn aktivieren, das werde ich Ihnen überlassen, S-S, Sie vierarmiger, kahler, zahnloser, freundlicher alter Kumpel.«
    »Ich werde Ihnen ewig dankbar sein. Aber was wird geschehen?«
    »Sehen Sie hinüber zu den Bergen und drücken Sie.«
    Er tat es und blinzelte hinterher ungläubig. »Ich habe Probleme mit den Augen, oder habe ich eben tatsächlich gesehen, wie ein dreizehntausend Meter hoher, schneebedeckter Berg einfach verschwunden ist?«
    »Tja, da fallen Ihnen wohl Ihre Mundknochen ab, was?« kicherte Jerry. »Die Erklärung ist aber ganz einfach. Dieser Berg wurde eingehüllt von der Kappa-Strahlung und von dieser in die Lambda-Dimension versetzt, danach fiel er mitten über dem Ozean wieder in den normalen Raum zurück. Ich wette, die Fische waren sehr überrascht.«
    »Die Garnishee werden erst überrascht sein, wenn sie in diesen Ozean fallen.« Er grinste, und sie alle lachten, doch plötzlich hörte Steigen-Sterben auf zu lachen und eilte auf die Tür zu.
    »Was ist denn

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