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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Zucken und Winden, sein Körper entspannte sich, schließlich öffnete er die Augen und lächelte.
    »Puh«, keuchte er. »Endlich vorbei.«
    »Hat etwas versucht, in deinen Verstand zu gelangen und dich zu kontrollieren?« wollte John wissen.
    »Bruderherz, was du da sagst, hat Hand und Fuß! Geistige Tentakel einer unglaublich scheußlichen, widerlichen Art haben nach meiner Persönlichkeit gegriffen und wollten meinen Körper übernehmen. Aber ich habe mich gewehrt! Der härteste Kampf in meiner Karriere. Ich konnte sie nicht abschütteln, aber schließlich schienen sie sich entschieden zu haben, mich einfach fallenzulassen, denn sie haben mich ganz unvermittelt losgelassen. Ich wollte gerade aufgeben, da sind sie einfach verschwunden. Puff. Weg.«
    »Der Gedankenschirm. Ich habe ihn dir über den Kopf gezogen, daher konnten sie dich nicht mehr erreichen.«
    »Das ist ausgezeichnet, John. Könntest du mir sagen, wo du dieses Gerät herhast?«
    »Das ist eine lange Geschichte, aber zuerst …«
    »Tod den Außerirdischen!« brüllte Jerry plötzlich und sprang auf. »Drei Hurras für Rot Weiß Blau!« Er riß den Sauerstoffbrenner hoch, stellte eine gleißende, große Flamme ein und machte sich daran, die Garnishee anzugreifen, die eben ins Cockpit drängten. John verpaßte ihm rasch einen Karateschlag ins Genick, als er vorübereilte, danach zwei weitere in die Nieren. Der Brenner fiel zu Boden, Jerry verlor das Bewußtsein und fiel wieder auf das Deck.
    »Verräter!« grollte er, als er wieder zu Bewußtsein kam, und hob die Hände, um seinen früheren Freund zu erwürgen. Zwei weitere, sanfte Karateschläge betäubten seine Arme, wonach John endlich mit ihm reden konnte.
    »Es ist eine lange und komplizierte Geschichte, die ich dir gerade erklären wollte, und ein Teil davon ist sehr gut. Schau dir doch nur einmal an, wer hergekommen ist, um nach dir zu sehen.«
    »Sally! Du lebst!« schrie Jerry, als das Mädchen sich durch die Tentakel drängte und sich hinunterbeugte, um ihn zu küssen. »Das ist wirklich ein Wunder!«
    Ihre zärtlichen Arme umschlangen ihn, sie küßten sich lange, John bebte wie eine Weide im Wind, als das heiße Feuer der Eifersucht in ihm aufloderte, denn inzwischen hatte er sich eingestanden, daß er sich, wie die anderen beiden, bis über beide Ohren in dieses schlanke Mädchen verliebt hatte. Er zwang sich, seine Augen von der schmerzlichen Szene abzuwenden, und drehte sich statt dessen zu Slug-Togath um, der seine lärmenden Freunde beim Sturm in das Cockpit angeführt hatte.
    »Ich habe mir folgendes gedacht«, sagte er zu dem Premierminister. »Die Lortonoi wurden sehr argwöhnisch, als sowohl Sally als auch ich mental ›verschwanden‹, wahrscheinlich bekamen sie Wind von unserem Spiel und spitzten die Ohren.«
    »Was haben denn ihre Verdauung und ihr Gehör damit zu tun?« fragte Slug-Togath verständnislos.
    »Würdest du die Güte haben zu schweigen und mich zu Ende sprechen zu lassen? Sie fürchteten, ihr finsteres Geheimnis könnte enthüllt werden, daher begannen sie einen mentalen Angriff auf Chuck und Jerry hier im Flugzeug. Jerry wehrte sich mit jeder Faser seines Wesens, das einzige, was sie tun konnten, war ihn niederzuhalten, während sie ihren Plänen nachkamen. Chucks Gehirn konnten sie irgendwie übernehmen. Sie ließen ihn den Camembitprojektor stehlen und von hier verschwinden. Aber ich kam dazwischen, daher zwangen sie ihn, mich zu erschießen, was indessen nicht gelang. Er ist ein exzellenter Schütze, eigentlich müßte ich tot sein. Daß ich es nicht bin, bedeutet, daß er noch immer ein Fünkchen unkontrollierten Verstand hat, und ihren Befehlen nicht ganz willenlos ausgeliefert ist. Als ich ausgeschaltet war, entkam er mit dem Projektor. Sollten wir uns nicht beeilen, ihn wieder dingfest zu machen, anstatt uns hier die Füße in den Bauch zu stehen?«
    Schwere Schritte donnerten plötzlich durch das Flugzeug, als die Garnishee durch die Tür eilten. Slug-Togath blieb hinter ihnen und bellte Befehle in einer seltsamen Sprache in einen Handkommunikator.
    »Der Angriff hat begonnen«, verkündete er. »Wir haben unsere letzten verbliebenen Streitkräfte dem Fort entgegengeschleudert. Betet zum Großen Kakodyl, daß wir siegreich sind, bevor ihre Verstärkung ankommt.«
    »Laß mich deinen Tentakel schütteln«, sagte Jerry und kam auf ihn zu. »Sally hat mir alles gesagt. Ich bin stolz, auf eurer Seite zu stehen. Es tut mir leid, daß wir fast alle eurer alten

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