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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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hinbringen. Wir sagen einfach wir testen, ja, was? Navigatorische Ausrüstung. Sie werden ihn uns schon überlassen.«
    Der Adler von Pleasantville war das Flugzeug, das die Fußballmannschaft zu allen ihren Spielen flog. Da es eine 747 war, flog auch der größte Teil der Zuschauer mit. Jerry und Chuck waren sowohl ausgebildete Piloten als auch superbe Schützen, Polospieler usw., daher hatte der eigentliche Pilot sich oft ausruhen können. Sie hatten das meiste der elektronischen Ausrüstung des Flugzeugs modifiziert und improvisiert, daher konnte es nur natürlich sein, wenn sie neue Navigationseinrichtungen testen wollten. Sie würden keine Schwierigkeiten bei der Beschaffung einer Flugerlaubnis für die Maschine haben. Zumal Chucks Vater der Schule das Flugzeug geschenkt hatte.
    Sie eilten zurück ins Labor und waren eben damit fertig, den Camembitprojektor in einen Navigationsfrequenzempfänger umzubauen, als ein vertrautes, leises Pochen an der Tür zu hören war. Beide Männer sprangen auf, sie taten jeder einen tiefen Atemzug, bevor sie die Tür aufrissen.
    »Hi«, sagte Sally Goodfellow strahlend, sie trat zögernd ein, ein Traum in grünem, baumwollenem Sommerkleid, fast so grün wie ihre Augen, ihr schulterlanges Haar hatte die goldgelbe Farbe reifen Getreides. »Was habt ihr beiden Burschen denn vor?«
    »Ach, immer dasselbe alte Lied«, sagte Jerry leichthin, während Chuck hinter dem Rücken des Mädchens aufgeregt winkte. Niemand sollte etwas von dem Camembitprojektor erfahren, bevor sie ihn nicht auf Herz und Nieren geprüft hatten. Sie hatten darauf einen Eid geschworen, und so sehr sie Sally auch mit jeder Faser ihrer Körper liebten, würden sie doch ihretwegen diesen Eid nicht brechen.
    »Welches alte Lied?« fragte Sally, die sich nicht aus der Fassung bringen ließ.
    »Neue Navigationseinrichtungen. Du bist gerade rechtzeitig gekommen, um uns zum Landefeld zu fahren, damit wir sie in den Adler einbauen können. Wir haben den Jeepmotor zerlegt und sind gerade dabei, ihn wieder zusammenzubauen.«
    Sally zog eine ihrer bildschönen Brauen in die Höhe. »Glaubt ihr wirklich, daß ich euch diese Geschichte abnehme? Ich weiß, daß ist genau das, was eure Erfindung nicht ist. Erinnert ihr euch noch, wie ihr mir sagtet, eure Flugmaschine wäre ein Kinderdrachen? Und der Paralysevibrator wäre eine Spritzpistole? Was haben wir also wirklich hier?«
    Beide hatten die guten Manieren zu erröten, doch als Antwort auf ihre Fragen bekam Sally nur gemurmelte Ausflüchte zu hören, die Jungs huschten hurtig zum Auto und verluden ihre Ausrüstung. Als sie sah, daß der Frontalangriff gescheitert war, entschied sie sich für eine subtilere Methode, die immer funktionierte, denn sie hatte einen hellen Kopf, wie auch ihr Vater, Professor Goodfellow, der Direktor der Schule.
    »Komm, setz dich her zu mir, Chuck«, sagte sie und deutete einladend auf den Beifahrersitz. »Jerry kann nach hinten und sich um eure Ausrüstung kümmern.«
    Doch Chuck erwies sich als zu wachsam, er ging in keine ihrer Fallen, daher plauderten sie nur fröhlich die ganze Fahrt über. Sally parkte unter den großen Tragflächen des Adler von Pleasantville, damit sie ausladen konnten. Jerry sah den alten John, der mit seinem Besen zwischen den Gebäuden fegte, und bat ihn, ihnen zu helfen. Der alte John war eine Institution an dieser Institution, ein schwarzer Gentleman im fortgeschrittenen Alter.
    »Is’ aber ’n mächtig schweres Ding, wassa da habt. Zuviel für’n alten Mann wie mich.« Doch in seinen Augen glänzte unausgesprochener Humor, während er sich hinabbeugte und den hundert Pfund schweren Empfänger mit einer Hand hob. Ein Leben voll harter Arbeit hatte keinen Schwächling aus ihm gemacht.
    Sie bahnten sich ihren Weg durch den Bauch des Flugzeuges bis zum Flugdeck in der Schnauze, wo sie sich unverzüglich ans Werk machten, während Sally mit wachsender Neugier zusah.
    »Hast du eine Rohrzange?« fragte Jerry, halb in die Ausrüstung vergraben. »Ich brauche sie dringend, um an dieses Baby hier ranzukommen.«
    »Sie ist nicht hier«, antwortete Chuck, nachdem er den Werkzeugkasten umgekrempelt hatte. »Vielleicht haben wir sie im Auto gelassen, ich seh’ mal nach.«
    Er ging wieder durch das inzwischen dunkle Flugzeug zum Wagen, fand die Rohrzange, die unter den Vordersitz gerutscht war, und machte sich wieder auf den Rückweg. Leise durch die Zähne pfeifend, schritt er durch die halbdunkle große Kabine, als ihn eine

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