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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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wir das Schiff verlassen und zu unserem Rendezvous mit dem Spion eilen, oder zumindest zu dem Ort, wo er eigentlich sein müßte, um die Natur der Schwierigkeiten zu erkunden.«
    Die Nacht senkte sich sehr plötzlich über sie, als sie die Rotation des Planeten »überholten« und im Schutz der Dunkelheit weiterflogen.
    »Die Kontrollen sind justiert«, meldete Slug-Togath. »Wenn das Schiff landet, haben wir genau vier Sekunden Zeit, um auszusteigen, bevor es wieder startet und sich der Stadt nähert, diesen Kurs habe ich dem Computer einprogrammiert. Ich bin sicher, sie werden das Schiff desintegrieren, damit alles DnDrf an Bord vernichtet wird. Solange niemand sieht, wie wir aussteigen, sind wir sicher.«
    Kaum hatte er diese Worte gesprochen, landete Slug-Togath das Schiff hinter einer Hügelkette in einem engen Tal. In dem Augenblick, als sie Bodenkontakt hatten, sprangen die Türen auf, und der Roboter, im sicheren Griff des Garnishee, hetzte hinaus – gerade noch zur rechten Zeit, denn das sich schließende Schott streifte noch den Schwanz des immensen Wesens. Wimmernd und röhrend hob das Schiff wieder ab, und nur wenige Sekunden später kam eine Flotte feindlicher Raketen angezischt und folgte ihm, das erste Licht der Dämmerung überzog ihre weißen Hüllen mit blauem Schimmer.
    »Nun bleibt nur noch eines, das du tun mußt«, sagte Jerry, der einen Plastikeimer mit Wasser füllte. »Nimm das und schrubbe den Roboter ab, bis die Haut wieder rein weiß ist und alle Kohlepartikel verschwunden sind.«
    »Das soll ich tun?« protestierte Slug-Togath. »Zu Hause bin ich Premierminister, ich bin an diese Art von körperlicher Arbeit nicht gewöhnt.«
    »Zugegeben, aber du hast auch eine Haut, die so zäh ist, daß Kugeln von ihr abprallen, was ich von meinem zarten Fleisch nicht unbedingt sagen kann. Diese Maschine hat eine Klimaanlage, aber wie mir das Thermometer verrät, haben wir draußen schon zweihundertundfünfzig Grad, eine Temperatur, bei der ich augenblicklich gebraten werden würde. Auf geht’s, alter Nörgler, betrachte dich als Freiwilliger!«
    Brummelnd trottete der Garnishee zur Tür hinaus und begann mit seiner Säuberungsaktion. Jerry genehmigte sich noch einen Schluck Gin, dann schloß er die Augen zu einem wohlverdienten Nickerchen. Chuck, der sich endlich den Bauch vollgeschlagen hatte, döste ebenfalls. Es war sehr schön, bis ein erneuter Hitzeeinbruch Slug-Togaths Rückkehr ankündigte.
    »Pfffft«, sagte er, Staub kam aus seinem Mund, als er sprach. Seine Haut war runzlig, er war nur noch halb so dick wie zuvor, als er hinausgegangen war. Interessiert beobachtete Jerry, wie er einen Plastikschlauch an den Hahn anschloß, ihn dann in eine seiner Körperöffnungen steckte und das Wasser einschaltete. Er begann langsam anzuschwellen, sein Körper verlor das vertrocknete Aussehen.
    »Bißchen heiß draußen?« fragte Jerry unschuldig und grinste angesichts des todbringenden Blickes, der ihm aus einem Dutzend blutunterlaufenen Augen zugeworfen wurde. »Sobald du deinen Tank gefüllt hast, geht es weiter im Text. Hast du mir eigentlich gesagt, wie der Name des Agenten lautet, mit dem wir Kontakt aufnehmen sollten?«
    »Das habe ich dir nicht gesagt«, blubberte Slug-Togath mit wäßriger Wonne. »Es ist ein Geheimnis.«
    »Aber doch nicht für mich, um Himmels willen«, sagte Jerry ungehalten. »Sag schon.«
    »Operator X-9«, flüsterte Slug-Togath. »Es ist besser, Selbstmord zu begehen, als diesen Namen zu verraten.«
    »Ich werde daran denken. Und nun?«
    »Nun gehen wir nach Haggis City. Als wir landeten, habe ich nicht weit von hier eine Einschienenbahn gesehen. Vielleicht können wir sie als Transportmittel benutzen und so die Batterien unseres Maschinchens schonen.«
    »Klingt nicht schlecht. Übernimm du die Führung.«
    Hellblaue Dämmerung tauchte die Landschaft in ein unwirkliches Licht, als sie aus dem Tal herauskletterten und über die Landschaft dahinsahen. Tatsächlich ging der Schienenstrang nahe an ihnen vorüber, sie konnten sogar einen Bahnhof sehen, der nicht allzu weit entfernt war. Sie eilten mit der Maschine in diese Richtung und verlangsamten erst, als sie andere Hagg-Loos sahen. Mehr und mehr erschienen, sie kletterten unter Felsen hervor, wo sie lebten, winkten ihren Gefährten auf Wiedersehen, und klopften ihren Jungen fröhlich mit den Klauen gegen den Chitinpanzer.
    »Sieht so aus, als wären wir in die Stoßzeit hineingekommen«, vermutete Jerry. »Alle Männer

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