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Die Galaxis-Rangers

Die Galaxis-Rangers

Titel: Die Galaxis-Rangers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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Begleiterin liegen kann. Weitere Experimente sind geplant, um darüber Klarheit zu erhalten, wenn eure Begleiterin den Probenehmern auch großen Widerstand entgegenbringt. Im Augenblick sieht es so aus, daß der neue Camembitprojektor nicht nur den Adler von Pleasantville zu einem bestimmten Punkt transportieren kann, sondern er kann zusätzlich noch hundert andere Schiffe mitnehmen.«
    »Chuckie hat Durst«, sagte die fast verstandeslose Hülle und kämpfte gegen die Fesseln an, die sie im Stuhl festhielten. Jerry gab Chuck ein Glas voll Doppelkorn, was ihn etwas beruhigte.
    »Daher ist ein massiver Angriff geplant«, fuhr Slug-Togath fort. »Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, doch können wir nicht losschlagen, bevor wir den exakten Standort des geheimen Laboratoriums kennen. Denn der Angriff muß sich sofort gegen dieses Labor richten und jeden Fluchtversuch mit dem Camembitprojektor im Keim ersticken, daher konnten wir bislang nichts unternehmen. Das ist nämlich, wenn man so sagen darf, der eigentliche Grund unseres Aufenthalts hier. X-9, wenn Sie die Koordinaten des geheimen Labors haben, dann wären diese sehr willkommen.«
    »83 556,98 und 23 976,23«, antwortete der Meisterspion.
    Slug-Togath vergeudete keine Zeit. Er kippte die Schalter, die das Ultra-Funkgerät für die geheime Wellenlänge mit Energie versorgten, und sagte mit vor Freude bebender Stimme: »Slug-Togath meldet sich von Hagg-Loos. Die Koordinaten des geheimen Laboratoriums lauten 83 556,98 und 23 976,23. Könnt ihr mich hören?«
    Sie hörten ihn durchaus, denn das Resultat seiner Botschaft war dramatisch, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Kaum hatte er zu Ende gesprochen, da färbte der Himmel über ihnen sich schwarz, als Unmengen von Schiffen der Hagg-Inder erschienen. Es waren, wie sie erfuhren, einhundert Stück, die der Projektor hertransportiert hatte. Sie tauchten am Himmel auf und begannen auch schon mit ihren Manövern, jedes donnerte dem angegebenen Ziel zu, Augenblicke später ließen gewaltige Explosionen den Boden erbeben, während tausendfacher Tod von den Mündungen der Waffen der Kriegsschiffe ausgespien wurde. Knisternde Blitze elektrischer Zerstörungskraft rissen die Panzerungen auf, zerschmolzen den Raumhafen, die Fabriken – alles, sie kannten keine Gnade. Die Luft selbst knisterte unter den geballten Entladungen, der Boden unter ihren Füßen bebte. Vorsichtig hoben sie den Deckel des Einstiegslochs und spähten hinaus. Als sie das taten, wurden sie von einer Kraft erfaßt und emporgerissen. Jerry und Slug-Togath griffen sofort nach den Waffen, doch dann sahen sie den Ursprung dieses Soges und entspannten sich wieder. Denn sie wurden direkt in den Adler von Pleasantville gezogen, der über ihnen kreiste.
    Im letzten Augenblick, bevor sie gegen das Metall der Hülle prallten, wurde der Sog schwächer und zog sie sanft wie eine Feder hoch, bis sie die Unterseite einer Tragfläche berührten. Sie konnten John sehen, der ihnen aus der Pilotenkanzel zuwinkte, seine Stimme knisterte in ihrem Funkgerät.
    »Herzlich willkommen daheim, Jungs. Wie ihr seht, waren wir bereit loszuschlagen, sobald wir eure Botschaft hatten. Wir sprangen hierher, peilten euren Standort an und haben euch dann mit einem neuen Magnetstrahl, der in den Labors der Hagg-Inder unter Anleitung des äonenalten Wissens der Garnishee hergestellt wurde, hochgezogen. Nun, damit ihr nicht denkt, ich kreise einfach hier oben, um mir die Zeit zu vertreiben – wenn ihr genau hinseht, könnt ihr sehen, daß wir mit dem Camembitprojektor Schicht um Schicht dieser gewaltigen Festung abtragen, um das Laboratorium freizulegen. Ah, ich glaube, wir sind soweit.«
    »Ja, das ist es!« stimmte X-9 zu, er hatte der Konversation auf telepathischem Weg zugehört.
    »Zeigt’s ihnen!« jubelte Jerry, als die 747 wie ein Falke in die Ruinen hinunterschoß. Eine kurze Berührung des Steuerknüppels, gefolgt von einem kurzen Einsatz des Camembitprojektors, und sie landeten in der Mitte der Ruine, inmitten der fliehenden Hagg-Loos.
    Die Reifen hatten gerade den Boden berührt, da wurden die Gefechtstore (neu installiert) aufgerissen und die brüllenden und waffenschwingenden Krieger der Garnishee rannten auf die nicht weniger brüllenden und waffenschwingenden Krieger der Hagg-Loos zu. Sofort war die Hölle los. Die Hagg-Loos erbaten keine Gnade, noch gewährten sie sie, sie kämpften mit allem, was ihnen gerade in die Hände fiel. Aus dem Labor brachten sie

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