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Die Gartenparty

Die Gartenparty

Titel: Die Gartenparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellery Queen
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er den Weg nach Hause recht gut allein finden, und sei es auf allen vieren. Sie hatte getan, was sie konnte, und es gab auch Grenzen für nachbarliche Hilfsbereitschaft; die Suche in illegalen Kneipen lag unbestreitbar außerhalb dieser Verpflichtung.
    Und so fuhr Nancy heim, brachte den Chevvie wieder in die Garage und schloß die Haustür auf. Als sie nach dem Braten im Backofen sah, fand sie einen Dosenöffner auf dem Tisch neben dem Spülstein und schloß mit haarscharfer Logik, daß David wieder zu Hause sein und sich hier an weiteren kühlen Bieren laben mußte. Dieser Mistkerl! Nancy marschierte mit grimmiger Miene aus der Küchentür in den Garten und – natürlich! – da saß er. Und nicht allein er, sondern auch Jack Richmond; machte der denn niemals Krankenbesuche? Und beide tranken kaltes Bier und hatten ganz offensichtlich im Klub bereits ebenfalls eine größere Anzahl kühler Biere konsumiert. Nancy konnte stets genau sagen, wann David eine größere Anzahl kalter Biere konsumiert hatte, denn dann machte er immer ein höchst schuldbewußtes Gesicht, wenn er sie sah.
    »Hallo, ihr beiden«, sagte Nancy ruhig.
    Jack Richmond machte Miene, sich zu erheben, wie es einem Gentleman geziemt, doch das Deck schwankte wohl ein bißchen zu sehr; aufstöhnend sank er in seinen Gartenstuhl zurück. Nancy rückte sich demonstrativ einen anderen Stuhl an einen weit von ihrem Mann entfernten Fleck und nahm ebenfalls Platz.
    »Möchtest du ein Bier, Liebling?« fragte David. Und da war sie wieder, die schuldbewußte Miene.
    »Nein, danke«, lächelte Nancy. »Im Kühlschrank ist noch ein Rest Gin-Tonic. Ich möchte lieber davon etwas.«
    »Gestatte, daß ich es dir hole«, sagte Jack galant.
    Diesmal meisterte er das Deck, doch nicht ohne Mühe. Als er fort war, saßen die Howells schweigend da. Endlich erschien Dr. Richmond wieder, den Shaker in der einen, ein Glas in der anderen Faust, vorsichtig balancierend, wie auf dem Drahtseil. Vorsichtig schenkte er ein, und vorsichtig reichte er Nancy das Glas.
    »Danke, Jack«, murmelte Nancy.
    »Gern geschehen«, sagte der Doktor grinsend.
    »Warum, zum Teufel«, grollte David plötzlich, »machst du dir am hellichten Tag ganze Shakers voll Gin-Tonic?«
    »Weil«, erwiderte Nancy nach einem kräftigen Schluck, »ich nichts zu tun hatte, und niemanden, der mir dabei Gesellschaft leistete. Und Trinken ist das einzige, das man großartig allein tun kann. Ich weiß, mein Schatz, so werden Ehefrauen zu Alkoholikerinnen. Aus Langeweile.«
    »Oho!« sagte Dr. Richmond.
    »Verdammt!« sagte David Howell.
    »Und wie war’s beim Golf?« gurrte Nancy.
    »Wunderbar!« sagte ihr Ehemann. »Achtzehn Löcher haben wir gespielt, und ich hab’ zweiundneunzig gemacht.«
    »Ist das gut, Liebling?«
    »Jedenfalls nicht schlecht für einen Gelegenheitsspieler,« erwiderte er kurz.
    »Aber nein, es ist ausgezeichnet«, fiel Jack Richmond ein.
    »Es muß doch anstrengend sein, an einem so heißen Tag achtzehn Löcher zu spielen«, sagte Nancy. »Ich nehme an, es ist einfach unerläßlich, hinterher an der Klubbar eine Menge Bier zu trinken, nicht wahr?«
    »Das ist überhaupt das Unerläßlichste vom Ganzen«, sagte Jack enthusiastisch. »Ja, manchmal kann man das Golf sogar ganz und gar beiseite lassen.«
    »Ich möchte nur wissen«, sagte David, »warum du dir soviel machen mußtest. Wolltest du eine Orgie veranstalten, oder was?«
    »Soviel? Wovon?« fragte Nancy unschuldig.
    »Das weißt du ganz genau! Gin-Tonic!«
    »Ach so! Aber das wird doch nicht schlecht, Liebling. Im Kühlschrank hält sich das prima.«
    »In der Flasche noch besser!«
    »Aber ich wollte es doch mit Lila trinken.«
    »Eine großzügige Geste«, sagte Jack Richmond. »Du könntest Lila keinen größeren Gefallen tun. Lila fliegt auf Gin-Tonic. Das heißt nein, eigentlich fliegt sie auf Gin. Tonic kann wegbleiben.«
    »Genau wie mit euch und dem Golf«, sagte Nancy.
    »Genau«, bestätigte Jack vergnügt.
    »Und warum hast du’s nicht getan?« fragte David.
    »Warum habe ich was nicht getan?«
    »Es mit Lila getrunken.«
    »Sie war nicht zu Hause, darum. Und soweit ich weiß, ist sie auch jetzt noch nicht da. Habt ihr sie nicht gesehen?«
    »Nein, Gott sei Dank nicht«, sagte Jack.
    »Dabei fällt mir ein«, sagte David, »daß du auch nicht zu Hause warst, als wir kamen. Wo bist du gewesen?«
    »Ich bin in die Stadt gefahren, weil ich mit Larry sprechen wollte. Aber ich konnte ihn nicht finden.«
    »Ist Larry denn

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