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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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Nachricht natürlich erst in einigen Wochen erhalten.«
    »Ernst?«
    Er zog die Brauen zusammen und sog an seiner Pfeife.
    »Wan ist den meisten Viren und Bakterien nie ausgesetzt gewesen«, meinte er, »sodass ich nichts Eindeutiges sagen kann. Aber nein, ich hoffe nicht. Außerdem verfügt die Expedition über Heilmittelvorräte und Ausrüstung medizinischer Art, die mit den meisten Erkrankungen fertig werden kann.«
    »Weißt du schon mehr über ihn?«
    »Sehr viel, aber nichts, was meine vorherige Einschätzung ändern würde, Robin.« Paff, paff. »Seine Mutter war spanischer Abstammung, sein Vater Angloamerikaner, und sie sind beide Gateway-Prospektoren gewesen. So sieht es jedenfalls aus. Offenbar waren auch die Persönlichkeiten Prospektoren, die er als die ›Toten Menschen‹ bezeichnet, obwohl noch immer unklar ist, was diese eigentlich sind.«
    »Albert«, sagte ich, »nimm dir ein paar alte Gateway-Flüge vor, die mindestens zehn Jahre zurückliegen. Stell fest, ob du eine Mission finden kannst, an der ein Amerikaner und eine Spanierin teilgenommen haben – ohne zurückzukehren.«
    »Klare Sache, Bob.« Eines Tages musste ich ihn auffordern, eine flottere Sprache zu gebrauchen, aber er arbeitet eigentlich sehr gut, so wie er ist. Er sagte fast sofort: »Es gibt keine solche Mission. Allerdings fand ein Start statt, an dem eine schwangere Spanierin beteiligt war. Darüber liegt noch kein Bericht vor. Soll ich dir die Einzelheiten zeigen?«
    »Klare Sache, Albert«, sagte ich, aber er ist nicht darauf programmiert, solche Nuancen zu verstehen. Die Einzelheiten verrieten nicht viel. Ich hatte die Frau nicht gekannt; sie war vor meiner Zeit auf Gateway gewesen. Aber sie war mit einem Einer hinausgeflogen, nachdem sie einen Fünfer-Flug überlebt hatte, bei dem ihr Ehemann und die anderen drei Besatzungsmitglieder getötet worden waren. Und man hatte nie wieder etwas von ihr gehört. Die Mission war eine von der Art gewesen: ›Flieg hinaus und sieh zu, was du bekommst.‹ Was sie bekommen hatte, war ein Kind gewesen, an irgendeinem fernen Ort.
    »Das erklärt aber Wans ›Vater‹ nicht, oder?«
    »Nein, Robin, aber er nahm vielleicht an einem anderen Flug teil. Wenn wir davon ausgehen, dass die Toten Menschen auf irgendeine Weise mit Flügen zu tun haben, die nicht zurückgekommen sind, muss es mehrere davon gegeben haben.«
    »Und du bist sicher, dass die Toten Menschen alle Prospektoren waren?«
    »Klare Sache, Robin.«
    »Aber wie? Meinst du, dass ihre Gehirne irgendwo aufbewahrt worden sind?«
    »Bezweifle ich, Robin«, sagte er und zündete nachdenklich noch einmal seine Pfeife an. »Die Daten sind unzureichend, aber ich würde meinen, dass Ganzhirn-Erhaltung keine größere Wahrscheinlichkeit als ein Zehntel Prozent besitzt.«
    »Und die anderen Möglichkeiten?«
    »Eine Aufzeichnung der chemischen Gedächtnisspeicherung: keine hohe Wahrscheinlichkeit, vielleicht drei Prozent. Das ist aber immer noch der höchste Wert. Freiwillige Übertragung durch die Personen selbst – beispielsweise, indem sie alle ihre Erinnerungen auf Band gesprochen haben: ganz geringe Wahrscheinlichkeit. Höchstens ein Promille. Direkter Mentalanschluss – was man eine Art Telepathie nennen könnte: etwa der gleiche Wert. Unbekannte Methoden: über fünf Prozent. Selbstverständlich ist Ihnen klar, dass alle diese Schätzungen auf unzureichenden Daten und unzureichenden Hypothesen beruhen, Robin«, fügte er hastig hinzu.
    »Wenn du mit den Toten Menschen unmittelbar sprechen könntest, wäre es vermutlich leichter für dich.«
    »Klare Sache, Bob. Und ich stehe im Begriff, einen solchen Zugang über den Herter-Hall-Bordcomputer zu erbitten, aber das erfordert eine sorgfältige Vorarbeit. Der Bordcomputer ist nicht besonders gut, Robin.« Er zögerte. »Ähm, Robin? Da ist noch ein interessanter Punkt.«
    »Nämlich?«
    »Wie Sie wissen, waren an der Nahrungsfabrik mehrere große Schiffe angedockt, als man sie entdeckte. Die Fabrik steht seither unter ständiger Beobachtung, und die Zahl der Schiffe ist gleich geblieben – nicht gerechnet das Herter-Hall-Schiff und dasjenige, mit dem Wan vor zwei Tagen eintraf, versteht sich. Aber es ist nicht gewiss, dass es immer noch dieselben Schiffe sind.«
    »Was?«
    »Es ist nicht gewiss, Robin«, betonte er. »Ein Hitschi-Schiff sieht wie das andere aus. Aber die genaue Überprüfung der Anflugaufnahmen scheint zumindest bei einem der großen eine andere Ausrichtung zu zeigen.

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