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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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einem Sessel aufgestanden war oder sich als Hologramm materialisiert hatte. Die Gestalt lächelte ihnen freundlich zu und versuchte, ihre Nationalität zu erraten, irrte sich aber. »Guten Tag« , begrüßte er Walthers; und dann Yee-xing mit »Gor ho oy-ney« .
    »Wir sprechen beide Englisch«, erklärte Walthers. »Sie auch?«
    Die Brauen des Weltmannes hoben sich. »Aber selbstverständlich. Willkommen bei ›Jetzt und Später‹. Nähert sich eine Ihnen nahe stehende Person der Schwelle des Todes?«
    »Nicht dass ich wüsste«, entgegnete Walthers.
    »Verstehe. Selbstverständlich können wir auch dann noch sehr viel tun, wenn die Person bereits metabolisch tot ist. Obwohl es besser ist, mit der Übertragung möglichst früh zu beginnen – oder machen Sie vielleicht für sich selbst weitsichtig Pläne?«
    »Weder noch!«, beschied ihm Yee-xing. »Wir wollen uns nur über Ihr Angebot informieren.«
    »Selbstverständlich.« Der Mann lächelte und bat sie zu einer bequemen Couch. Ohne dass er etwas dazu beizutragen schien, wurde das Licht etwas heller, und die Musik ging um einige Dezibel zurück. »Meine Karte«, sagte er und reichte sie Walthers. Das Stück Pappe beantwortete diesem eine Frage, die in ihm gebohrt hatte: Die Karte konnte man anfassen, ebenso wie die Finger, die sie ihm übergaben. »Darf ich Ihnen zuerst das Grundsätzliche erläutern? Wir sparen damit Zeit. Zunächst einmal: Jetzt und Später ist keine religiöse Organisation und erhebt keinen Anspruch, die Erlösung zu bringen. Was wir anbieten, ist eine Art Überleben. Ob Sie – das ›Sie‹, das sich in diesem Augenblick in diesem Raum befindet  –, ob Sie sich dessen ›bewusst‹ sind oder nicht, ist eine Frage, über die sich die Metaphysiker immer noch streiten. Aber die Lagerung Ihrer Persönlichkeit – sollten Sie sich dazu entschließen – wird garantiert den Turing-Test bestehen. Vorausgesetzt, dass wir mit der Übertragung anfangen, solange das Gehirn noch in guter Verfassung ist. Die Umgebung kann sich der Kunde ganz nach Belieben aus unserer Liste aussuchen. Wir haben über zweihundert Vorschläge hierzu für die Überlebenden anzubieten. Da wäre …«
    Yee-xing schnippte mit den Fingern. »Die Toten Menschen!«, warf sie ein. Jetzt hatte sie verstanden.
    Der Verkäufer nickte. Allerdings wirkten seine Züge jetzt etwas angespannter. »So wurden die Originalstücke genannt. Ich sehe, dass Sie sich mit dem Artefakt, dem so genannten Hitschi-Himmel, auskennen, das jetzt als Transporter für Kolonisten benutzt wird …«
    »Ich bin Dritter Offizier auf diesem Transporter«, unterbrach ihn Yee-xing. Bis auf das Präsens des Verbs sprach sie die Wahrheit. »Und mein Freund ist der Siebte.«
    »Ich beneide Sie«, sagte der Verkäufer. Sein Gesichtsausdruck bestätigte seine Worte. Der Neid hielt ihn aber nicht davon ab, sein Verkaufsgespräch fortzusetzen. Walthers hörte aufmerksam zu. Janie Yee-xing hielt dabei seine Hand. Er schätzte diese Geste. Die Hand hielt ihn davon ab, an die Toten Menschen und ihren Schützling Wan zu denken – und daran, was Wan wohl in diesem Augenblick machte.
    Die eigentlichen Toten Menschen – erklärte der Verkäufer  – waren leider ziemlich ramponiert. Die Übertragung ihrer Erinnerungen und Persönlichkeiten aus dem nassen, grauen Behälter in ihren Schädeln in die kristallenen Datenspeicher, die sie nach ihrem Tode konservierten, war von Pfuschern durchgeführt worden, die keine Erfahrung besaßen und mit Geräten gearbeitet hatten, die für eine ganz andere Spezies entworfen worden waren. Daher war also die Lagerung nicht zufrieden stellend. Man könne sich das am besten so vorstellen, fuhr der Verkäufer fort, dass die Toten Menschen bei ihrer unsachgemäßen Übertragung so überbeansprucht worden waren, dass sie wahnsinnig wurden. Aber das passierte heute nicht mehr. Jetzt waren die Lagerbedingungen so verbessert worden, dass jeder Verstorbene mit seinen Hinterbliebenen Gespräche führen konnte, als wäre er eine lebende Person. Das war aber noch nicht alles! Der »Patient« führte in den Datenspeichern ein durchaus aktives Leben. Er konnte Erfahrungen im Himmel der Moslems sammeln oder in dem der Christen oder Scientologen. Je nachdem gab es bildschöne Knaben und Mädchen, wie Perlen im Gras verstreut, oder Engelschöre oder die Gesellschaft von L. Ron Hubbard persönlich. War er nicht so religiös eingestellt, konnte er sich sportlich betätigen oder Abenteuer erleben

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