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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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gewesen. Es war ein Schuss. Eines dieser wirbelnden Gewehre war scharf geladen gewesen und losgegangen.
    Ich hatte Essie schon einmal beinahe verloren. Das war schon lange her. Aber ich hatte es nicht vergessen. Das ganze Leid von damals stieg von neuem in mir hoch, als ich die blöde Tür aufriss und mich über sie beugte. Sie lag auf dem Rücken, der zusammengebundene Stapel Datenfächer auf ihrem Gesicht. Als ich ihn wegnahm, sah ich, dass ihr Gesicht blutverschmiert war. Sie hatte die Augen offen und schaute mich an.
    »He, Rob!«, sagte sie erstaunt. »Du stößt mich?«
    »Nein, zum Teufel! Warum sollte ich dich stoßen?« Von der Theke rannte ein Mädchen mit einem Stapel Papierservietten herbei. Ich riss sie ihr aus der Hand und zeigte auf den rot-weiß gestreiften Elektrovan mit der Aufschrift Poliklinisches Zentrum , der wegen der Parade mit laufendem Motor an der Kreuzung stand. »Du! Hol die Ambulanz da drüben! Und ruf auch gleich die Polizei!«
    Essie setzte sich auf und stieß meinen Arm beiseite, als die Polizisten und mehrere ihrer Angestellten uns umringten. »Warum Ambulanz, Robin?«, fragte sie. »Ist nur blutige Nase. Schau!« Und tatsächlich! Das war alles. Es war zwar eine Kugel gewesen; aber sie hatte den Stapel Datenfächer getroffen und war darin stecken geblieben. »Meine Programme!«, jammerte Essie und zerrte die Fächer dem Polizisten aus den Händen, der die Kugel als Beweisstück herausholen wollte. Aber die Programme waren auf alle Fälle ruiniert. Ebenso wie dieser Tag für mich.
     
    Während Essie und mich der Hauch des Schicksals streifte, zeigte Audee Walthers seiner Freundin die Stadt Rotterdam. Er hatte geschwitzt, als er mich verließ. Die Präsenz von viel Geld bewirkt das bei vielen Leuten. Der Mangel an Geld minderte die Freude an Rotterdam für Walthers und Yee-xing beträchtlich. Da aber Walthers immer noch die Heublumen von Peggys Planet in den Haaren hingen und Yee-xing kaum etwas anderes als die S. Ya. und die nähere Umgebung der Landeschlaufe kannte, erschien den beiden Rotterdam als Metropole. Sie konnten es sich nicht leisten, etwas zu kaufen. Aber sie konnten doch die Schaufenster betrachten. Wenigstens hatte Broadhead zugestimmt, sie zu empfangen. Das hielt sich Walthers immer wieder vor Augen. Kaum hatte ihn dieser Gedanke beruhigt, brach die dunklere Seite in ihm durch und spottete: Broadhead hatte gesagt, dass er sie sehen wollte. Er schien es damit aber keineswegs eilig zu haben, verdammt noch mal …
    »Warum schwitze ich eigentlich?«, fragte er laut.
    Yee-xing hakte ihn zur moralischen Unterstützung unter. »Es wird schon alles gut werden«, antwortete sie ausweichend. »So oder so.« Dankbar schaute Audee Walthers zu ihr herunter. Er war nicht besonders groß, aber Janie Yee-xing war winzig. Alles an ihr war winzig, bis auf die strahlenden schwarzen Augen, und das kam von einem chirurgischen Eingriff aus der Zeit, als sie in einen schwedischen Bankier verliebt gewesen war. Sie hatte sich damals eingebildet, dass nur die Asiatenfalte ihn davon abhielt, sie ebenfalls zu lieben. »Na? Sollen wir reingehen?«
    Walthers hatte keine Ahnung, wovon sie sprach. Er runzelte die Stirn. Yee-xing stieß ihn mit ihrem kleinen Kopf gegen die Schulter und schaute zu einem Ladenschild empor. In blassen Buchstaben stand dort, gleichsam in leerem ebenholzschwarzem Raum:
     
    Jetzt – Später
     
    Walters betrachtete das Schild und meinte dann zu Janie: »Ist wohl ein Beerdigungsinstitut.« Dann lachte er, weil er glaubte, ihren Scherz verstanden zu haben. »Aber so schlecht steht es noch nicht mit uns, Janie.«
    »Ist es nicht«, sagte sie. »Jedenfalls kein richtiges Beerdigungsinstitut. Erinnerst du dich nicht an den Namen?« Da fiel es ihm wieder ein: Es war eines der vielen Unternehmen Broadheads auf der Liste.
    Je mehr man über Broadhead erfuhr, desto leichter wurde es herauszufinden, welche Umstände ihn zu einem Handel bewegen konnten. Das leuchtete ein. »Warum nicht?«, antwortete Walthers zustimmend und führte sie durch den Luftvorhang in die kühle und dunkle Tiefe des Geschäfts. Wenn es kein Beerdigungsinstitut war, hatte es sich zumindest desselben Innenarchitekten bedient. Aus dem Hintergrund ertönte leise undefinierbare Musik. Hinzu kam der Duft von wilden Blumen, obwohl als einzige Dekoration ein Strauß weißer Rosen in einer Kristallvase zu sehen war. Ein großer, gut aussehender älterer Herr erhob sich. Walthers war sich nicht sicher, ob er aus

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