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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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schlappmachte; trotzdem wusste ich den liebevollen Gedanken zu schätzen. »Wenigstens«, sagte sie leise, wobei sie mehr in die Luft als zu mir sprach, »wird er schon wissen, was er tut, glaube ich. Er muss doch wissen, dass unsere Vorräte begrenzt sind. Muss dafür sorgen, dass wir zurück in die Zivilisation kommen. Albert könnte uns nicht mit Absicht umkommen lassen.« Den Worten nach eine Aussage, nicht aber dem Tonfall nach.
    »Da bin ich ganz sicher«, pflichtete ich mit niedergeschlagener Stimme bei, als ich meinen Teller wegschob. Dolly fragte in einer mütterlichen Art:
    »Schmeckt Ihnen nicht, was ich gekocht habe?«
    Essies Finger hörten mit der Massage auf und bohrten sich hinein. »Robin! Du isst nicht!«
    Alle schauten mich an. Eigentlich war es komisch. Wir waren in der Mitte vom Nichts, ohne eine echte Möglichkeit, nach Hause zu kommen, und vier Leute starrten mich an, weil ich mein Abendessen nicht aß. Zu Beginn des Flugs hatte Essie natürlich über mich wie eine Glucke gewacht. Das war, ehe Albert verstummte. Jetzt merkten plötzlich alle, dass es mir nicht gut ging.
    Und das war eine Tatsache. Ich ermüdete sehr schnell. In meinen Armen prickelte es, als ob sie eingeschlafen wären. Ich hatte keinen Appetit – hatte seit Tagen nicht viel gegessen. Das war ihrer Aufmerksamkeit nur entgangen, weil wir schnell etwas in uns hineinstopften, wenn wir gerade Zeit hatten. »Das hilft, die Vorräte zu verlängern.« Ich lächelte, aber niemand lächelte zurück.
    »Dummer Robin« , zischte Essie und zog ihre Finger von meinen Schultern ab, um auf meiner Stirn die Temperatur zu messen. Die war aber nicht sehr hoch, weil ich, wenn niemand hinschaute, Aspirin geschluckt hatte. Ich setzte eine geduldige Miene auf.
    »Es geht mir gut, Essie«, versicherte ich. Das war nicht wirklich eine Lüge – vielleicht ein bisschen Wunschdenken; aber ich war nicht sicher , dass ich krank war. »Ich nehme an, ich sollte mal untersucht werden, aber ohne Albert …«
    »Dafür? Albert? Wer braucht ihn?« Ich verrenkte mir erstaunt den Hals, um Essie anzuschauen. »Dafür brauche ich nur ein medizinisches Unterprogramm«, belehrte sie mich bestimmt.
    »Unterprogramm?«
    Sie zerstampfte ihr Essen. »Medizinisches Programm, Rechtsprogramm, Sekretariatsprogramm – alle sind in Alberts Programm eingebaut, können aber getrennt erreicht werden. Du rufst sofort das Medizinprogramm auf!« Ich starrte sie mit offenem Mund an. Einen Augenblick lang konnte ich nicht reden, weil mein Verstand auf Hochtouren lief. »Tu, was ich sage!«, schrie sie mich an.
    Schließlich fand ich meine Stimme wieder.
    »Nicht das Medizinprogramm!«, rief ich. »Da gibt es noch etwas Besseres!« Ich drehte mich um und brüllte in die dünne Luft:
    »Sigfrid Seelenklempner! Hilfe! Ich brauche dich verzweifelt!«
     
    Es gab eine Zeit während meiner Psychoanalyse, da saß ich auf Kohlen, während ich auf das Erscheinen von Sigfrid wartete. Manchmal musste ich lange warten, da Sigfrid damals ein aus Hitschi-Schaltkreisen und menschlicher Software zusammengeflicktes Programm war; und die Software stammte nicht von meiner Frau Essie. Essie war in ihrem Beruf ausgezeichnet. Die Millisekunden bis zur Antwort schrumpften auf Nano-, Pico- und Femtosekunden, sodass Albert ohne Zeitverzögerung wie ein Mensch antworten konnte – nein, zum Teufel! Schneller als irgendein Mensch!
    Als Sigfrid nun nicht sofort auftauchte, hatte ich das Gefühl, das einen beschleicht, wenn man den Schalter anknipst, und das Licht geht nicht an, weil die Birne durchgebrannt ist. Man verschwendet auch keine Zeit mit dem An- und Ausschalten, wie Sie wissen, oder? »Verschwende deine Zeit nicht«, mahnte Essie über meine Schulter. Wenn eine Stimme blass klingen kann, dann jetzt die ihre.
    Ich drehte mich um und lächelte erschüttert. »Ich schätze, die Dinge liegen schlimmer, als wir angenommen hatten«, sagte ich. Ihr Gesicht war totenblass. Ich legte meine Hand auf die ihre. »Das versetzt mich zurück in die Zeit«, fuhr ich fort, um Konversation zu machen, damit wir der Tatsache nicht ins Auge blicken mussten, wie schlimm die Dinge standen, »als ich bei Sigfrid in analytischer Behandlung war. Die Warterei war am schlimmsten. Ich verkrampfte mich immer völlig und …« Nun, ich schwätzte einfach drauflos. Ich hätte ewig weitergemacht, hätte ich nicht in Essies Augen gelesen, dass es nicht mehr nötig war.
    Ich drehte mich um und vernahm gleichzeitig seine Stimme:

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