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Die Gefährtin des Medicus

Die Gefährtin des Medicus

Titel: Die Gefährtin des Medicus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Kröhn
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Fragen legt.
    Guillelmo da Brescia, (1250-1326), Mediziner und Professor in Padua, Paris und Bologna, zwischenzeitig einer der Leibärzte von Papst Johannes XXII.
    Guillelmo da Saliceto (1210-1277), Mediziner, Chirurg und Professor der Medizin in Bologna und gemeinsam mit seinem Schüler Lanfranco Wegbereiter der chirurgischen Anatomie.
    Guy de Chauliac (1298-1368), Schüler von Henri de Monde – ville und einer der bedeutendsten Chirurgen des Spätmittelalters, der nach Abschluss seiner Lehrjahre in Paris und Montpellier als Wanderarzt in ganz Europa unterwegs war und zu einer Berühmtheit insbesondere für Augenleiden wurde.(Aufgrund seiner Lebensdaten findet er im Roman keine Erwähnung, darf jedoch unmöglich in einer Liste großer ärzte der Geschichte fehlen).
    Henri de Mondeville (1260-1320), berühmter Chirurg des Mittelalters, Lehrer der Anatomie in Montpellier und Leibarzt von König Philipp dem Schönen, dessen Werk »Cyrurgia« das erste französische Lehrbuch der Chirurgie darstellt.
    Hersende (13. Jahrhundert), französische ärztin und Magistra, die König Ludwig XI. auf seinem Kreuzzug begleitete.
    Hippokrates (460 v. Chr. – 370 v. Chr.), berühmtester Arzt des Altertums und Begründer der Medizin als Wissenschaft.
    Hunayn ibn Ishäq (808-873), christlich – arabischer Gelehrter und Übersetzer, der viele medizinische Schriften (z.B. über die Augenheilkunde) verfasste.
    Kalonymos ben Kalonymos (1289-1370), jüdischer Gelehrter und Arzt, der eine Reihe philosophischer, mathematischer und medizinischer Werke ins Hebräische übersetzte.
    Lanfranco da Milano (1245-1306), einer der bedeutendsten mittelalterlichen Chirurgen und Begründer der Pariser Chirurgie.
    Mondino de Liuzzi, auch Mondino dei Luzzi (1275-1326), Anatom und Professor der Medizin in Bologna, der als Erster den systematischen Anatomieunterricht und Leichensektionen in den Lehrbetrieb einführte.
    Niccolö Betruccio (14. Jahrhundert), Mediziner in Bologna, der 19 Werke von Hippokrates mit Kommentaren versah.
    Paulus von Aegina (7. Jahrhundert), ein in Alexandria wirkender Wanderarzt, dessen Schriften ab dem 9. Jahrhundert zunächst von der arabischen Medizin stark rezipiert wurden, ab dem 12. Jahrhundert auch im westlichen Abendland.
    Roland von Parma (13. Jahrhundert), Schüler von Roger Fru – gardi, der dessen wegweisende Texte neu schrieb. Sein »Rolandina« war ein Standardtext für Studenten späterer Epochen.
    Roger Frugardi, auch Roger von Salerno (1140-1195), lombardischer Wundarzt und Chirurg aus Salerno, mit dessen Hauptwerk, der »Practica chirurgiae« – die älteste chirurgische Schrift des christlichen Kulturkreises –, die Chirurgie zur Wissenschaft erhoben wurde, anstatt weiterhin ein bloßes Handwerk zu sein.
    Theodoric, auch Teodorico Borgognoni (1205-1298), Sohn von Ugo Borgognoni, Dominikanermönch und Arzt von Papst Innozenz III., der u.a. die Verwendung der Schlafschwämme einführte und lehrte, dass Eiterung für die Wundheilung nicht notwendig wäre.
    Taddeo da Bologna, auch Taddeo Alderotti (1215-1295 oder 1303), italienischer Arzt der medizinischen Schule von Bologna.
    Trotula oder Trota di Ruggiero (11. Jahrhundert), praktische Ärztin und Mitglied der medizinischen Fakultät von Salerno, deren Hauptwerk »Passionibus Mulierum Curandorum« sich mit der Gynäkologie beschäftigt.
    Ugo de Borgognoni, auch Hugo von Lucca (1160-1257), Gründer der Chirurgenschule von Bologna (1204), Wegbereiter der chirurgischen Anatomie und Lehrer von Saliceto und Lanfranco.
    Ursus von Lodi, auch Ursus von Salerno (12. Jahrhundert), Mediziner der Schule von Salerno.

Historische Anmerkung
    Ehe ich begonnen habe, mich intensiv mit mittelalterlicher Chirurgie zu beschäftigen, hatte ich vor allem zwei Vorurteile: zum einen, dass deren Methoden weitgehend archaisch und primitiv gewesen waren. Zum anderen, dass vor allem arabische und jüdische Mediziner deren Meister gewesen waren, während das christliche Abendland peinlich hinterherhinkte.
    Letzteres mag für frühere Jahrhunderte gelten, jedoch nicht mehr für das 13. und 14. Jahrhundert, in dem – noch lange nach der Glanzzeit der Schule von Salerno – große ärzte weitere Meilensteine der Medizingeschichte setzten und teilweise fortschrittlicher dachten als spätere Vertreter ihrer Zunft.
    Mit Überraschung und zunehmender Faszination las ich die Schriften dieser Männer, vor allem die von Henri de Mondeville, der hinsichtlich seines Wissensstandes und seiner

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