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Die gefangene Braut

Die gefangene Braut

Titel: Die gefangene Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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wütend auf und ab. »Ich kann es einfach nicht glauben! Wie konnten Sie bloß auf die Idee kommen, ich würde Sie heiraten – nach allem, was Sie mir angetan haben!«
    »Heiraten!« Er lachte. »Heirat habe ich dir einmal angeboten, und ich werde es kein zweites Mal tun. In diesem Land brauche ich dich nicht zu heiraten, um dich zu besitzen!« Er kam auf sie zu und zog sie in seine Arme. »Du kannst dich als meine Sklavin bezeichnen, aber nicht als meine Frau.«
    »Ich werde die Sklavin keines Mannes sein! Eher bringe ich mich um, als mich Ihnen zu fügen!« schrie Christina, und sie wehrte sich, um sich aus seiner Umarmung loszureißen.
    »Glaubst du, ich würde zulassen, daß du dich tötest, nachdem ich so lange auf dich gewartet habe?« murmelte Philip heiser. Er senkte seine Lippen auf ihren Mund und küßte sie leidenschaftlich. Mit einer Hand hielt er ihren Kopf, mit der anderen ihre Arme.
    Christina spürte wieder, wie dieses seltsame Gefühl durch ihren Körper rann. Genoß sie seinen Kuß? Aber das war doch unmöglich. Sie haßte ihn!
    Sie sackte schlaff in seinen Armen zusammen, doch ehe sie dazu kam, um sich zu treten, hatte Philip sie auf seine Arme genommen, und sein Gelächter schallte durch das Zelt.
    »Mit diesem kleinen Trick kommst du kein zweites Mal durch, Tina.«
    Philip trug Christina durch die schweren Vorhänge zu seinem Bett. Als sie seine Absicht erkannte, begann sie, sich ernstlich zu wehren, aber er legte sie auf das Bett und legte sich neben sie. Sie hieb mit ihren Fäusten auf seine Brust ein, bis er ihre Arme über ihren Kopf zog und sie dort mit einer Hand festhielt.
    »Ich denke, ich werde mir jetzt ansehen, ob dein Körper sich mit der Schönheit deines Gesichtes messen kann.«
    Philip schnürte ihr Gewand auf. Er hielt sie mit einem Bein fest, damit sie nicht um sich treten konnte, und mit einem einzigen Ruck zerriß er ihr Nachthemd.
    Christina schrie auf, doch seine Lippen legten sich auf ihre, und seine Zunge forschte in ihrem Mund. Doch diesmal war sein Kuß sanft und zärtlich, und ihr schwirrte der Kopf, denn ihre Gefühle waren so gemischt, wie sie es bisher nicht gekannt hatte. Er ließ seine Lippen auf ihren Hals gleiten, und mit seiner freien Hand liebkoste er frech ihre vollen, reifen Brüste.
    Philip sah ihr in die Augen und lächelte. »Du bist noch schöner, als ich es in meinen kühnsten Träumen für möglich gehalten habe. Dein Körper ist für die Liebe geschaffen. Ich begehre dich, Tina«, flüsterte er heiser. Dann senkte er seine Lippen auf ihre Brüste und küßte sie beide. Christina fühlte sich in Flammen gesetzt.
    Sie mußte etwas sagen, damit er aufhörte. Gegen seine Stärke konnte sie nicht ankommen. »Sie sind kein Gentleman, Mr. Caxton. Müssen Sie mich gegen meinen Willen vergewaltigen«, fragte sie kühl, »obwohl Sie wissen, daß ich Sie nicht ausstehen kann?«
    Philip sah sie an, und sie sah, wie das Verlangen aus seinen grünen Augen wich. Er ließ sie los und stand auf. Als er auf sie herunterblickte, war sein Mund so hart, daß er es mit dem kalten Funkeln in seinen Augen aufnehmen konnte.
    »Ich habe nie behauptet, ich sei ein Gentleman, aber ich werde dich nicht vergewaltigen. Wenn ich dich nehme, dann nur, weil du es ebensosehr wollen wirst wie ich. Und du wirst mich begehren, Tina, das verspreche ich dir.«
    »Niemals!« zischte sie, und sie zog ihre Kleider über ihren Körper. »Niemals werde ich das wollen. Ich hasse dich aus tiefster Seele.«
    »Wir werden sehen, Tina«, antwortete Philip, und er wandte sich ab.
    »Und würden Sie endlich aufhören, mich Tina zu nennen? So heiße ich nicht!« schrie sie ihn an, aber er hatte das Zelt bereits verlassen.
    Christina band sich das arabische Gewand über ihrem zerrissenen Nachthemd zusammen und sah sich um. Sie glitt unter die Zudecke und dachte über das nach, was er gesagt hatte. Er würde sie also nicht vergewaltigen. Wenn er ein Mann war, der zu seinem Wort stand, war sie in Sicherheit, denn sie wußte, daß sie ihn niemals begehren würde. Weshalb hätte sie jemals einen Mann begehren sollen? Das Verlangen war eine männliche Empfindung, nicht die einer Frau.
    Aber was war, wenn er sein Wort nicht hielt? Sie war nicht stark genug, um ihn davon abzuhalten, wenn er sich entschloß, sie gewaltsam zu nehmen. Was dann? Und was zum Teufel hatte er überhaupt in Ägypten zu suchen? Er benahm sich wie ein Eingeborener, und der Stamm schien ihn als einen der ihren zu akzeptieren. Das konnte

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