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Die geheime Treppe

Die geheime Treppe

Titel: Die geheime Treppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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dem Brett vermerkt. Die Küstenlinie, den Piratenkopf, die Sache mit der Entführung. Angesichts der Situation, in der Sie sich befinden, war das äußerst geistesgegenwärtig.«
    Davy schaute Peter verwundert an. »Du redest irgendwie, als hättest du mit solchen Dingen Erfahrung.«
    Peter grinste schelmisch. »Habe ich auch.« Er fasste in seine hintere Hosentasche und hoffte, dass ihr Inhalt noch einigermaßen trocken war. Auf dem Weg zum Tisch zog er eine der Visitenkarten heraus, von denen jeder der drei ??? immer einige bei sich hatte, und überreichte sie Davy.
    Davy schaute Peter verwundert an. »Du redest irgendwie, als hättest du mit solchen Dingen Erfahrung.«
     

     
    Davy runzelte die Stirn und las: »Die drei Detektive. Wir übernehmen jeden Fall. Justus Jonas, Erster Detektiv, Peter Shaw, Zweiter Detektiv, Bob Andrews, Recherchen und Archiv.«
    »Justus und Bob sind die Freunde, von denen ich vorhin gesprochen habe. Sie warten unten am Fuß der Klippe.«
    »Detektive? Ihr seid richtige Detektive?« Davy war verblüfft.
    »Wir haben ein kleines Detektivunternehmen unten in Rocky Beach.«
    »Mein Gott, was habe ich für ein Glück! Das ist ja nicht zu fassen!« Er hob die Arme gen Himmel. »Detektive! Und dann auch noch derart geniale, dass sie mein Brett entziffern –« Urplötzlich hielt Davy inne, als wäre ihm plötzlich etwas eingefallen. Fast misstrauisch wandte er sich wieder Peter zu. »Moment. Sagtest du gerade, deine Freunde warten unten an der Klippe?«
    »Ja.« Jetzt war Peter verunsichert. »Wieso?«
    »Soll das etwas heißen, dass du – nein!« Er schob den Stuhl zurück. »Du bist die Felswand heraufgeklettert?« Davy richtete sich auf und schüttelte heftig den Kopf. »Nein, nein, mein Lieber. Nicht mit mir! Das ist unmöglich!« Seine Augen begannen wieder angstvoll zu flackern, und er drückte sich gegen die Wand. »Das ist doch nur ein neuer Trick von euch, nicht wahr? Was wollt ihr von mir? Warum –«
    »Beruhigen Sie sich.« Peter ging wieder zum Fenster und sah hinaus. »Und glauben Sie´s mir einfach. Ich bin über die Wand hier hochgeklettert. Und genau das ist der Weg, auf dem ich Sie jetzt auch hier herausbringen werde.«

Eine unmissverständliche Drohung
    »Du willst mich ... was?« Davy starrte Peter entsetzt an. »Das ist nicht dein Ernst, oder?«
    »Wenn Sie keinen besseren Vorschlag haben, schon«, erwiderte Peter gelassen. »Das ist auch viel weniger schlimm, als es aussieht. Außerdem kenne ich die Wand inzwischen ganz gut und weiß, auf welchem Weg wir am besten nach unten kommen.«
    Davy war kalkweiß im Gesicht, und er schaute Peter an, als wäre der ein Gespenst. »Aber ... ich ... ich bin nicht schwindelfrei«, brachte er mühsam hervor.
    Peter kniff die Lippen zusammen. »Oh je.« Er kannte das Problem nur allzu gut. Auch Justus hatte Höhenangst, und das hatte ihnen in einem ihrer letzten Fälle ziemliche Schwierigkeiten bereitet. »Wir bekommen das hin«, sagte er dennoch bestimmt. »Ich helfe Ihnen, und dann klappt das schon.«
    »Meinst ... meinst du?«
    »Keine Frage.« Peter nickte zuversichtlich, obwohl er sich insgeheim seiner Sache nicht mehr so sicher war. Höhenangst war eine tief verwurzelte Furcht. Doch sie hatten keine Wahl.
    Der zweite Detektiv dachte einen Moment nach, wie sie am besten vorgehen sollten. In Anbetracht der Tatsache, dass Davy nicht schwindelfrei war, musste er ein wenig umdisponieren. Sie würden mehr Zeit brauchen. »Haben Sie hier irgendetwas zu schreiben?«, fragte er schließlich Davy.
    »Ein Kugelschreiber und ein paar Zeichenblätter, die sie mir gebracht haben?«
    »Prima. Das müsste funktionieren.« Peter setzte sich an den Tisch, und Davy holte das Schreibzeug aus der Schublade des Tisches.
    »Was hast du vor?«
    »Just und Bob eine Nachricht schreiben. Sie sollen die Ganoven vorne ablenken, während wir uns aus dem Haus schleichen. Sicher ist sicher.«
    »Gute Idee.« Davy lächelte matt, doch man sah ihm deutlich an, dass er sich alles andere als wohl in seiner Haut fühlte.
    Peter notierte ein paar Zeilen. Dann stand er auf und ging mit dem Blatt Papier zur Tür. »Bin gleich wieder da.« Er öffnete sie einen Spalt, und als er sah, dass die Luft rein war, schlich er sich hinaus. Flink huschte er zur Mauer und nahm dabei einen großen Stein auf. Hinter einem Busch wickelte er das Papier um den Stein und spähte über die Mauerkrone nach unten.
    Justus und Bob entdeckten ihn sofort und winkten hektisch herauf. Peter

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