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Die geheimnisvolle Diebesbande

Die geheimnisvolle Diebesbande

Titel: Die geheimnisvolle Diebesbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gruppe, meine ich. Das kann man ja verstehen, oder?“
    „Ich bin Babs“, sagte das Mädchen. „Kann die andere auch singen?“
    „Besser als ich.“
    „Okay, versuchen wir’s. Ich brauch nämlich ‘nen Chor, da kommt ihr gerade recht. Falls ihr das schafft.“
    Babs winkte mit einer Kopfbewegung in die Ecke, in der sie zuvor gesessen hatte. Tina und Tini setzten sich neben sie auf den Boden und warfen einen Blick auf das Textblatt, das Babs ihnen reichte. Große Leistungen wurden demnach nicht von ihnen erwartet, außer einem ständig wiederholten Hintergrundgesang brauchten sie nichts von sich zu geben.
    Doch zunächst probten die Jungen eine Nummer ohne Gesang. Den Verstärker voll aufgedreht schlugen sie in die Saiten und aufs Schlagzeug, daß Tini sich fragte, wieso das Haus nicht einstürzte, wo doch ein paar Posaunen gereicht hatten, um die Mauern von Jericho zum Einsturz zu bringen.
    Plötzlich tauchte wie ein Schatten Herrn Weißfuß’ Gestalt neben ihnen auf. Er schien Tina, Tini und Tobbi nicht zu sehen, seine Hände waren beschwörend zu dem Jungen am Schlagzeug erhoben, der sofort die anderen mit einer energischen Handbewegung zum Schweigen brachte.
    „Bitte, Ralf, heute mal ohne Verstärker. Die Damen haben Generalversammlung und fühlen sich gestört. Vielleicht geht’s ausnahmsweise ein bißchen leiser?“
    Pinky lachte gutmütig.
    „In Ordnung, Alterchen, sag den alten Mädchen einen schönen Gruß, von jetzt an spielen wir nur noch Wiegenlieder. Nun geh, damit du nichts verpaßt von der Vorstellung.“ Pinky verabschiedete den Clubwart mit einem Trauermarsch-Trommelwirbel, die anderen grinsten hinter ihm her.
    „Vergiß nicht, der Generalin das Patschhändchen zu halten!“ rief Pinky , als der Clubwart bereits auf der Treppe war. „Na schön, Kinder, machen wir die Nummer mit den Mädchen. Babs, erst du allein.“
    Babs erhob sich gelangweilt und stellte sich in der Mitte auf.
    „Ohne Mikro“, sagte Pinky . „Walter, schalt die Verstärker aus, sonst brennt Omas Hörgerät durch. Also dann...“
    Babs schloß die Augen und begann, sich in den Hüften zu wiegen. Den Kopf in den Nacken gelegt begann sie zu singen.
    „Halt! Warte mal…“
    Die Jungen klimperten ein paar Takte auf ihren Gitarren und suchten nach den passenden Akkorden. Das wurde endlos wiederholt. Schließlich hatten sie sich auf die richtige Begleitung geeinigt. Babs begann von vorn. Aber nun gefiel ihr die Begleitung nicht. Es gab endlose Diskussionen.
    Tina und Tini warfen sich verzweifelte Blicke zu. Wenn das den ganzen Abend so weiterging, war das Unternehmen eine Riesenpleite. Schließlich stand Tini auf und ging zu dem Bassisten hinüber, der gelangweilt an der Wand lehnte und den Streit von weitem verfolgte.
    „Du, ich muß mal, gibt’s hier unten irgendwo ein Örtchen?“
    „Die Tür neben der Treppe links.“
    „Danke.“
    Tini zwinkerte Tina und Tobbi zu und verließ den Raum. Jetzt kam alles darauf an, daß den Jungen Tinis Abwesenheit nicht auffiel.
    „Hört mal, ich hab da eine Idee“, rief Tina und sprang auf. „Ich weiß ja nicht, ob sie euch gefällt, aber vielleicht haut das hin. Wenn Babs nun einzelne Worte wiederholt und ihr setzt eure musikalischen Akzente dazwischen... in der ersten Zeile meine ich. Ungefähr so: immer... immer wenn ich... bababa ... schlafen geh... babababa ... du... bababa ... du dann tut... mir... bababa das Herz so weh... bababa ...“
    „Gar nicht schlecht“, sagte Babs, „versuchen wir’s mal so.“
    Sie probierten eine Weile herum, dann hatten sie den richtigen Sound gefunden. Tinas Vorschlag war angekommen.
    „Du, das fetzt, das haut hin“, sagte Babs anerkennend. „Nehmen wir mal die nächsten zwei Zeilen.“
    Während Tina und die Musiker die Köpfe zusammensteckten und die richtige Begleitung für Babs zusammenbastelten, hatte auch Tobbi leise den Kellerraum verlassen.
    „He, Tini, wo steckst du?“ rief er mit gedämpfter Stimme. „ Pssst ! Komm mit!“
    Tini nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinter sich her. Leise öffnete sie die Tür zu einem der anderen Kellerräume und trat ein.
    „Ich wollte mich mal ein bißchen umschauen“, flüsterte sie. „Schließ die Tür und mach das Licht an!“
    Tobbi gehorchte. Sie standen in einer Art Abstellkammer voller Gerümpel.
    „Sieht aus wie ein Möbellager beim Altwarenhändler“, meinte Tini. „Das muß doch der Raum sein, den Tina von draußen gesehen hat. Dort ist die Tür, die in den Garten führt.

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